Sa, 17.03.07:
ALEMANNIA - Arminia Bielefeld 2:0 (0:0)
Straub - Stehle, Herzig, Sichone, Leiwakabessy - Lehmann, Pinto (80. Casper), Rösler, Reghecampf (87. Heidrich) - Schlaudraff (90. Junglas), Ibisevic
(Nicht - Balaban, Moosmayer, Özgen / Frontzeck)
Hain - Korzynietz, Borges, Bollmann, Schuler - Kauf (77. Marx), Westermann, Kamper, Böhme (64. Masmanidis) - Zuma (64. Eigler), Wichniarek
(Ziegler - Vata, Fischer, Danneberg / Middendorp)

Zuschauer: 20800 (ausverkauft; ca. 2000 aus Bielefeld)
Gelb: Pinto - Böhme, Schuler, Borges, Bollmann

1:0 Schlaudraff (70.; Reghecampf)
2:0 Reghecampf (76.; Foulelfmeter; Schlaudraff)







Nach Mainz und Cottbus galt es, gegen Bielefeld die nächsten Big Points einzufahren. Die Alemannia nahm den Schwung aus fünf Spielen ohne Niederlage mit, musste aber auf die verletzten Fiel, Ebbers, Plaßhenrich, Krontiris und Nemeth sowie die gesperrten Dum und Klitzpera verzichten, so dass der Kader mit dem A-Jugendlichen Manuel Junglas sowie den Amateuren Abdul Özgen und zum ersten Mal Tom Moosmayer aufgefüllt wurde. Sergio Pinto rückte erstmals seit Bekanntgabe seines Wechsels in die Startformation, Moses Sichone ersetzte Klitzpera.
Bielefeld wirkte im ersten Spiel des neuen alten Trainers Ernst Middendorp nervös. Torwart Hain ließ sich bei einem hohen Ball von Vedad Ibisevic überspringen, Bollmann konnte klären. Dann brachte Reghecampf den Ball von rechts in den Strafraum, Ibisevic verpasste mit dem Kopf. Die Gäste spielten über weite Strecken dermaßen scheiße, dass man sich fragte, wie zur Hölle man das Hinspiel 5:1 verlieren konnte. Mit einer Führung und neuem Selbstbewusstein hätte das sicher ganz anders ausgesehen, und mit etwas Pech hätte es so kommen können. Kampa kam gegen Leiwakabessy zum Flanken, Westermann übersprang unseren in dieser Szene halb-Herzig wirkenden Innenverteidiger, aber Stephan Straub stand wieder mal goldrichtig. Auf der anderen Seite lag der Ball nach einer knappen halben Stunde endlich im Tor. Laurentiu Reghecampf hatte sich nach Doppelpass mit Vedad Ibisevic in der Mitte durchgetankt, wobei ihm zwischenzeitlich der Ball an den angelegten Arm gesprungen war, für unseren Freund Herbert Fandel Grund genug, den Treffer nicht anzuerkennen. Noch haarsträubender war die nächste Szene, Reghecampf schickte Sascha Rösler steil, der an Hain vorbeiging und aus spitzem Winkel nicht selbst sein Glück versuchte, sondern zurück auf Jan Schlaudraff legen wollte. Der kam noch irgendwie an den Ball und wollte für Sergio Pinto auflegen, aber dem lief Vedad Ibisevic für die Füße. Laurentiu Reghecampf vergab auch die letzte Chance im ersten Durchgang.
In der zweiten Halbzeit dominierte die Alemannia das Spiel noch deutlicher. Nach Freistoß Reghecampf setzte Sascha Rösler einen Kopfball gegen die Latte. Die vergebenen Chancen hätten sich fast gerächt, als Böhme über links frei in den Strafraum eindrang, aber aus spitzem Winkel verzog. Beim nächsten Freistoß der Alemannia köpfte Thomas Stehle die Hand von Schuler an, aber dieses Mal hatte Herbert Fandel kein Handspiel gesehen. Ein Volleyschuss von Reghecampf nach Flanke Rösler wurde ebenso leichte Beute von Hain wie ein 12m-Schuss von Schlaudraff nach zu kurz abgewehrter Hereingabe von Ibisevic. Nach 70 Minuten gelang endlich die Führung. Ein Freistoß von Reghecampf prallte vom Knie von Westermann vor die Füße von Jan Schlaudraff, der schnell reagierte und zum 1:0 einschob. Fünf Minuten später ging Schlaudraff bei einem Konter an Borges vorbei, der im Strafraum zu ungestüm reingrätschte. Laurentiu Reghecampf verwandelte den Elfmeter mit Glück unter Hain hindurch zum 2:0. Außer einer Boxerei im Block A und dem ersten Bundesligaeinsatz von Manuel Junglas passierte dann nichts mehr.
Die Alemannia hat damit drei Siege in Folge, sechs Spiele ohne Niederlage, drei Heimsiege in Folge, sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, drei Punkte Rückstand auf den UI-Cup-Platz, neun Punkte mehr als Traktor Kleingladbach, zwei geschossene Tore mehr als Bayern München und nur einen Punkt weniger als Cöln in der zweiten Liga auf dem Konto. Bei welchem Punkt dieser Aufzählung mir jetzt am meisten einer abgeht, konnte ich noch nicht vollständig klären, aber wir können in jedem Fall sehr entspannt in die Länderspielpause gehen. ROCK'N'ROLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL...

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