Sa, 02.09.23, 14 Uhr, Ohlendorf Stadion im Heidewald:
FC Gütersloh - ALEMANNIA 1:1 (0:0)
J. Peters - Schauerte, Beuckmann, Obst, Widdecke - Firmino Dantas, Esko (70. Kandic), Twardzik, Buckmaier (76. Lohmar), Rolf (76. Illig) - Freiberger (90+1. Kording)
(Matuschewsky - Lücke, Tawiah, Ocansey, Probst / Hesse)
Johnen - Winter, Dervisevic, Uzelac, Strujic - Baum (32. Herzog), Müller - Schaub (76. Ramaj), Scepanik (60. Willms), Afamefuna (60. Heinz) - Brasnic (60. C. Peters)
(Strauch - Rumpf, Oeßwein, Bapoh / Plaáhenrich)

Zuschauer: 2517 (ca. 600 aus Aachen)
Schiedsrichter: Gottschalk (Bottrop)
Gelb: Hesse, Kandic - Herzog
Gelb-Rot: Lohmar (88.; wiederholtes Foulspiel)
Rot: Müller (65.; grobes Foulspiel), Lange (Physiotherapeut; 82.; Schubsen)

1:0 Freiberger (47.)
1:1 Willms (85.; Herzog, Heinz)






Zwei kleine Highlights stand am sechsten Spieltag auf dem Programm: 1. Die Alemannia spielte zum ersten Mal in dieser Saison nichts freitags. 2. Die Alemannia spielte zum ersten Mal seit 1996 in Gütersloh. Der FCG war damals in die 2. Bundesliga aufgestiegen, 1999 wieder abgestiegen, hatte sich 2000 neu gegründet und war 2008 zusammen mit Alemannia II Gründungsmitglied der NRW-Liga, aus der man kurz nach dem Gastspiel unserer Zweiten direkt abstieg. In diesem Jahr gelang der Wiederaufstieg in die Regionalliga, wo man vier Punkte aus den ersten vier Spielen holte und Rang 3 in der Zuschauertabelle belegt. Das Heidewaldstadion hat sich nur wenig verändert und zählt mit leicht gerundeten Stehgeraden zu den schönsten der Liga. Und die Fritten waren auch OK.
Weniger erfreulich war nach fünf überwiegend ernüchternden Alemannia-Spielen inklusive entsprechender Unruhe zum Saisonstart der Gedanke an ein sechstes. Mit Baum neben Müller war man wie schon gegen Schalke stabiler und defensiver aufgestellt, dazu waren Scepanik und Brasnic zurück in der Mannschaft. Nach schönem Pass von Scepanik kam Winter halbrechts zum Schuss, den Peters zur Ecke abwehrte; auf der anderen Seite scheiterte Esko aus kurzer Distanz. Die beste Gelegenheit hatte in der 40. Minute Schaub, der nach Steilpass von Brasnic zentral alleine auf Peters zulief, der aber abwehren konnte.
Kurz nach der Pause gab es das gewohnte kollektive Kopfschütteln, als eine Ecke nicht mal besonders scharf an den langen Pfosten getreten wurde, wo Freiberger sich von seinem Gegenspieler gelöst hatte und innerhalb des Fünfmeterraums mehrere Meter Platz hatte, um zum 1:0 einzuköpfen. Schaub trat mit einem Aufsetzer aus 19 Metern den linken Pfosten, ansonsten passierte zu wenig was auf eine Wende hätte schließen können. Böse Zungen behaupten, dass Basti Müller zu dieser Zeit die beste Idee des ganzen Spiels hatte, als er sich mit einem Tritt von hinten an der Seitenlinie selbst auswechselte. Jedenfalls spielten die verbliebenen zehn danach mit der nötigen Entschlossenheit und Wut im Bauch und drängten in Unterzahl auf den Ausgleich. Heinz schoss nach Doppelpass mit Willms knapp rechts vorbei, dann köpfte Peters nach Flanke von Heinz links vorbei. Fünf Minuten vor Schluss schließlich spielte Herzog nach links auf Heinz, dessen Flanke Willms mit der Brust ins Tor drückte. Zwischenzeitlich hatte auch Physio Tom Lange Rot für einen Schubser und Lohmar Gelb-Rot gesehen.
Da man mittlerweile mit wenig zufrieden ist, freute man sich über den Punktgewinn, mit dem sich die Alemannia auf Platz Zehn, zehn Punkte hinter der Spitze, verbessert.


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