Sa, 17.01.09, Larnaka:
ALEMANNIA - Rapid Wien 0:5 (0:1)
Straub (46. Hohs) - Polenz, Casper (46. Brinkmann), Vukovic (46. Olajengbesi), Achenbach (46. Müller) - Daun (46. Seitz), Tassembedo (68. Haas), Fiel (46. Lehmann), Milchraum (46. Lasnik) - Oussalé (46. Holtby), Auer (46. Nemeth)
(Trainer: Seeberger)
Hedl (46. Payer) - Thonhofer, Tokic (46. Hiden), Patocka (46. Sandic), Kayhan (46. Dober) - Hofmann (46. Toth), Harding, Pilivan (46. Prokopic), Ketelaer - Hoffer (46. Gartler), Jelavic (46. Maierhofer)
(Trainer: Pacult)

Zuschauer: 15 (7 aus Aachen)
Gelb: Pilivan, Ketelaer, Maierhofer

0:1 Ketelaer (23.)
0:2 Maierhofer (52.)
0:3 Gartler (61.)
0:4 Gartler (66.)
0:5 Maierhofer (67.)











Nach dem 2:2 gegen Cottbus und dem 8:0 gegen Omonia musste die Alemannia bis Mittwoch das letzte Gruppenspiel für die weitere Planung abwarten. Bei einem Sieg von Cottbus mit weniger als acht Toren hätte man am Freitag das Finale des Turniers gegen den 1.FC Kaiserslautern bestritten. Omonia, die am selben Tag ein Pokalspiel hatten, schickten auch gegen Cottbus nur die Reserve, Jugend, Busfahrer oder wen auch immer und verloren mit 1:10. Somit durfte unser Reiseleiter doch noch sein Bettlaken behalten, und die Alemannia vereinbarte für Samstagnachmittag ein Spiel gegen Rapid Wien, die im selben Hotel wohnten und in der anderen Gruppe an Kaiserslautern gescheitert waren.
Das Spiel sollte auf dem Trainingsplatz der Alemannia stattfinden. Auf dem Weg dorthin kam (zum ersten Mal während des Trainingslagers) ein recht heftiger Regenschauer runter, nachdem man eine Stunde zuvor noch bei bestem Wetter am Strand gelegen hatte. Auch dabei dachte man sich noch nichts Böses, bis der zyprische Platzwart den erstaunten Mannschaften eröffnete, das Spiel dürfe unter diesen Umständen nicht stattfinden. Seine Schrotflinte kam zwar nicht zum Einsatz, aber nach einigen Diskussionen rief er die Polizei zur Hilfe. Eine Fußnote wie "Spielabbruch durch die Polizei nach 37 Minuten" oder dergleichen hätte sich eigentlich ganz gut in der Statistik gemacht, aber die Polizisten waren eher belustigt und nach einigen Worten mit den Schiedsrichtern auch schnell wieder weg.
So konnte die Partie gegen Rapid, die 1958 schon einmal Gast auf dem Tivoli waren, mit einiger Verspätung angepfiffen werden. Die Mannschaft von Peter Pacult hatte gleich in der ersten Minute die erste Großchance, ansonsten passierte in der ersten Hälfte recht wenig. Lediglich Marcel Ketelaer traf mit einem direkten Freistoß zum 0:1.
Die beiden Gastspieler aus Burkina Faso bestätigten zunächst die Eindrücke des Spieles gegen Omonia. Zur Halbzeit wurde dann umgestellt, Jérome Polenz wechselte von rechts nach links, und Soumaila Tassembedo von der Sechs in die Innenverteidigung. Dieses Experiment ging komplett in die Hose; bis zur Einwechslung von Felix Haas in der 68. Minute erzielten die Wiener vier Treffer und vergaben einen fünften recht kläglich. Die eingewechselten Gartler und Maierhofer teilten die Treffer unter sich auf, während unsere vom Training erschöpfte Mannschaft in dieser Phase sehr alt aussah. Beim 0:2 ließ David Hohs einen Eckball aus der Hand fallen, beim 0:5 unterlief Seyi Olajengbesi einen harmlosen Ball.
Trotz des doch ärgerlichen Ergebnisses war auch an diesem Tag nicht alles schlecht; die Alemannia hätte u.a. durch Seitz und Holtby ihre Tore machen können. Jochen Seitz machte in seinen ersten 45 Minuten für die Alemannia auf der rechten Seite einen sehr starken Eindruck. Im übrigen wurde niemand verhaftet oder erschossen.

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