So, 28.09.03:
ALEMANNIA A - FC Junkersdorf 4:0 (3:0)
Hesse - Lehnen, Ewertz, Manga - Balaban, Hacker, Addai (76. Aitougrame), Moosmayer, El Hammouchi - Donkor (88. Marotta), Kim (70. Kemen)
(Trainer: Emmerling)
Lobeck (63. Gsella) - Stojic, Niang, Merfeld, Fleck - Honerbach, Voike, Unkels - Glaser, Winterstein (46. Viehöfer), Okta (70. Ahrens)
(Trainer: Merfeld)

Zuschauer: 200 (ca. 5 aus Junkersdorf)
Gelb: Kim, Kemen - Viehöfer, Merfeld
Gelb-Rot: Niang (45.; Meckern)

1:0 Donkor (4.; Addai)
2:0 Donkor (40.; Kim)
3:0 Moosmayer (45.; Donkor, Kim)
4:0 Kim (56.; Donkor)
Glaser schießt Foulelfmeter über das Tor (81.)



Am fünften Spieltag empfingen die Amateure der Alemannia zum Spitzenspiel Aufstiegsfavoriten FC Junkersdorf in der Münzenberg-Kampfbahn. Beide Mannschaften lagen vor dem Spiel punktgleich mit zehn Zählern an der Tabellenspitze - wobei Junkersdorf das wesentlich leichtere Auftaktprogramm gehabt hatte. Die Alemannia musste gegen den Tabellenführer weiterhin auf den gesperrten Stefan Tümmler sowie die verletzten Joe Etouké, Michael Kasten und Ado Memic verzichten. Piero Marotta, der beim Testspiel in Haaren einen Pferdekuss mitgekriegt hatte, wurde erst spät eingewechselt, dafür war Chucky Kim wieder einsatzbereit und lief als zweite Sturmspitze neben Frederic Donkor auf. Raschid El Hammouchi, dessen Einwechslung in Brühl für frischen Wind sorgte, durfte diesmal von Anfang an ran, dafür rückte Tom Moosmayer ins zentrale Mittelfeld, und Stefan Kemen blieb zunächst auf der Bank.
Die Alemannia übernahm schnell das Kommando. Der Gegner wurde früh gestört und konnte sich zunächst kaum befreien. Nach nicht einmal zwei Minuten tauchte Chucky Kim frei vor Torwart Christoph Lobeck auf und hob den Ball über den Keeper, aber neben das Tor. Zwei Minuten später machte es Frederic Donkor besser, der eine Hereingabe von der rechten Seite von Gordon Addai direkt nahm und zum frühen 1:0 ins Tor traf. Nach 13 Minuten hätte es schon 2:0 stehen können. Gordon Addai schlug einen langen Diagonalpass auf Raschid El Hammouchi, der über halblinks alleine aufs Tor zulief. In der Mitte war Frederic Donkor mitgelaufen, aber Torwart Lobeck warf sich in El Hammouchis Querpass. Nach rund 20 Minuten schienen der Alemannia die Zügel aus der Hand zu gleiten, die Gäste konnten sich vom Druck befreien und kamen ihrerseits mehrmals gefährlich vor das Tor. Zwei Minuten nach einem ersten Warnschuss von Andre Honerbach vergab Stephan Glaser die beste Ausgleichschance, als er eine Flanke von Klaus Voike aus wenigen Metern volley über das Tor drosch. Auf der anderen Seite spielte Yunus Balaban nach einem Ballverlust der Gäste einen Traumpass auf Frederic Donkor, der den Ball 30 Meter vor dem Tor vor dem ungestüm herauseilenden Torwart erreichte und an Torwart und Tor vorbeischob. Fünf Minuten vor der Pause setzte sich Chucky Kim im Strafraum nahe der Außenlinie durch und legte den Ball in die Mitte, wo Frederic Donkor aus kurzer Distanz seinen zweiten Treffer erzielte. Nachdem kurz vor dem Wechsel ein Tor der Gäste wegen Foul an Marcus Hesse aberkannt wurde, fiel noch vor der Pause die Entscheidung. Frederic Donkor bediente auf der rechten Seite Chucky Kim, dessen Flanke am langen Pfosten Tom Moosmayer erreichte. Der fackelte nicht lange und schoss volley zum 3:0 ein. Der bereits verwarnte Kevin Niang reklamierte und musste vorzeitig unter die Dusche.
Damit war das vermeintliche Spitzenspiel schon zur Halbzeit entschieden, im zweiten Durchgang taten sich beide Mannschaften nicht mehr allzu viel. Zehn Minuten nach dem Wechsel fand sich Frederic Donkor nach Vorarbeit von Fabian Ewertz und Chucky Kim ganz frei vor dem Tor wieder und legte noch einmal quer auf Kim, der den Ball zum 4:0 ins leere Tor schob. Frederic Donkor vergab freistehend eine Kopfballchance nach Flanke von Tom Moosmayer, ansonsten ließ es die Alemannia zunehmend ruhiger angehen. Zehn Minuten vor Schluss wusste sich Andre Lehnen nach einem Ballverlust von Yunus Balaban im eigenen Strafraum nur noch durch ein Foul zu helfen, aber Stephan Glaser schoss den fälligen Elfmeter weit über das Tor.
Das Spiel wäre vielleicht anders gelaufen, wenn Junkersdorf Mitte der ersten Halbzeit den Ausgleich erzielt hätte, aber insgesamt hatte die Alemannia erschreckend wenig Mühe mit dem Tabellenführer, der seinen Vorschusslorbeeren zu keiner Zeit gerecht wurde. Spätestens nach diesem Spiel wird man die Favoritenrolle für den Oberligaaufstieg kaum noch von sich weisen können. Spielerisch scheint man den meisten Verbandsligamannschaften deutlich überlegen zu sein. Man darf nur nicht abheben oder überheblich werden - wer den Tabellenführer mit 4:0 vom Platz fegt, kann in den nächsten Wochen gegen Brand, Alsdorf etc. eigentlich nur schlecht aussehen. Das nächste Spiel findet bereits am Freitag (Tag der dt. Einheit) um 15 Uhr beim FV Bad Honnef statt.

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