Sa, 26.11.11:
Karlsruher SC - ALEMANNIA 0:2 (0:1)
Robles - Schiek, Hoheneder, Aquaro, Kempe (75. Stadler) - Staffeldt (63. Terrazzino), Haas (73. Fink), Krebs, Iashvili, Buckley - Lavric
(Moritz - S. Müller, Cuntz, B. Müller / Andersen)
Waterman - Falkenberg, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach - Yabo (78. Odonkor), Sibum, Demai, Radjabali-Fardi (86. Uludag) - Auer (91. Junglas), Radu
(Krumpen - Stehle, Erb, Stiepermann / Funkel)

Zuschauer: 11818 (ca. 300 aus Aachen)
Gelb: Radjabali-Fardi

0:1 Radu (36.; Auer)
0:2 Auer (87.; Uludag, Odonkor)

Nach drei Auswärtsspielen mit ernüchterndem Ausgang hatte das Spiel beim direkten Konkurrenten Karlsruhe vorentscheidenden Charakter. Umso erbärmlicher war die Zahl von rund 300 mitgereisten Fans. Die Alemannia spielte mit der Formation der zweiten Hälfte in Frankfurt, mit Viererkette, Radjabali-Fardi und Radu. Die Nervosität der wenigen Gästefans wurde nach den ersten Aktionen der Mannschaft nicht kleiner. Feisthammel spielte einen Rückpass in den Lauf von Lavric, der aus spitzem Winkel an Waterman scheiterte. Wenig später schoss Kempe den Ball aus kurzer Distanz über die Latte, ebenso wie nach einer Viertelstunde Schiek. Nach Vorarbeit von Iaschwili über links traf Haas nur die hintere linke Torstange. Die Alemannia leistete sich zu viele Fehler im Spielaufbau, um ernsthaft Gefahr auszustrahlen. Dafür sorgte dann Torwart Robles, der sich eine Ecke von Achenbach gegen die eigene Latte faustete. Fünf Minuten später konnte dann doch die überraschende Führung bejubelt werden. Falkenberg brachte den Ball von rechts in die Mitte, wo der Ball glücklich von Auer in Richtung Radu versprang. Der reagierte schnell und traf aus acht Metern flach ins linke Eck. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte musste man bei einem Freistoß von Krebs noch einmal die Luft anhalten, aber es ging mit einer Führung in die Pause.
Ein zweites Tor wäre wichtig gewesen, und Radjabali-Fardis Flanke kam genau auf den Kopf von Auer, aber der setzte den Ball links am Tor vorbei. Fünf Minuten später traf Yabo nur den rechten Außenpfosten. Die Uhr auf der Anzeigetafel lief unterdessen deutlich zu langsam (das tat sie schon 2002). Eine Viertelstunde vor Schluss hielt Waterman nach Ecke Lavric und Kopfball Krebs die Führung fest. Zehn Minuten vor dem Ende stand Fink nach Steilpass von Krebs alleine vor Waterman, der aus dem Tor stürzte und erneut rettete. Die Aussicht auf die Schlussminuten stimmte einen nach den letzten Erfahrungen alles andere als fröhlich, bis die Alemannia in der 87. Minute den erlösenden Konter setzte. Uludags Diagonalpass erreichte rechts Odonkor, der quer auf Auer zum 0:2 legte. Die wenigen Aachener Fans nutzten den geräumigen Gästeblock zum ausgiebigen Durcheinanderpurzeln und erfreuten sich nach dem Spiel an der Tabelle, die uns zum ersten Mal seit dem 2. Spieltag über dem Strich sieht. Es war der erste Auswärtssieg seit dem 2:1 in Augsburg vor sieben Monaten, und fast hatte man schon verlernt, mit einem Lächeln durchs Wochenende zu gehen.



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