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Zabel - Passage (75. J. Jansen), Fäuster, P. Ajani,
Wilms, Küppers, Simoes Ribeiro (64. Bolivard), Walbaum,
Lambertz, Bischoff, Berkigt
(Nöhles - Scheulen, Krasilnikov, A. Jansen, Müller, Kruczek, Thuis / Henßen) |
Löhe - Ernst, Hackenberg, Hoffmann, Lejan - Graudenz (65. Demai),
Müller, Jerat, Dowidat (89. Thackray) - Behrens,
Dagistan (66. Brauweiler)
(Fukudome - Thackray, Wirtz, Ito, Mohr, Garcia / Schubert) |
Wieder einmal schaffte es der FVM, sich bei der Ausrichtung seines Pokals
selbst zu übertreffen. Fünf Tage vor den angesetzten Spielen war in
der vorgeblichen Live-Sendung von Center TV die Auslosung zu sehen, in der
einige Mannschaften plötzlich in ganz anderen Töpfen auftauchten als
gedacht. So traf Inde Hahn auf Fortuna Cöln, während die Alemannia
in Beeck spielte, die man zuletzt 2013 im eigenen
Stadion knapp geschlagen hatte.
Die Alemannia hatte eine deutlich bessere Einstellung zum Spiel als ein Jahr
zuvor in Hahn. Dagistan hatte nach Steilpass von
Dowidat schon früh die erste Großchance, schob aber Torwart Zabel
den Ball in die Arme. Auch Dowidat machte es nach Anspiel von Behrens nicht
besser und schoss rechts vorbei. Dann schwächte sich die Alemannia
selbst, Fäuster provozierte eine angebliche Tätlichkeit von Behrens,
der Rot sah. Fünf Minuten später hob Müller an der Seitenlinie
im Liegen das Bein, brachte einen Gegenspieler zu Fall und sah ebenfalls Rot.
Die Emotionen kochten nun auch im Publikum über. Kaum jemand glaubte an
die Chance der neun Alemannen, das Spiel noch zu gewinnen, auch wenn sich
diese sehr wacker schlugen. Dagistan köpfte am Tor vorbei. Dann sollte
ein Elfmeterpfiff helfen, nachdem Fäuster Jerat umgerempelt hatte. Zabel
hielt jedoch den schwachen Schuss von Jerat. Gefühlt konnte das jetzt
erst recht nicht mehr gut gehen. Direkt vor der Pause verpasste Bischoff die
Führung der Gastgeber, als er von der linken Seite den Ball am rechten
Pfosten vorbeischob.
Die Gastgeber machten deutlich zu wenig aus der Überzahl, bemühten
sich nach dem Wechsel aber immerhin um etwas mehr Druck. Die Alemannia holte
irgendwie noch eine Ecke raus, die Lejan von rechts nach innen brachte. Der
Ex-Beecker Dagistan sprang in den Ball und köpfte das Tor des Tages. Der
Beecker Passage hatte großes Glück, nicht mit Gelb-Rot des Feldes
verwiesen zu werden. In der Nachspielzeit war es dann fast passiert. Berkigt
brachte einen Freistoß in den Strafraum, Küppers kam frei zum
Kopfball, aber Löhe rettete mit einer Glanztat den Sieg.
Nach langer Zeit waren das noch einmal 90 Minuten, in denen mal um Jahre
gealtert ist. Die nächste Runde findet am 21./22. November statt.