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Hohs - Pawolka, Haas, Kaiser, Sabacinski (46. Kaesberg) -
Niewiadomski, Gümüstas (54. Cozza), Schmitz, Amachaibou -
Özgen, Quotschalla (67. Miljkovic)
(Trainer: Hengen) |
Agen - Willems, Sesterhenn, Skrobisch, Greve - Weiß,
Lopez-Torres (83. Gashi), Atulahi, Elidrissi (28. Podlas),
Kizilaslan - Ayranci (88. Schulz-Winge)
(Trainer: Benatelli) |
Eine Woche nach dem 3:1 gegen Dattenfeld hatte
unsere Zweite gegen TuRU Düsseldorf die Gelegenheit, die
Abstiegsplätze zu verlassen. Die Gäste lagen vor dem Spiel mit
einer ausgeglichenen Bilanz auf Platz acht und sind für ihre eher
defensive Ausrichtung und kompakte, robuste Spielweise bekannt. Auf Seiten
der Alemannia gab es einen Tag vor dem Spiel gegen Kaiserslautern keine
Abstellungen aus dem Profikader. Dafür stand Thomas Sabacinski nach
ausgestandener Verletzung wieder in der Startelf, in der Spitze spielte
Marco Quotschalla erstmals von Beginn an.
Bei ungemütlichem Novemberwetter trauten sich kaum mehr als 100
Zuschauer aus ihren Häusern geschweige denn aus der Cafeteria heraus.
Immerhin wusste das Spiel zu erwärmen. Nach einer Viertelstunde setzte
sich Abdenour Amachaibou auf der linken Seite durch und traf aus gut 20
Metern zum 1:0 den rechten Innenpfosten. Zehn Minuten später lenkte
Torwart Jonas Agen einen Kopfball von Abdul Özgen nach Ecke von Thomas
Sabacinski zur erneuten Ecke. Die schlug Sabacinski dieses Mal auf den Kopf
von Felix Haas - 2:0. Unsere Mannschaft hatte bis dahin deutlich mehr vom
Spiel und auch ansehnlich kombiniert. Wir wären aber nicht Alemannia
Aachen, wenn wir so ein Spiel einfach mal nach Hause bringen könnten.
TuRU wechselte zwar mit David Podlas einen Stürmer ein, spielte aber
nicht gerade druckvoll nach vorne. Chancen enstanden durch Ballverluste und
unnötige Räume in unserer Abwehr. So kam nach 35 Minuten
Jose-Miguel Lopez-Torres nach Anspiel von Florian Greve in halbrechter
Position frei zum Schuss, und der Ball rutschte durch die Hosenträger
von David Hohs zum 2:1 über die Linie.
Kurz vor der Pause verletzte sich zu allem Überfluss noch Thomas
Sabacinski, für ihn kam Patrick Kaesberg. Die Führung hielt in der
zweiten Halbzeit nur fünf Minuten. Einem Ballverlust in der gegnerischen
Hälfte folgte ein langer Ball von Samet Atulahi über die
aufgerückte Aachener Innenverteidigung. David Podlas lief Felix Haas
davon und überwand David Hohs zum 2:2. Zwei Minuten später hatten
wir Glück, dass Jose-Miguel Lopez-Torres nach Querpass von Florian
Greve das leere Tor nicht traf. Die Alemannia war zwar bemüht, dem Spiel
noch eine Wende zu geben, kam aber kaum noch gefährlich vor das Tor der
Gäste. Auch einige Freistöße in aussichtsreicher Position
blieben ohne Wirkung. Stattdessen holte TuRU bei einem Konter fünf
Minuten vor Schluss einen Eckball heraus. Bernd Willems sprang am
höchsten, und der Ball senkte sich zum 2:3 in den rechten Winkel.
Da schießt man mal zwei Tore, und verliert trotzdem noch, als ob wir in
dieser Saison bei der Alemannia nicht
schon genug verspielte Führungen mit ansehen musste. Durch diese
unnötige Niederlage bliebt die Alemannia auf Platz 15 und muss in den
letzten beiden Hinrundenspielen beim Tabellen-13. VfB Homberg (So, 18.11.,
14:30 Uhr) und gegen den Tabellenletzten SV Straelen (Sa, 01.12., 14:15 Uhr)
dringend punkten.