Mi, 29.01.03:
ALEMANNIA A - Germania Eicherscheid 3:0 (0:0)
Schell - Schäfer, Hartmann, Dussin, Jaajoui, Gunesch - Kothner, Lehnen, Marso (45. Maaßen) - Marotta (30. Sinkiewicz), Donkor
(Trainer: Winkhold)

Zuschauer: 15
Gelb: -
Jaajoui scheidet ersatzlos aus (82.)

1:0 (50.; Eigentor)
2:0 Donkor (58.)
3:0 Hartmann (70.)

Roetgen, Dürwiß, Setterich - gegen Bezirksligisten taten sich die Amateure der Alemannia schon die ganze Saison über schwer. Anfang November jedoch wurde Germania Eicherscheid mit 2:0 in die Knie gezwungen. Grund genug, die Germania noch einmal zum Testspiel einzuladen, um mit einem eventuellen weiteren Sieg Selbstvertrauen für die Saison zu tanken. Im Vergleich zu den Spielen gegen Yurdumspor und Eschweiler gab es einige Umstellungen - Ralph Gunesch und Marcus Kothner tauschten die Positionen, und Oliver Hartmann und Daniel Schell begannen anstelle von Daniel Maaßen und Christian Schmidt.
Die erste Halbzeit verlief ähnlich unansehnlich wie das Spiel gegen Eschweiler. Bei nasskaltem Wetter wurden die entnervten Zuschauer nur durch zwei Chancen von Piero Marotta und Frederic Donkor ein wenig aufgewärmt. Ein Beobachter rechnete hoch, dass die Alemannia, wenn sie so weiterspielen würde, das erste Tor am Pfingstmontag erzielen würde, aber er hatte die Rechnung ohne die Nummer 13 von Eicherscheid gemacht. Dem fiel ein Ball vor die Füße, den die Aachener im gegnerischen Fünfmeterraum verstolpert hatten. In einem Anfall unnötiger Hektik schoss er das Leder gegen den Rücken des eigenen Torwarts, von wo der Ball zur Erheiterung aller Anwesenden zum 1:0 ins Tor prallte. Wenig später war es der Torwart selbst, der das 2:0 vorbereitete, als er Frederic Donkor ohne Not den Ball in die Hacken schoss, der die Kugel nur noch ins Tor schieben musste. Die Alemannia begann nun streckenweise, Fußball zu spielen, und trat ansatzweise so auf, wie man als Oberligist gegen einen Bezirksligisten spielen sollte. Eicherscheid hatte nichts mehr entgegenzusetzen und kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Nachdem Sinkiewicz und Donkor mit Kopfbällen gescheitert waren, sorgte Oliver Hartmann mit einem abgefälschten Schuss aus 18 Metern für den Endstand.
Insgesamt waren mit gutem Willen leichte Fortschritte zu erkennen. Die Defensive stand über weite Strecken sicher, leistete sich aber einige Unkonzentriertheiten, die von Oberligisten schnell mit Gegentoren bestraft werden. Die Chancenausbeute gegen den drei Klassen tiefer spielenden Verein war in der ersten Halbzeit ein Armutszeugnis, danach wurde es etwas besser - anderthalb Eigentore und ein abgefälschter Glückstreffer gegen einen Bezirksligisten sind allerdings immer noch relativ mager.

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