Sa, 30.10.04:
1.FC Union Solingen - ALEMANNIA A 0:0 (0:0)
Prostka - Sesterhenn, Stankiewicz, Kowski, Maier - Malura (68. Yakar), Habljak, Brüggemann (54. Ouass), Retterath - Ysewin (46. Zellmann), Aydin
(Trainer: Demandt)
Hesse - Hacker, Henseler, Lehnen, Manga (46. Putzier) - Balaban, El Hammouchi, Addai (79. Schneider), Moosmayer - Rentmeister, Marotta (55. Onal)
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 600 (ca. 20 aus Aachen)
Gelb: Aydin - Rentmeister, Balaban, Lehnen





Nach drei Niederlagen gegen die drei Top-Teams der Liga wollte die U23 der Alemannia beim Tabellenzehnten Union Solingen die Negativserie stoppen. Dabei musste Stefan Emmerling auf den nicht rechtzeitig fit gewordenen Frederic Donkor ebenso wie auf Profi-Verstärkungen verzichten.
Vor dem Spiel wurden die Zuschauer von einer Cheerleader-Gruppe unterhalten. Dass ihr Auftritt das spannendste an diesem Tag bleiben sollte, sagt einiges, denn besonders gut waren sie wirklich nicht. Auch sonst tut man in Solingen einiges für die leidgeprüften Zuschauer zumindest auf der Sitztribüne. Kellnerinnen bringen Bier an den Platz und Ordner laufen mit Kopfhörern durch die Gegend und verbreiten Zwischenstände aus der Bundesliga. Diese Abwechslung hatten die Besucher an diesem Tag besonders dringend nötig, denn das Spiel trug kaum zur Unterhaltung bei. 18 Minuten dauerte es bis zum ersten Torschuss, 26 Minuten bis zum ersten Eckball. Die Alemannia war in der ersten halben Stunde nicht über ein oder zwei Ansätze hinausgekommen, die im Nichts endeten. Aus heiterem Himmel hatte dann Michael Rentmeister mit einem Kopfball ans Außennetz nach einer Ecke die erste Torchance des Spiels. Auf der anderen Seite vergab Murat Aydin aus spitzem Winkel für die Gastgeber. Kurz vor der Pause war es wieder Michael Rentmeister, der mit einem Kopfball nach Flanke von Raschid El Hammouchi das Solinger Tor knapp verfehlte.
Zur Pause musste Ben Manga verletzt in der Kabine bleiben, für ihn kam Heinz Putzier. Nach dem Wechsel wirkten die Gastgeber etwas engagierter. Michael Habljak setzte zu einem Solo an, schoss aber aus 20 Metern am Tor vorbei. In der einzigen guten Szene der Alemannia im zweiten Durchgang wurde Sebahi Onal im letzten Moment am Torschuss gehindert. Ein Freistoß von Ex-Alemanne Bastian Retterath, der kurz darauf mit Verdacht auf Kreuzbandriss das Feld verlassen musste, läutete die Schlussoffensive der Gastgeber ein. Raschid El Hammouchi rettete einen Kopfball von Dennis Zellmann auf der Torlinie, dann köpfte Murat Aydin rechts vorbei, ein Schuss von Ugur Yakar wurde abgeblockt, und auch ein Gewühl im Aachener Strafraum nach Freistoß von Farid Ouass brachte nichts ein.
Am Ende hieß es 0:0 in einem Spiel, das keinen Sieger verdient hatte. Der Alemannia fehlte es an Bewegung und Ideen, um das Tor von Dennis Prostka ernsthaft in Gefahr zu bringen, und man bestritt das zweite Spiel in Folge ohne Torerfolg. Immerhin stand man hinten diszipliniert und überstand die Solinger Druckperiode in den letzten Minuten schadlos und konnte die Niederlagenserie beenden. Nächsten Samstag wartet mit Adler Osterfeld der nächste dicke Brocken auf die Mannschaft von Stefan Emmerling.



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