Fr, 16.08.02:
SpVgg Greuther Fürth - ALEMANNIA 0:0 (0:0)
Reichold - Surmann, Schlicke, Mamic, Birk - Ruman (72. Weber), Azzouzi (82. Policella), Reichel, Caillas (62. Birlik) - Xie Hui, Rösler
(Neuhaus - Mölzl, Boy, Burkhardt / Hach)
Straub - Landgraf, Mbwando, Lanzaat, Heeren - Bayock (46. Rosin; 72. F. Schmidt), van der Luer, Grlic, Pflipsen - Spizak, Ivanovic (80. Lämmermann)
(Memmersheim - Ferl, Zimmermann / Berger)

Zuschauer: 6100 (ca. 150 aus Aachen)
Gelb: Rösler - Landgraf, van der Luer, Spizak, Lanzaat





Nach der unglücklichen Auftaktniederlage gegen Freiburg musste die Alemannia ausgerechnet in Fürth antreten, wo man in den letzten Jahren nie gut ausgesehen hatte. Eugen Hach hatte sich schon mit Caillas und El Hammouchi bei seinem Ex-Verein bedient, in der Woche vor dem Spiel kam noch Xie Hui dazu. Sowohl Caillas als auch Xie Hui spielten von Anfang an. Jörg begann mit derselben Formation wie beim Freiburg-Spiel.
Der Gastgeber aus Fürth war wie schon beim 3:0 in der Vorsaison hochüberlegen. Nach Ballverlust von Landgraf und Pass von Caillas hatte Sascha Rösler schnell die erste Chance. Sein Flachschuss ging knapp am linken Pfosten vorbei. Nach einer Viertelstunde war es wieder Rösler, der mit einem Schlenzer aus 15 Metern knapp das Tor verfehlte. Dann klärte Eric van der Luer mit Hilfe des Pfostens und scheinbar auch seinem linken Arm einen Kopfball von Rösler von der Linie. Nach Pass von Caillas setzte sich Xie Hui gegen Mbwando durch und tauchte frei vor Stephan Straub auf, der per Fußabwehr parierte. Dann rettete Willi Landgraf einen Schuss von Rösler auf der Linie. Wenig später stand Rösler ganz alleine drei Meter vor dem Tor, traf aber noch nicht einmal den Ball. Etwas später zwang Xie Hui, noch bedrängt von Mbwando, Stephan Straub zu einer Glanztat. Der andere Ex-Aachener, Olivier Caillas, tat derweil das, was er am besten kann: zuerst holte er eine gelbe Karte für Eric van der Luer heraus, dann markierte er direkt vor dem Gästeblock nach einer leichten Berührung von Landgraf den sterbenden Schwan - sehr zur "Freude" der rund 150 Aachener Fans. Kurz vor der Pause kam Peter Ruman aus vier Metern frei zum Kopfball und traf das Tor nicht. So rettete man dank Füther Unfähigkeit beim Abschluss ein glückliches 0:0 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit kam Daniel Rosin für den erneut schwachen Bayock ins Spiel, später musste er verletzt wieder raus. Die Abwehr stand jetzt etwas sicherer. Eine Viertelstunde vor dem Ende hätte Ivanovic beinahe einen Querpass von Ivica Grlic erreicht, dann warf sich ein Fürther im letzten Moment in einen Schuss von Karlheinz Pflipsen. Die besseren Chancen hatte aber immer noch der Gastgeber. Sascha Rösler köpfte knapp links vorbei, kurz vor Schluss hätte Carsten Birk beinahe noch Stephan Straub mit einem Schuss ins kurze Eck überrascht. Der Ball klatschte an den Pfosten, so dass die Alemannia trotz eines Eckenverhältnisses von ca. 2:20 den Punkt über die Zeit rettete.
Durch den Punktgewinn kann man etwas beruhigter in die Spiele gegen die KSG Cöln-Sülz und die BSG Wacker Burghausen gehen. Als Fan kann man ein ermauertes Unentschieden auf fremden Platz in der jetzigen Situation wie einen Sieg feiern. Den Aufstiegsambitionen von Eugen Hach wird das Remis allerdings weniger gut getan haben.



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