Zuschauer: 15
Gelb: -
Jaajoui scheidet ersatzlos aus (82.)
1:0 (50.; Eigentor)
2:0 Donkor (58.)
3:0 Hartmann (70.)
Roetgen, Dürwiß, Setterich - gegen Bezirksligisten taten sich die
Amateure der Alemannia schon die ganze Saison über schwer. Anfang November jedoch
wurde Germania Eicherscheid mit 2:0 in die Knie gezwungen. Grund genug, die
Germania noch einmal zum Testspiel einzuladen, um mit einem eventuellen
weiteren Sieg Selbstvertrauen für die Saison zu tanken. Im Vergleich zu
den Spielen gegen Yurdumspor und Eschweiler gab es einige Umstellungen - Ralph
Gunesch und Marcus Kothner tauschten die Positionen, und Oliver
Hartmann und Daniel Schell begannen anstelle von Daniel Maaßen und
Christian Schmidt.
Die erste Halbzeit verlief ähnlich unansehnlich wie das Spiel gegen
Eschweiler. Bei nasskaltem Wetter wurden die entnervten Zuschauer nur durch
zwei Chancen von Piero Marotta und Frederic Donkor ein wenig aufgewärmt.
Ein Beobachter rechnete hoch, dass die Alemannia, wenn sie so weiterspielen
würde, das erste Tor am Pfingstmontag erzielen würde, aber er hatte
die Rechnung ohne die Nummer 13 von Eicherscheid gemacht. Dem fiel ein Ball
vor die Füße, den die Aachener im gegnerischen Fünfmeterraum
verstolpert hatten. In einem Anfall unnötiger Hektik schoss er das
Leder gegen den Rücken des eigenen Torwarts, von wo der Ball zur
Erheiterung aller Anwesenden zum 1:0 ins Tor prallte. Wenig später war
es der Torwart selbst, der das 2:0 vorbereitete, als er Frederic Donkor ohne
Not den Ball in die Hacken schoss, der die Kugel nur noch ins Tor schieben
musste. Die Alemannia begann nun streckenweise, Fußball zu spielen, und
trat ansatzweise so auf, wie man als Oberligist gegen einen Bezirksligisten
spielen sollte. Eicherscheid hatte nichts mehr entgegenzusetzen und kam kaum
noch aus der eigenen Hälfte heraus. Nachdem Sinkiewicz und Donkor mit
Kopfbällen gescheitert waren, sorgte Oliver Hartmann mit einem
abgefälschten Schuss aus 18 Metern für den Endstand.
Insgesamt waren mit gutem Willen leichte Fortschritte zu erkennen. Die
Defensive stand über weite Strecken sicher, leistete sich aber einige
Unkonzentriertheiten, die von Oberligisten schnell mit Gegentoren bestraft
werden. Die Chancenausbeute gegen den drei Klassen tiefer spielenden Verein
war in der ersten Halbzeit ein Armutszeugnis, danach wurde es etwas besser -
anderthalb Eigentore und ein abgefälschter Glückstreffer gegen einen
Bezirksligisten sind allerdings immer noch relativ mager.
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