Türkei 2003

 


Das Arcadia Golf Resort in Belek an der türkischen Südküste. Mit all-inclusive-Bändchen, Efes Pils und 3x täglich Buffet lässt es sich hier gut leben - es sei denn, man ist Fußballprofi und im Trainingslager.



Am Eingang der Rezeption wurde für nahezu jede der sieben im Hotel abgestiegenen Mannschaften eine Fahne aufgehängt. Den besten Platz erhielt selbstverständlich die Fahne von Fenerbahçe, deren Spieler ständig von Kamerateams und Security begleitet wurden. Für eine Alemannia-Fahne reichte offenbar der Platz nicht.



Kleinere Mängel wie angespülte Kuhkadaver machte der hoteleigene Strand durch den Blick auf Antalya und die schneebedeckten Berge wieder wett.



In jenen Bergen konnte man nicht nur die Aussicht beim Pissen, sondern auch die Ruhe vor den allgegenwärtigen aufdringlichen Prollverkäufern genießen.



Dort gab es auch wie überall in der Gegend diverse griechische und römische Ruinen wie dieses Theater zu bewundern.



Während auf dem Hotelgelände meistens Fenerbahçe trainierte, musste die Alemannia acht Kilometer mit dem Bus zurücklegen. Der Trainingsplatz erwies sich als gut gepflegt und verfügte über Flutlicht sowie zwei Sitzreihen für Zuschauer.



Der Platz war Teil einer Anlage mit insgesamt vier Plätzen, auf denen ständig einige der vielleicht 30-40 in Belek weilenden Mannschaften trainierten oder gegeneinander spielten. Hier misst sich gerade der KRC Genk mit dem russischen Zweitligisten FC Anzhi.



Wirklich interessant wurde es allerdings nur, wenn die Alemannia im Spiel war, wie hier beim 2:1 gegen den VfL Bochum - Spielbericht und weitere Fotos.



Geplant war eigentlich ein Spiel gegen Borussia München Gladbach, aber die mussten stattdessen im Finale bei diesem sinnlosen Turnier hier auf einer Hotelanlage außerhalb von Antalya antreten.



30 Kilometer entfernt von Belek liegt Antalya, wo es nicht überall so beschaulich zugeht wie hier am Hafen.



Spätestens beim Fußball ist Schluss mit der Idylle. Antalyaspor ist zwar in die zweite Liga abgestiegen, aber dafür war beim Efes Pilsen Cup umso mehr los. Vor allem die preisgünstigen Sturmhauben an den Fanständen verkauften sich prächtig.



Dies ist die Aussichtsplattform, die wir inmitten des Chaos bei Fenerbahçe gegen Bremen im Dunkeln für den Stadionparkplatz hielten - glücklicherweise gab es noch nicht einmal ein Knöllchen.



Trotz der für Einheimische kaum erschwinglichen Eintrittspreise waren die Ränge relativ gut gefüllt - vor allem dank beliebter Maßnahmen wie "zu dritt durchs Drehkreuz" oder "Seil über die Mauer".



Unter den interessierten Beobachtern war auch die Mannschaft des 1.FC Kaiserslautern, die sich beim 1:5-Debakel der Bremer an ihre eigene Hinrunde erinnert sahen.



Dieser türkische Hooligan war froh, bei seiner Rangelei mit den Ordnern nicht von Antalyas szenekundigen Beamten Feridiz und Zülkü erkannt worden zu sein und gönnte sich erst einmal ein Pinkelpäuschen.



Mitten im heruntergekommensten Außenbezirk von Antalya zwischen Schotterpisten und verfallenen Häusern fand sich dieser Wasserfall.



200 Kilometer östlich liegt die Hafenstadt Alanya.



Das Stadion von Alanyaspor bekam gerade eine moderne neue Sitztribüne verpasst.



Nicht ganz so modern wirken dagegen die Ränge des Stadions in Perge.



Die Hauptstraße in Perge wäre vermutlich in einem besseren Zustand, wenn nicht ständig die Kuh- und Ziegenhirten ihre Herden alles vollscheißen ließen.



In Side hingegen lässt man antike Bauwerke nicht verkommen, wie das Schild über der Tür beweist.



Beim 2:1 gegen Venlo war es ebenso kalt und windig wie dunkel - Spielbericht.



Unsere Nachwuchshoffnung Dirk Caspers beim 1:1 gegen den SV Werder Bremen tags darauf - Spielbericht und weitere Fotos.



Wie schon in Spanien im Vorjahr war man auch in der Türkei nicht vor Eugen Hach und seiner Drubbe sicher. Die Mannschaft residierte im luxuriösen Gloria Verde Hotel, wo u.a. dieses Testspiel der Fürther gegen den VfL Bochum stattfand.



Irgendwann ist man auch das leckerste Essen und das beste Wetter satt und wünscht sich statt leerer Ränge wie diesen hier wieder einen vollbesetzten, verregneten Tivoli.


Zurück

Hinweis: Alle Fotos wurden von uns selbst geschossen. Die gezeigten Aktionen wurden nicht notwendigerweise von uns durchgeführt.