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Seijna - Djenic, Mamic, Valkoborsky - Felgenhauer, Özkara,
Sopic, Fengler - Bamba, Bella, N'Diaye
(Ratajczak - Thiam, Rath, Wojtala, Mikolajczak, Hillebrand, Lewejohann / Peter) |
Straub - Landgraf, Klitzpera, Bediako, Lanzaat - Blank,
Paulus (78. Mbwando), Pflipsen, Brinkmann - Meijer,
Krontiris (87. Bayock)
(Memmersheim - Ewertz, van der Luer / Berger) |
Zum letzten Auswärtsspiel im Jahr 2003 ging es zum LR Ahlen -
traditionell eine Fahrt der besonders langweiligen Sorte, aber nach den
diversen weiten Touren der Hinrunde eine willkommene Abwechslung. Dazu kam,
dass man als Tabellenzweiter zum Sechzehnten reiste und somit berechtigte
Hoffnung auf drei Punkte bestand (wie schon in Berlin und Osnabrück...).
Erschwert wurde der Angriff auf die Tabellenspitze durch das Fehlen des
gelbgesperrten Ivica Grlic. Für ihn rückte nicht etwa Quido Lanzaat,
sondern Stefan Blank auf die Position vor der Viererkette, während sich
Lanzaat wie schon gegen Oberhausen um die linke Abwehrseite kümmerte und
Eddie Bediako Lanzaats Platz in der Innenverteidigung einnahm.
Die Alemannia übernahm in der ersten Halbzeit das Kommando auf dem
Rasen, ohne allerdings das Ahlener Tor allzu sehr in Gefahr zu bringen.
Emmanuel Krontiris gab nach einer Minute den ersten Schuss auf das Tor der
Gastgeber ab, aber Torwart Seijna konnte ohne größere Probleme
abwehren. Echte Torgefahr ging hauptsächlich von Standardsituationen
aus. So kam Alexander Klitzpera nach Freistoß von Karlheinz Pflipsen
frei zum Kopfball, machte aber nichts daraus. Wenig später kam Klitzpera
nach Pflipsen-Freistoß schon wieder frei zum Kopfball, scheiterte aber
erneut an Seijna. Der LR Ahlen hatte kurz vor der Pause seine beste
Gelegenheit, als Bella Eddie Bediako umkurvte und aus 12 Metern zu genau auf
Stephan Straub zielte.
Aus Sicht der Alemannia war das 0:0 eigentlich zu wenig. Trotzdem
überließ man den Ahlenern in der zweiten Hälfte mehr und mehr
Spielanteile. Stephan Straub musste sich bei einem Distanzschuss von Sopic
ganz lang machen. Auf der Gegenseite lenkte Seijna einen fulminanten
25m-Schuss von Stefan Blank über die Latte. Die größte Chance
des Spiels hatte Mitte der zweiten Halbzeit Bamba, der drei Aachener
stehenließ und mit einem Flachschuss aus 20 Metern den linken Pfosten
traf. Von dort prallte der Ball knapp vorbei am einschussbereiten Bella
zurück ins Feld. Auf der anderen Seite war es Quido Lanzaat, der nach
einem Freistoß aus dem Gewühl heraus mit einem Drehschuss das Tor
verfehlte. Etwas später traf Lanzaat mit dem Kopf nach
Pflipsen-Freistoß den Pfosten. Die letzte gute Chance hatte wieder der
LR Ahlen; Willi Landgraf klärte einen Fallrückzieher von Bella von
der Linie. Eine Viertelstunde vor Schluss kam noch George Mbwando für
Frank Paulus, und drei Minuten vor dem Ende Thierry Bayock für Emu
Krontiris. Es half nichts mehr, es blieb beim 0:0 in einem insgesamt schwachen
Zweitligaspiel.
Etwas enttäuschend ist das Ergebnis für die Alemannia schon, die
auswärts im Moment nicht annähernd an die auf dem Tivoli gezeigten
Leistungen anknüpfen kann. Immerhin blieb man auf fremden Platz zum
ersten Mal seit dem 16.8.2002 (0:0 in Fürth)
ohne Gegentor. Dafür gelang auch zum ersten Mal in dieser Saison kein
eigener Treffer. Mit dem Ergebnis gelang der Alemannia vorübergehend der
Sprung zurück an die Spitze, allerdings können sowohl Mainz als auch
Cottbus mit Heimsiegen an der Alemannia vorbeiziehen.