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Mroß - Held, Heinze, Uzelac, S. Schmitt -
Bajric (88. Wilton) - Korzuschek, Müller,
Gündüz (78. Damaschek) - Yildiz (74. Falaye),
Dahmani (66. Mause)
(Losic - Oeßwein, Hackenberg, Baum, Antonaci / Kilic) |
Urbig - Sponsel, Henning, Winke, Kuyucu - Olesen -
Hauptmann (74. Nottbeck), Schwirten (59. Petermann), Obuz -
O. Schmitt (84. Wydra), Kraus (66. Mittelstädt)
(Friedsam - Suchanek, Örnek, Waldminghaus, Hwang / Zimmermann) |
Im dritten Versuch ging am Mittwochabend das Heimspiel der Alemannia gegen
die zweite Mannschaft von Sülz 07 über die Bühne. Im
Hinspiel am 7. Spieltag hatte die Alemannia
überraschend den ersten Sieg errungen; dieses Mal hätte man mit
einem Sieg die Abstiegsplätze vorerst verlassen können. Das
ursprünglich angedachte Karnevals-Rahmenprogramm war nach der Verlegung
auf ein erträgliches Minimum reduziert.
Leider machte sich bei den meisten der 6400 Zuschauer schon nach 120 Sekunden
Katerstimmung breit, als Heinze einen langen Ball des gegnerischen Torwarts
im schwachen Flutlicht falsch einschätzte und mit dem Schienbein an
Mroß vorbei auf Kraus verlängerte, der zum 0:1 ins leere Tor
einschob. Nach zehn Minuten lief Korzuschek halbrechts auf den Torwart zu und
legte auf den langen Pfosten auf Yildiz, der Urbug aus kurzer Distanz nicht
überwinden konnte. Das war schon früh zum Haareraufen.
Gündüz schoss über das Tor, aber die großen Chancen waren
zu selten, um deren schlechte Verwertung wettzumachen.
Direkt nach der Pause war es wieder Heinze, der nicht richtig zu einem langen
Ball ging Schmitt fast das 0:2 ermöglichte, der zum Glück vorbei
schoss. Mroß hielt nach einer Stunde gegen Schwirten, ansonsten wirkte
die Alemannia entschlossener und konnte den Druck zumindest etwas
erhöhen. Heinze kam nach einem Freistoß aus fünf Metern zum
Schuss, und wieder hielt Urbig stark. Eine Viertelstunde vor dem Ende gab es
Freistoß in zentraler Position 22 Meter vor dem Tor. Korzuscheks Ball
wurde von einem Kopf in der Mauer ganz knapp neben den rechten Pfosten
abgefälscht. Die anschließende Ecke schlug Schmitt mit Effet gegen
den kurzen Pfosten; und am langen Pfosten hielt Uzelac den Ball per Kopf im
Spiel. In der Mitte köpfte Heinze erneut gegen die Latte und stocherte
nach. Ein Abwehrspieler klärte auf oder knapp hinter der Linie, alle
schrien Tor, und - nachdem der Ball gefühlt 100x zum Gegner gesprungen
war - wenigstens einmal war das Glück auf unserer Seite, als die Fahne
des Linienrichters Tor anzeigte. Auch die wütenden Proteste der
Sülzer konnten den umjubelten Ausgleich nicht verhindern. Fünf
Minuten später verlängerte Müller einen Ball von Falaye auf
Korzuschek. Der stand (ungeahndet) leicht im Abseits und frei vor Urbig und
schoss Zentimeter links vorbei. Das alles tat mittlerweile körperlich
weh. Unterdessen hatten die Cölner Platz für mehrere Konter, die
sie glücklicherweise nicht gut ausspielten, so dass es beim 1:1 blieb.
Die Alemannia hatte verdient einen Punkt erkämpft, bleibt aber immer
noch auf dem verfickten Abstiegsplatz. Ob man es noch erlebt, dass man den
verlässt oder vorher von einem Herzinfarkt dahingerafft wird, weiß
man nicht.