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Hesse - Zitzen, Henseler, Lehnen, Bediako - Memic, Putzier,
Balaban, El Hammouchi - Addai, Wulf
(Trainer: Emmerling) |
Breuer - Habl, Bastian (65. Heuser), Ngongang, Slomka,
Kuchem - Schippers, Mertens (82. Rivera Cerezo), Tumani,
Th. Kalscheuer - Lenneper
(Trainer: Jung) |
Nach sechs sieglosen Spielen gegen starke Gegner erwartete die U23 der
Alemannia beim Heimspiel gegen den GFC Düren endlich wieder eine
vermeintlich lösbare Aufgabe. Die Gäste um Oberliga-Topscorer Tobi Lenneper
hatten zwar im bisherigen Saisonverlauf ihre Stärke angedeutet und auch
ein Tor mehr erzielt als die Alemannia, hatten aber unter dem Strich nur drei
Siege auf dem Konto und standen damit zwei Punkte von einem Abstiegsplatz
entfernt. Die Alemannia musste ohne die verletzten Frederic Donkor, Tom
Moosmayer, Michael Rentmeister, Matthias Hacker und Ben Manga auskommen, dadurch erhielten erstmals
Jan Wulf in der Sturmspitze sowie Bastian Zitzen auf der rechten
Abwehrseite die Gelegenheit zu einem Einsatz von Beginn an.
Unsere Mannschaft hatte sich viel vorgenommen, verschlief aber den Start in
die Partie. Tobi Lenneper nutzte eine Unachstamkeit in der Aachener
Hintermannschaft, um einen abgefälschten Ball vor Marcus Hesse zu
erreichen und den Ball quer auf Thomas Kalscheuer zu legen. Der musste den
Ball nur noch zum frühen 0:1 ins leere Tor schieben. Die Gäste
ruhten sich in der Folgezeit etwas auf ihrer Führung aus und
überließen der Alemannia das Mittelfeld. Gordon Addai hatte nach
einer Viertelstunde mit einem Schuss aus 17 Metern die erste Torgelegenheit.
Zwei Minuten später flankte er den Ball präzise auf Jan Wulf.
Dessen Kopfball konnte Torwart Dino Breuer noch gegen den rechten Pfosten
lenken, aber Yunus Balaban staubte zum 1:1 ab. Die Alemannia blieb weiter
feldüberlegen und ging nach einer halben Stunde in Führung. Yunus
Balaban setzte sich im Mittelfeld energisch durch und brachte den Ball
schließlich von der linken Seite in den Strafraum. Dort stieg Heinz
Putzier höher als sein Gegenspieler und köpfte den Ball zum 2:1 ins
linke Toreck.
Nach dem Wechsel machte unsere Elf zunächst viel Dampf und hatte
innerhalb von drei Minuten gleich drei Chancen zur Vorentscheidung.
Zunächst legte Gordon Addai nach einem Dürener Ballverlust auf
Jan Wulf, der am langen Eck vorbeizielte. Dann hatte Gordon Addai gleich
drei Versuche zum Torschuss. Beim letzten war Torwart Breuer schon
geschlagen, und ein Abwehrspieler bekam den Ball an den Arm, aber der
Elfmeterpfiff blieb aus. Schließlich wurde Breuer bei einer langen
Flanke von Bastian Zitzen von Yunus Balaban übersprungen und hatte
Glück, dass der Ball über die Latte ging. Danach gab die Alemannia
nach und nach das Heft aus der Hand und verlegte sich aufs Kontern.
Große Ausgleichschancen blieben aber zum Glück aus, eher hätte
noch das 3:1 fallen können. Ado Memic nach Hereingabe von Heinz Putzier,
Gordon Addai nach schönem Solo und Jan Wulf nach eklatantem Abwehrfehler
verfehlten jeweils das Tor, aber auch so reichte es zum am Ende verdienten
Heimsieg.
Die Gäste aus Düren waren lange Zeit zu passiv gewesen und leisteten
sich zu viele Fehler im Spielaufbau. Die ersatzgeschwächte Alemannia
konnte mit diesem Arbeitssieg die Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg
stoppen und kann beruhigt in die letzten Spiele vor der Winterpause gehen.
Am Sonntag (leider zeitgleich mit dem Profi-Spiel gegen Burghausen) spielt die
Mannschaft von Stefan Emmerling beim insolventen Tabellenschlusslicht Fortuna
Cöln.