Sa, 10.09.22, 14 Uhr, neuer Tivoli:
ALEMANNIA - SC Wiedenbrück 3:2 (2:1)
Bangsow - Müller, Heinze (11. Damaschek), Uzelac, Oeßwein - Bajric, Schwermann (71. Baum) - Mause, Korzuschek (62. Held), Ramaj - Imbongo (82. Heim)
(Johnen, Strauch - Dervisevic, Statovci / Kilic)
Hölscher - Hüsing, Böhmer, Amedick, Özer - Kaptan (65. Szeleschus), Lohmar (82. Aboagye) - Aydinel (73. Karahan), Liehr, Fehler - Ruzgis (65. Zahn)
(Beermann - Geller, Zech, Kaiser, Kerkemeyer / Brinkmann)

Zuschauer: 6500 (ca. 30 aus Wiedenbrück)
Schiedsrichter: Besong (Duisburg)
Gelb: Ramaj, Oeßwein - Kaptan

1:0 Uzelac (20.; Mause)
2:0 Ramaj (30.; Imbongo)
2:1 Fehler (41.)
2:2 Ruzgis (55.)
3:2 Bajric (62.; Imbongo, Mause)






Genau ein Jahr nach dem 0:1 im Vorjahr traf die Alemannia erneut auf den SC Wiedenbrück - damals mit fünf sieglosen Spielen, heute mit zwei Siegen im Rücken. Schwermann ersetzte den ebenso wie Andzouana gesperrten Wilton in der Anfangself.
Den ersten Dämpfer gab es nach zehn Minuten, als Heinze nach einer Rettungsaktion verletzt ausgewechselt werden musste. Zunächst machte das wenig aus. Hölscher holte einen Schuss von Imbongo aus dem rechten Winkel. Die anschließende flach getretene Ecke konnte er auf der Linie nur abprallen lassen, Mause brachte den Ball zu Uzelac, der ihn zum 1:0 über die Linie stocherte. Bangsow verhinderte auf der Gegenseite den Ausgleich, stattdessen lief Ramaj nach schönem Steilpass von Imbongo alleine aufs Tor zu und traf zum 2:0 ins rechte Eck. Nach starken langem Pass von Schwermann war es dann Imbongo selbst, der alleine aufs Tor zu lief, aber offenbar zu viel Zeit zum Nachdenken hatte und den Ball über das Tor schlenzte. Die Alemannia stand in dieser Phase zu offen, Bangsow rettete im 1-gegen-1 gegen Ruzgis, zwei weitere Angriffe spielten die Gäste nicht konsequent zu Ende. Dann wurde Fehler von der Mittellinie bis zum Sechzehner nicht gestört und traf abgefälscht von Uzelac zum 2:1.
Zehn Minuten nach der Pause wurde erst Fehler abgeblockt, dann konnte Kaptan von links flanken, Ruzgis gewann das Kopfballduell gegen Damaschek, und es stand plötzlich 2:2. Der Torschütze entblödete sich nicht, in Richtung Aachener Fans den Finger auf die Lippen zu legen; bestimmt hatte es vorher Kommentare über seine hässlichen roten Schuhe oder sein verlorenes Toupet gegeben. Noch bevor er ausgewechselt wurde, schoss zuerst Schwermann Uzelac kurz vor der Linie in die Hacken, und dann traf Bajric im Anschluss an einen Einwurf nach Vorarbeit von Imbongo und Mause aus 16 Metern flach zum 3:2 ins rechte Eck. Wieder nach Anspiel von Imbongo verschoss Mause von halblinks, ebenso später Bajric aus dem Gewühl. Dann scheiterte Imbongo offenbar wieder an den Nerven und traf alleine vor dem Tor das Außennetz. Schließlich parierte Hölscher gegen Heim. Das alles rächte sich nicht mehr, es blieb nach Abpfiff des guten Schiesdrichters Besong beim letztlich verdienten dritten Sieg in Folge, durch den die Alemannia am Ende des Spieltags einen Sprung auf den sechsten Platz machte.

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