|
|
|
Patzler - Hanke (74. Pires), Dams, Schweers, Göckan -
Peitz - Saric, Demming (64. Bulut), Terrazino,
Hagemann (64. Marceta) - Benschop (74. Beckhoff)
(Grave - Altuntas, Berisha, Korzuschek, Ercan / Britscho) |
Johnen - Winter, Hanraths, Rumpf, Strujic - Schwermann -
Bapoh, Pagliuca (74. Uzelac) -
Willms (46. Ramaj; 82. Statovci), Heinz (89. Afamefuna),
Scepanik
(Strauch - Mirgartz, Herzog, Schaub, Brasnic / Backhaus) |
Zum ersten Spiel der Rückrunde musste die Alemannia zu Angstgegner
Wuppertal gegen den aus den letzten 10 Spielen 1 Unentschieden und 9
Niederlagen zu Buche standen, und in dessen Stadion man zuletzt
1998 gewonnen hatte. Rund die Hälfte der 5600
Zuschauer kamen aus Aachen und füllten die Gästekurve deutlich
besser als die Heimkurve, aus der "gegen Betretungsverbote" zu lesen
und ansonsten wenig zu hören war. Bei der Alemannia begann im Vergleich
zum letzten Spiel in Velbert Bapoh anstelle von
Ramaj.
Nach fünf Minuten gab es den ersten Freistoß für die
Alemannia, den Heinz knapp am rechten Winkel vorbei setzte. Drei Minuten
später gab es erneut Freistoß diesmal über 30 Meter vom Tor
entfernt. Heinz schoss direkt und traf zum 0:1 in den linken Winkel. Wieder
nur wenig später fing Strujic einen Fehlpass ab und spielte auf Scepanik,
der Patzler mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck überwand. Eine
Minute später schoss Heinz nach Anspiel von Scepanik links vorbei. Nach
28 Minuten gab es den nächsten Freistoß aus halbrechter Position
direkt am Strafraum. Beim von Heinz zum 0:3 eher mittag getretenen Ball sah
Patzler noch schlechter aus als bei den ersten beiden Toren. Drei Minuten
später wurde eine kurz getretene Eck von der rechten Abwehrseite in die
Mitte gebracht, wo Peitz Willms zum 1:3 übersprang. Hatte dieses Tor die
Feierlichkeiten im Gästeblock noch kaum unterbrochen, kippte die
Stimmung in den nächsten Minuten schnell. Hanke schoss nach Flanke von
Hagemann knapp am linken Winkel vorbei. Kurz darauf wurde Hagemann von Bapoh
gefoult, der nach dem Elfmeterpfiff von allen möglichen Mit- und
Gegenspielern nicht beruhigt werden konnte und Gelb-Rot sah. Benschop
verwandelte den Elfmeter, und bei 2:3 in Unterzahl standen die Chancen
plötzlich gar nicht mehr so gut.
Ramaj kam zur Pause für den ehemals mit Gelb vorbelasteten Willms.
Die Alemannia überzeugte in Unterzahl kämpferisch und ließ
halbwegs wenig zu. Schwermann hätte kurz nach der Pause das vierte Tor
erzielen können und schoss über das Tor. Hagemann schoss für
Wuppertal ebenso drüber wie später Bulut. Hanke schoss freistehend
ans Außennetz. Zehn Minuten vor Schluss war es schließlich wieder
der eingewechselte Bulut, der aus halbrechter Position flach zum 3:3 ins kurze
Eck traf. Anhand der letzten Spiele gegen Wuppertal erwartete man nun eine
Niederlage, aber es kam anders. Ex-Alemanne Pires grätschte von hinten
unnötig in Heinz und verursachte den nächsten Freistoß, den
Heinz unglaublicherweise auch noch perfekt zum 3:4 im rechten Winkel
unterbrachte.
Das war mal ziemlich geil und der gerechte Ausgleich für das Hinspiel.
Die Alemannia steht damit erst einmal auf Platz 2, sieben Punkte vor
Wuppertal.