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Hohs - Casper, Herzig, Olajengbesi, Jepsen - Demai,
Burkhardt (63. Szukala), Fiel - Adlung (78. Özgen), Auer,
Gueye (68. Milchraum)
(Unger - Höger, Uludag, Nemeth / Krüger) |
Semmler - Pappas, Miletic, Embers (84. Luz),
Schlieter - Landers (71. Petersch), Kaya, Gordon,
Schmidtgal - König, Terranova (64. Schönfeld)
(Pirson - Uster, Stoppelkamp, Heppke / Bruns) |
Nur wenig Konstanz zeigte unsere Mannschaft in diesem Winter, umso mehr die
Freiwilligen beim Schneeschippen im Stadion am Tivoli.
Dabei hätten viele angesichts des
Chaos beim Lautern-Spiel und der dämlichen Anstoßzeit nichts gegen
einen Nachholtermin an einem lauen Frühlingsabend gehabt. So freuten
sich Schatzmeister und Karnevalisten. Von den Spielern, die beim letzten
Karnevalsheimspiel 2007 1:0 gegen Bayern München
gewannen, war nur noch Nico Herzig dabei. Aimen Demai spielte anstelle des
gesperrten Kevin Kratz im zentralen Mittelfeld. Für RWO war es das 36.
Meisterschaftsspiel in Aachen, womit sie zusammen mit Rot-Weiss Essen
Rekordhalter sind.
Die Alemannia war zu Beginn die aktivere Mannschaft, Torwart Semmler rettete
nach wenigen Minuten gegen einen Kopfball von Thorsten Burkhardt aus kurzer
Distanz das 0:0. Wie so oft kam der Gegner einmal vors Tor und traf sofort.
Schmidtgal setzte einen Freistoß an die Latte, und Schlieter traf im
Nachsetzen zum 0:1. Noch bevor irgendjemand das Schneeschippen bereuen konnte,
hieß es schon wieder 1:1. Benjamin Auer war per Kopf nach Freistoß
von Aimen Demai von der linken Seite erfolgreich. Die Alemannia spielte
ordentlich weiter. Wieder Auer nach Freistoß Demai verfehlte kurz vor
dem leeren Tor den Ball. Damit hatte unsere Mannschaft ihr Pulver offenbar
schon wieder verschossen. Aus dem Mittelfeld kamen keinerlei Ideen;
Marco Höger, der erneut auf der Bank saß, hätte es auch nicht
schlechter gemacht. Auch die Einwechslungen von Szukala und Milchraum halfen
nichts. Zum Glück fielen auch die Gäste vornehmlich durch
Fehlpässe auf. Selbst für die "schlechtesten zweiten Liga aller
Zeiten" war das Niveau unter dem Durchschnitt.
Dass der Tag doch noch eine erfreuliche Wendung nahm, ist dem intensiven
Training von Standardsituationen zu verdanken. Ein Kopfball von Mirko Casper
prallte von der Latte ins Feld zurück, und nach Ecke von Demai traf
Benjamin Auer per Kopf zum 2:1-Siegtreffer. Damit hat die Alemannia zum
ersten Mal seit 2008 ein Spiel gedreht, und RWO
wartet weiter seit 1951 auf einen Sieg in Aachen.
Unsere Mannschaft wird sicher irgendwann wieder besser spielen, weitaus
bedenklicher stimmt die fehlende Fußballatmosphäre, die so schnell
nicht wiederkommen wird.