Sa, 27.11.04:
ALEMANNIA A - GFC Düren 2:1 (2:1)
Hesse - Zitzen, Henseler, Lehnen, Bediako - Memic, Putzier, Balaban, El Hammouchi - Addai, Wulf
(Trainer: Emmerling)
Breuer - Habl, Bastian (65. Heuser), Ngongang, Slomka, Kuchem - Schippers, Mertens (82. Rivera Cerezo), Tumani, Th. Kalscheuer - Lenneper
(Trainer: Jung)

Zuschauer: 200 (ca. 40 aus Düren)
Gelb: Ngongang, Th. Kalscheuer, Bastian, Tumani

0:1 Th. Kalscheuer (3.)
1:1 Balaban (17.; Addai, Wulf)
2:1 Putzier (32.; Balaban)



Nach sechs sieglosen Spielen gegen starke Gegner erwartete die U23 der Alemannia beim Heimspiel gegen den GFC Düren endlich wieder eine vermeintlich lösbare Aufgabe. Die Gäste um Oberliga-Topscorer Tobi Lenneper hatten zwar im bisherigen Saisonverlauf ihre Stärke angedeutet und auch ein Tor mehr erzielt als die Alemannia, hatten aber unter dem Strich nur drei Siege auf dem Konto und standen damit zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Die Alemannia musste ohne die verletzten Frederic Donkor, Tom Moosmayer, Michael Rentmeister, Matthias Hacker und Ben Manga auskommen, dadurch erhielten erstmals Jan Wulf in der Sturmspitze sowie Bastian Zitzen auf der rechten Abwehrseite die Gelegenheit zu einem Einsatz von Beginn an.
Unsere Mannschaft hatte sich viel vorgenommen, verschlief aber den Start in die Partie. Tobi Lenneper nutzte eine Unachstamkeit in der Aachener Hintermannschaft, um einen abgefälschten Ball vor Marcus Hesse zu erreichen und den Ball quer auf Thomas Kalscheuer zu legen. Der musste den Ball nur noch zum frühen 0:1 ins leere Tor schieben. Die Gäste ruhten sich in der Folgezeit etwas auf ihrer Führung aus und überließen der Alemannia das Mittelfeld. Gordon Addai hatte nach einer Viertelstunde mit einem Schuss aus 17 Metern die erste Torgelegenheit. Zwei Minuten später flankte er den Ball präzise auf Jan Wulf. Dessen Kopfball konnte Torwart Dino Breuer noch gegen den rechten Pfosten lenken, aber Yunus Balaban staubte zum 1:1 ab. Die Alemannia blieb weiter feldüberlegen und ging nach einer halben Stunde in Führung. Yunus Balaban setzte sich im Mittelfeld energisch durch und brachte den Ball schließlich von der linken Seite in den Strafraum. Dort stieg Heinz Putzier höher als sein Gegenspieler und köpfte den Ball zum 2:1 ins linke Toreck.
Nach dem Wechsel machte unsere Elf zunächst viel Dampf und hatte innerhalb von drei Minuten gleich drei Chancen zur Vorentscheidung. Zunächst legte Gordon Addai nach einem Dürener Ballverlust auf Jan Wulf, der am langen Eck vorbeizielte. Dann hatte Gordon Addai gleich drei Versuche zum Torschuss. Beim letzten war Torwart Breuer schon geschlagen, und ein Abwehrspieler bekam den Ball an den Arm, aber der Elfmeterpfiff blieb aus. Schließlich wurde Breuer bei einer langen Flanke von Bastian Zitzen von Yunus Balaban übersprungen und hatte Glück, dass der Ball über die Latte ging. Danach gab die Alemannia nach und nach das Heft aus der Hand und verlegte sich aufs Kontern. Große Ausgleichschancen blieben aber zum Glück aus, eher hätte noch das 3:1 fallen können. Ado Memic nach Hereingabe von Heinz Putzier, Gordon Addai nach schönem Solo und Jan Wulf nach eklatantem Abwehrfehler verfehlten jeweils das Tor, aber auch so reichte es zum am Ende verdienten Heimsieg.
Die Gäste aus Düren waren lange Zeit zu passiv gewesen und leisteten sich zu viele Fehler im Spielaufbau. Die ersatzgeschwächte Alemannia konnte mit diesem Arbeitssieg die Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg stoppen und kann beruhigt in die letzten Spiele vor der Winterpause gehen. Am Sonntag (leider zeitgleich mit dem Profi-Spiel gegen Burghausen) spielt die Mannschaft von Stefan Emmerling beim insolventen Tabellenschlusslicht Fortuna Cöln.

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