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Hohs - Pawolka, Haas, Kaiser, Kaesberg - Niewiadomski,
Casper (75. Schmied), Gümüstas (54. Quotschalla),
Schmitz (82. Aslan), Amachaibou - Özgen
(Trainer: Hengen) |
Gillen - Jagusch, Tschumakov,
Voike (46. Huijbregts), Reed - Kessel,
Prang (46. Kessel), Meiß, Kepper - Döpper, Hayer
(Trainer: Werres) |
Für Alemannia II war die Luft in der Tabelle nach zwei Niederlagen in
Folge wieder deutlich dünner geworden. Mit dem ambitionierten, aber
mit Platz 10 unter den Erwartungen gebliebenen Aufsteiger aus Dattenfeld kam
eine durchaus schlagbare Mannschaft in die Münzenberg-Kampfbahn.
Die Alemannia trat dieses Mal ohne Emmanuel Krontiris an, dafür mit
Mirko Casper und Abdul Özgen, die beide die Fahrt nach Aue in den
Knochen hatten. Für Casper blieb Enis Hajri auf der Bank.
Die Alemannia legte gut los. Abdul Özgen war trotz langer Fahrt sofort
wach und legte nach kaum drei Minuten das 1:0 auf, Raimund Schmitz hob den
Ball über Torwart Gillen ins Netz. Die Gäste zeigten sich danach
bemüht, aber unsere Mannschaft stand größtenteils sicher.
Probleme gab es vor allem bei Standarts. Nach einer Ecke von rechts
köpfte Markus Hayer den Ball in Richtung Tor, Thomas Meiß stand am
kurzen Pfosten frei, konnte den Ball aber nur an den Außenpfosten
verlängern. Für die Alemannia kam nach 25 Minuten Abdul Özgen
nach Diagonalpass von Raimund Schmitz frei zum Schuss, traf den Ball aber
nicht voll. Die Gäste versuchten es mangels anderer Mittel auch mit
einer Schwalbe von Thomas Meiß im Strafraum, aber der Schiedsrichter,
obwohl aus Frechen, fiel nicht darauf herein. Murat Gümüstas setzte
einen Schlenzer links am Tor vorbei, bevor die Alemannia in der
großzügig bemessenen Nachspielzeit der ersten Hälfte noch den
Ausgleich hinnehmen musste. In einer Kopie der vorausgegangen Eckballchance
kam Thomas Meiß nach Kopfball von Markus Hayer an den Ball und brachte
ihn im Nachsetzen scharf nach innen, wo Nicola Kaiser im ganz falschen Moment
den Fuß hinhielt.
Bei der Alemannia beeindruckte nach dem Gegentor die Moral. Auch spielerisch
sah es auf dem heimischen Kunstrasen schon ganz anders aus als auf dem Acker
in Wuppertal. Felix Haas setzte einen Kopfball nach Freistoß Amachaibou
über die Latte. Mirko Casper bereitete mit einem Steilpass auf Abdul
Özgen die erneute Führung vor. Özgen wurde gehalten, hielt
sich auf den Füßen und schob den Ball zum 2:1 ins linke Eck. Zwei
Minuten später bekam Özgen das Leder nach Flankenlauf von Casper
nicht richtig unter Kontrolle. Mitte der zweiten Hälfte hatte der
eingewechselte Marco Quotschalla Pech, als sein Schuss aus der Drehung aus 17
Metern an den linken Pfosten klatschte. Kurz darauf war wieder Mirko Casper
am nächsten Tor beteiligt. Von Abdenour Amachaibou in Szene gesetzt,
leitete er den Ball weiter auf die rechte Seite auf Raimund Schmitz. Der
A-Jugendliche, der mittlerweile kaum noch aus der Mannschaft wegzudenken ist,
hob den Ball sehenswert über Maurice Gillen zum 3:1 unter die Latte. Eine
Viertelstunde vor Schluss musste Mirko Casper nach sehr engagierter Leistung,
sich fluchend eine Rippe auf der linken Seite haltend, ausgewechselt werden.
Der Sieg geriet aber nicht mehr in Gefahr.
Damit hat sich die Alemannia etwas Luft im Kampf um die Oberligaplätze
verschafft. Nächsten Samstag, ebenfalls um 14.30 Uhr, kommt mit TuRU
Düsseldorf ein robuster und unbequemer, aber auch schlagbarer Gegner nach
Aachen.