So, 21.01.51:
ALEMANNIA - Rot-Weiß Oberhausen 3:4 (1:3)
Heinrichs - Sprothen, Coenen - Schütt, Kölling, F. Jansen - Gentges, Ferber, Derwall, Pfeiffer, Kircher
(Trainer: Melcher)
Roters - Lauten, Ickeltrath - G. Jansen, Höffken, Ostrycharczyk - Fohr, Günther, Unger, Pyta, Baumgartner
(Trainer: Silz)

Zuschauer: 5000

1:0 F. Jansen (3.)
1:1 Unger (4.)
Roters hält Foulelfmeter von Kircher (9.)
1:2 Unger (27.)
1:3 Günther (30.)
1:4 Günther (55.)
2:4 Kircher (56.)
3:4 Derwall (70.; Foulelfmeter)

"Jedenfalls möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß die Aufstellung des schon für viele begrabenen Gentges ein Beispiel für jeden Spieler sein möge, der nicht sofort in die erste Mannschaft kommt. Mit welcher Energie besucht er seit seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft regelmäßig das Training! Weiter hat er in der Traditionsmannschaft und anschließend fortgesetzt in der Reserve gespielt. Hier steckt noch etwas von altem Alemannengeist, der in den letzten 3 Spielen meines Erachtens bei einigen fehlte. Dagegen zeigten uns die Oberhausener, mit welchen Schwung man sich bei solchem Boden einsetzt."
(Franz Breuer)

"Im Falle Aachen muß einmal mehr gesagt werden. Schon seit Bestehen der Oberliga West hat es hier immer wieder Klagen gegeben. [...] In allen Fällen hat man Zuschauer und Schiedsrichter aufgezählt, die die angebliche Schuld an den häßlichen Auswüchsen haben. [...] Rot-Weiß Oberhausen denkt mit Schrecken an den 21. Januar zurück. [...] Man fühlt den Pulsschlag der fanatischen Menge schon, wenn die Alemannia auswärts spielt. [...] Wir bedauern alle Vereine der Oberliga, die dann zum Tivoli müssen."
(Der Neue Start, Oberhausen)

"[Der Oberhausener Journalist] Kron schreibt über den Schiedsrichter, Herrn Rosenkranz aus Gelsenkirchen, der das Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen leitete, er sei mit zitternden Händen vom Platz gegangen und sichtlich froh gewesen, daß Schluß gewesen sei. Der Schiedsrichter Herr Kaplan aus Hamm erklärte uns, nachdem er das Spiel gegen den Rheydter Spielverein geleitet hatte, daß ihm Herr Rosenkranz genau das Gegenteil und nur Zufriedenes über das Spiel in Aachen gegen Oberhausen berichtet habe."
(Adam Smeets)

"Es ist eine ganz große Gemeinheit (der Ausdruck muß mal gebraucht werden), wenn man in einer gewissen Presse dazu übergeht, die Zuschauer von Aachen (nicht die Spieler) derart schlecht zu machen, daß die Gastmannschaften mit Sorge nach Tivoli kommen. Dabei steht einwandfrei fest, daß die Zuschauer in Aachen wohl begeistert und streckenweise auch mit höchster Lautstärke mithelfen; aber in Aachen brauchte noch niemals der Schiedsrichter, noch niemals die Gästemannschaft unter polizeilichen Schutz - wie schon mal anderswo - gestellt zu werden."
(Die Alemannen)

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