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Stuckmann - Polenz, Casper, Olajengbesi, Achenbach -
Brinkmann (58. Müller), Lehmann, Fiel,
Holtby (85. Milchraum) - Nemeth (15. Oussalé), Auer
(Straub - Szukala, Lagerblom, Özgen / Seeberger) |
Klandt - Weißenfeldt, Klitzpera, Husterer, Noll -
Mehic (80. Theodoridis), Junior Ross (75. Bencik),
Y. Mokhtari, Mikolajczak - Cenci, Bliznyuk (46. Barletta)
(Petkovic - Kreuz, Shapourzadeh, Ulm / Oral) |
Nach drei Siegen in Folge empfing die Alemannia den FSV Frankfurt am Tivoli.
In der Hinrunde gelang beim damals schwachen FSV
der einzige Auswärtssieg, mittlerweile hat der Aufsteiger um die
Ex-Aachener Klitzpera und Noll mit der zweitbesten Rückrundenbilanz die
Abstiegsplätze verlassen. Bei der Alemannia rückte Matthias Lehmann
nach abgelaufener Sperre zurück in die Mannschaft, und hinten rechts
erhielt Jérome Polenz den Vorzug vor Florian Müller.
Unsere Mannschaft machte zu Beginn viel Tempo und wurde nur von
Schiedsrichter-Uschi Steinhaus gebremst, die in Zusammenarbeit mit ihrem
fahnenschwenkenden Gespielen vor der Überdachten eine hanebüchene
Entscheidung nach der anderen traf. Nach Querpass von Szilárd Nemeth
wurde Benjamin Auer von Husterer rotwürdig festgehalten, einige Minuten
später zog Alexander Klitzpera bei einem Eckball mehrere Sekunden lang an
einem Aachener Trikot. Zwischendurch kam noch eigene Blödheit dazu; nach
Steilpass von Cristian Fiel wollte Benjamin Auer noch einmal querlegen
anstatt selbst abzuschließen. Emil Noll klärte vor Daniel
Brinkmann. Nach einer Viertelstunde musste Szilárd Nemeth vom Platz und
hinterließ eine Lücke. Eine Weile lief nichts zusammen, mit etwas
Pech hätte Cenci sogar eine Hereingabe von rechts zum 0:1 verwertet. In
den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte erhöhte die Alemannia
den Druck wieder. Nach Anspiel von Cristian Fiel scheiterte Benjamin Auer aus
halblinker Position an Torwart Klandt. Dann kam zur Abwechslung auch noch Pech
hinzu, als Daniel Brinkmanns Schuss nach Vorarbeit von Jérome Polenz
vom Torwart an die Latte gelenkt wurde. Kurz vor dem Wechsel nahm Matthias
Lehmann den Ball nach Doppelpass mit Auer in Abwesenheit eines
ernstzunehmenden Schiedsrichtergespanns mit der Hand mit, kam aber nicht an
Klandt vorbei.
Zur Pause wurde anlässlich des viertletzten Meisterschaftsspiels am
Tivoli statt des üblichen Halbzeitspiels ein Elfmeterschießen mit
Montanes, Delzepich, Lämmermann, Landgraf, Pflipsen, Blank, Meijer und
Rolfes veranstaltet; Günter Delzepich machte den Eindruck, als
könne man ihn immer noch für den einen oder anderen Freistoß
einwechseln. Fünf Minuten nach dem Wechsel zeigte dann aber auch Lewis
Holtby seine bekannte Freistoßkunst. Wieder einmal war es Benjamin
Auer, der überlegt zum 1:0 den Fuß hinhielt. Besonders gut war der
Rest der zweiten Halbzeit nicht, aber die Sonne schien und die Alemannia
stand hinten größtenteils sicher. Mikolajczak sorgte gut zehn
Minuten vor dem Ende für die einzige Schrecksekunde, als er Timo
Achenbach austanzte und am kurzen Pfosten vorbeischoss. Emil Noll leitete
wenig später mit einem Anspiel auf Matthias Lehmann die Entscheidung
ein. Lehmann belohnte sich für seinen seit der Aussprache im Fanzelt
gezeigten Aufwärtstrend und traf aus 25 Metern zum 2:0 in den linken
oberen Winkel.
Zum ersten Mal seit der Aufstiegssaison 05/06 gewann die Alemannia vier
Spiele in Folge. Leider gewannen auch Nürnberg und Fürth
glücklich ihre Spiele, so dass die Alemannia bei drei Punkten
Rückstand auf Punktverluste der Konkurrenz hoffen muss. Zudem hat man
mit Koblenz ein ganz schweres Auswärtsspiel vor der Nase, bei dem man
auch nicht ansatzweise so auftreten darf wie schon zu oft in dieser Saison.