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Hohs - Oventrop (82. David), Haas, Kaiser, Schattner -
Schmied, Höger, Wilschrey, Heber, Uludag (81. Popova) -
Keller (70. Rentmeister)
(Trainer: van der Luer) |
Kunz - Köksal, Schweer, Schmitt, Hensel - Yilmaz,
Erdmann, Schreier (62. Merhi), Toku - Diaz,
Yesilmen (85. Burgio)
(Trainer: Helmig) |
Alemannia II spielte am Ostersamstag am Tivoli gegen den Ex-Bundesligisten
Wattenscheid 09. Seit dem letzten Spiel in Hamm vor
zwei Wochen hatte Bonn die letzten realistischen Aufstiegschancen mit drei
Siegen mehr oder weniger zunichte gemacht. Passend dazu trat die Mannschaft
dann auch gleich ohne Manuel Junglas und Abdul Özgen an, die zeitgleich
mit der ersten Mannschaft Richtung Ahlen aufbrachen. Für sie spielten
die A-Jugendlichen Alex Keller in der Sturmspitze und Alper Uludag auf der
linken Außenbahn. Die Gäste waren als Aufsteiger gut in die Saison
gestartet, danach umso tiefer abgestürzt und sind angesichts der
finanziellen Lage froh, die Saison überhaupt zu Ende spielen können.
Trotzdem waren immerhin noch rund 70-80 Fans mitgereist. So dreht sich das
Blatt: Vor nicht einmal 15 Jahren musste die Erste der Alemannia noch bei der
Zweiten von Wattenscheid antreten.
Das Spiel passte zum schönen Wetter. Die Alemannia spielte gefällig,
aber wenig zwingend, das Fehlen von Junglas und Özgen machte sich
erwartungsgemäß bemerkbar. Die Gäste hatten die erste Chance,
nachdem Nicola Kaiser als letzter Mann ausrutschte, die Hand zu Hilfe nahm
und Glück hatte, dass er nur Gelb sah. Im Anschluss an den folgenden
Freistoß scheiterte Daniel Diaz aus aussichtsreicher Position. Alper
Uludag und Alex Keller verstolperten gemeinsam die erste gute Gelegenheit der
Alemannia. Nach 25 Minuten setzte Farat Toku den Ball nach Anspiel von Daniel
Diaz aus 10 Metern über die Latte. Etwas überraschend ging die
leicht feldüberlegene Alemannia in der 38. Minute ein Führung. Eine
Freistoßflanke von Tibor Heber segelte von der linken Seite vorbei am
irritierten Torwart Kunz zum 1:0 ins lange Eck.
Die zweite Hälfte plätscherte lange vor sich hin, bis Daniel Diaz
nach 73 Minuten einen Freistoß knapp am linken Winkel vorbeisetzte. Bei
der Alemannia war mittlerweile Michael Rentmeister im Spiel, dessen Flanke
Marco Höger beinahe per Kopf zum 2:0 verwertet hätte. Danach kamen
zum ersten Mal wieder die lange verletzten Faton Popova und Kosta David ins
Spiel. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Daniel Diaz nach langem Ball und
Kopfballverlängerung völlig freistehend den Ausgleich auf dem
Fuß, schoss aber mit Schmackes drüber. Im Gegenzug sorgte Marco
Höger mit einem Solo an ca. fünf Verteidigern vorbei für die
Entscheidung. Faton Popova, der mit einer Körpertäuschung zwei
Gegner aussteigen ließ, stellte den Endstand her.
Die Alemannia ist damit zwar wieder bis auf einen Punkt an den Tabellenzweiten
Bonn heran, der allerdings immer noch vier Spiele im Rückstand ist.
Am nächsten Sonntag muss die Mannschaft von Eric van der Luer zu
Zwangsabsteiger SV Schermbeck, am 25.4. kommt die SSVg. Velbert zum Tivoli.