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Heil - Inger, Jagusch, Halili (63. Krasniqi), Remagen -
Günther, Eck, Klug (71. Hecht), Heber -
Dabers (90. Schmitz), Schöller
(Trainer: Bäumer) |
Melka - Beckert, Hermsen, Strujic, Bündgens - Lang,
Lünenbach, Marquet (88. Mostowfi),
Schumacher (46. Philippe), Leipertz - Eshun (46. Wilden)
(Trainer: Schubert) |
Zum ersten Mal seit 2004 musste die Alemannia zum
Meisterschaftsspiel nach Hennef. Nach dem damaligen 6:0 stieg die Alemannia
in die Oberliga auf und Hennef in die Landesliga ab. Die Gastgeber haben
mittlerweile fusioniert und gelten in der Mittelrheinliga als
Meisterschaftsfavorit. Die Sportanlage ist dank diverser
Geißbockplaketten und -aufkleber auffallend hässlich.
Bei der Alemannia ersetzte Strujic in der Innenverteidigung den gesperrten
Schaffrath. In der Offensive agierten die Profis Schumacher, Marquet und
Leipertz hinter Spitze Eshun, zudem stand Melka im Tor. Letzterer hatte nach
zehn Minuten den höhnischen Applaus der Tribüne auf seiner Seite,
als er nach einem Tor und vier Chancen für Hennef nach zehn Minuten quer
über den Platz rief: "Die lachen doch über uns!"
Schöller hatte nach drei Minuten aus kurzer Distanz eine Ecke zum 1:0
verwandelt. Alleine Dabers hätte in der 2., 5. und. Minute drei weitere
Tore schießen können, unter anderem traf er einmal die Latte. Auch
in der 21., 34. und 40. Minute war es Dabers, der an Melka oder am eigenen
Unvermögen scheiterte.
Das Spiel der Alemannia war grausam anzusehen, bis ein sinnloses Foul von Klug
an Leipertz aus dem Nichts die Wende einleitete, Marquet traf per Elfmeter zum
1:1 - der erste Schuss aufs Tor nach 56 Minuten. Nun spielte unsere Mannschaft
20 Minuten Fußball. Philippes Kopfball wurde auf der Linie geklärt,
fünf Minuten später vollendete Leipertz einen Sololauf mit einem
Flachschuss an den rechten Innenpfosten - 1:2. Es ergaben sich nun Räume
zum Kontern. Die größte Gelegenheit hatte dabei Wilden, der drei
Meter vor dem Tor stehend den rechten Pfosten traf, im Nachsetzen scheiterte
Leipertz per Kopfball. Trotz Überzahl in der Abwehr ließ sich die
Alemannia in der Schlussphase dann noch zweimal ausspielen. Das 2:2 durch den
Ex-Alemannen Heber wurde über die linke Abwehrseite vorbereitet, das
3:2 durch Hecht über die rechte.
Mit einem Punkt aus drei Spielen hat die Mannschaft von Peter Schubert einen
Fehlstart in die Liga hingelegt. Nächsten Sonntag geht es gegen den FC
Wegberg-Beeck.