Bravouröse Leistung beim 3:0-Heimsieg der Alemannia gegen den
USC Münster
Alemannia Aachen - USC Münster 3:0
(30:28,25:23,25:20)
Ein weiterer Schritt in Richtung sportlicher Sicherung der
Erstligazugehörigkeit ist gemacht: Gegen den 9-maligen deutschen Meister
USC Münster zeigten die Alemanninen eine kämpferisch wie spielerisch
hervorragende Leistung und siegten verdient mit 3:0.
"Da geht was!" - diesen Ausspruch hörte man in der vergangenen
Woche in Aachen des Öfteren im Hinblick auf die Partie gegen den USC
Münster, der bisher so erfolgreich in der Rückrunde agierte. Von den
vielgelobten Außenangreiferinnen der Münsterländerinnen war an
diesem Samstagabend jedoch nicht allzu viel zu sehen, dagegen sorgten die
zahlreich mitgereisten Fans für echte Hexenkessel-Atmosphäre in
zahlreichen Gesangsduellen mit dem Aachener Anhang.
Bei der Alemannia hatte sich die Schwedin Matilda Wikander diesmal den Platz
als Zuspielerin in der Startsechs erarbeitet. Daneben agierten die zuletzt
bewährten Spielerinnen, die allesamt ihren Einsatz rechtfertigten: Sowohl
die Außenangreiferinnen Goschka Plebanek und die einmal mehr
herausragend agierende Jana Poll trugen zum rundum guten Eindruck des Teams
bei wie die Mittelblockerinnen Anna Rönnbäck und Alexandra Preiss sowie
Universalspielerin Esther Stahl, die einmal mehr überall zu finden war.
Libera Jenny Schräder sorgte für Sicherheit in der Annahme und
ermöglichte so der gute aufgelegten Matilda Wikander immer wieder klasse
Möglichkeiten zur Spieleröffnung.
Der erste Satz, den die Aachenerinnen nach intensiv geführten
Ballwechseln und zahlreichen Aufschlagfehlern auf beiden Seiten mit 30:28
für sich entschieden, deutete bereits die Möglichkeiten des Abends
an: Mit sicheren Annahmen, Einsatzwille und variablen Angriffsaktionen legte
das Team von Reinhard Strauch hier mit einer Energieleistung den Grundstein
für einen letztlich ungefährdeten Sieg, der schließlich mit
25:23 im zweiten und 25:20 im dritten Spielabschnitt unter Dach und Fach
gebracht wurde. Auch die zwischenzeitlich erstarkten Münsteranerinnen
brachten die Alemannia nicht wirklich in Bedrängnis, so schaffte es das
Aachener Team seinerseits immer wieder, zwischenzeitliche Rückstände
aufzuholen. Die geballte Schweden-Power mit Anna Rönnbäck und
Matilda Wikander sowie eine Esther Stahl, die gar mit Rechts punkten konnte,
waren vor allem im dritten Satz Garanten für einen Sieg, bei dem sich die
Alemanninnen wohl spielstark wie noch nie in dieser Saison präsentierten.
"Wir haben es immer wieder geschafft, dem Gegner unser Spiel
aufzuzwingen, so hatte ich mir das insgeheim vorgestellt. Unsere Annahme hat
heute richtig gut funktioniert, da ist es auch viel leichter, die Angriffe
einzuleiten. Das war ebenfalls eine unserer Stärken", sagte ein
zufriedener Aachener Trainer Reinhard Strauch nach dem Spiel, das den zweiten
Sieg unter seiner Leitung brachte. Dieser insgesamt dritte Saisonerfolg
beschert den Aachenerinnen nun einen 4-Punkte-Vorsprung auf die Fighting
Kangaroos aus Chemnitz.
(Alexander Barth)
Reinhard Strauch:
Uns war klar, dass wir in den verbleibenden Spielen vor allem zuhause etwas
reißen mussten, das ist uns heute gelungen. Wir haben es immer wieder
geschafft, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen, so hatte ich mir das insgeheim
vorgestellt. Unsere Annahme hat heute richtig gut funktioniert, da ist es auch
viel leichter, die Angriffe einzuleiten. Das war ebenfalls eine unserer
Stärken. Matilda Wikander hat hervorragend trainiert und somit ihre
Chance verdient, sie hat heute unser Vertrauen voll bestätigt.
Axel Büring (USC Münster):
Gratulation an die Aachenerinnen, sie haben heute hochverdient gewonnen. Die
Stimmung hier war richtig klasse, beide Fanlager haben ihren Teil dazu
beigetragen.
Esther Stahl:
Von Beginn an haben wir Druck ausgeübt und Münster so gut wie nie
ins Spiel kommen lassen, sie sogar zu vielen Fehlern gezwungen. Es hat
einfach alles gepasst!
Doreen Engel (USC Münster):
Natürlich sind wir heute, gerade nach den zuletzt guten Leistungen, sehr
enttäuscht. Unsere Leistung war nicht gerade gut. Sorry an unsere vielen
mitgereisten Fans, die uns toll unterstützt haben!
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