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J. Peters - Schauerte, Beuckmann, Obst, Widdecke - Firmino Dantas,
Esko (70. Kandic), Twardzik, Buckmaier (76. Lohmar),
Rolf (76. Illig) - Freiberger (90+1. Kording)
(Matuschewsky - Lücke, Tawiah, Ocansey, Probst / Hesse) |
Johnen - Winter, Dervisevic, Uzelac, Strujic -
Baum (32. Herzog), Müller - Schaub (76. Ramaj),
Scepanik (60. Willms), Afamefuna (60. Heinz) -
Brasnic (60. C. Peters)
(Strauch - Rumpf, Oeßwein, Bapoh / Plaáhenrich) |
Zwei kleine Highlights stand am sechsten Spieltag auf dem Programm:
1. Die Alemannia spielte zum ersten Mal in dieser Saison nichts freitags.
2. Die Alemannia spielte zum ersten Mal seit 1996 in
Gütersloh. Der FCG war damals in die 2. Bundesliga aufgestiegen, 1999
wieder abgestiegen, hatte sich 2000 neu gegründet und war 2008 zusammen
mit Alemannia II Gründungsmitglied der NRW-Liga, aus der man kurz nach
dem Gastspiel unserer Zweiten direkt abstieg. In
diesem Jahr gelang der Wiederaufstieg in die Regionalliga, wo man vier Punkte
aus den ersten vier Spielen holte und Rang 3 in der Zuschauertabelle belegt.
Das Heidewaldstadion hat sich nur wenig verändert und zählt mit
leicht gerundeten Stehgeraden zu den schönsten der Liga. Und die Fritten
waren auch OK.
Weniger erfreulich war nach fünf überwiegend ernüchternden
Alemannia-Spielen inklusive entsprechender Unruhe zum Saisonstart der Gedanke
an ein sechstes. Mit Baum neben Müller war man wie schon gegen Schalke
stabiler und defensiver aufgestellt, dazu waren Scepanik und Brasnic
zurück in der Mannschaft. Nach schönem Pass von Scepanik kam Winter
halbrechts zum Schuss, den Peters zur Ecke abwehrte; auf der anderen Seite
scheiterte Esko aus kurzer Distanz. Die beste Gelegenheit hatte in der 40.
Minute Schaub, der nach Steilpass von Brasnic zentral alleine auf Peters
zulief, der aber abwehren konnte.
Kurz nach der Pause gab es das gewohnte kollektive Kopfschütteln, als
eine Ecke nicht mal besonders scharf an den langen Pfosten getreten wurde, wo
Freiberger sich von seinem Gegenspieler gelöst hatte und innerhalb des
Fünfmeterraums mehrere Meter Platz hatte, um zum 1:0 einzuköpfen.
Schaub trat mit einem Aufsetzer aus 19 Metern den linken Pfosten, ansonsten
passierte zu wenig was auf eine Wende hätte schließen können.
Böse Zungen behaupten, dass Basti Müller zu dieser Zeit die beste
Idee des ganzen Spiels hatte, als er sich mit einem Tritt von hinten an der
Seitenlinie selbst auswechselte. Jedenfalls spielten die verbliebenen zehn
danach mit der nötigen Entschlossenheit und Wut im Bauch und
drängten in Unterzahl auf den Ausgleich. Heinz schoss nach Doppelpass
mit Willms knapp rechts vorbei, dann köpfte Peters nach Flanke von Heinz
links vorbei. Fünf Minuten vor Schluss schließlich spielte Herzog
nach links auf Heinz, dessen Flanke Willms mit der Brust ins Tor drückte.
Zwischenzeitlich hatte auch Physio Tom Lange Rot für einen Schubser und
Lohmar Gelb-Rot gesehen.
Da man mittlerweile mit wenig zufrieden ist, freute man sich über den
Punktgewinn, mit dem sich die Alemannia auf Platz Zehn, zehn Punkte hinter
der Spitze, verbessert.