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Pauly - Rauw, Prüter, Lehnen, Reichartz - Balaban (90. Zitzen),
Popova, Scharping, El Hammouchi (90. Moosmayer) - Heller,
Rentmeister (70. Kekilli)
(Trainer: Emmerling) |
Galic - Sarpei, Cakir, Arslan - Kaymaz (27. Daftari; 57. Dhompirom), Starke,
Atas, Akgün - Yalcin, Iaia, Donkor (61. Yilmaz)
(Trainer: Maus) |
Am dritten Spieltag der Oberliga Nordrhein spielte die zweite Mannschaft der
Alemannia erstmals auf dem neuen Kunstrasenplatz der
Münzenberg-Kampfbahn. Der bietet zwar nicht gerade zur Freude der
Schiedsrichter z.Zt. kein Gestänge am Spielfeldrand, aber gute Sicht
von den Sitzschalen sowie der Sonnenterasse vor der Cafeteria.
Die Gäste aus Cöln-Chorweiler, bei deren Gastspiel vor einem Jahr
noch ein gewisser Mirko Casper mitgespielt hatte, haben offenbar mal wieder
einen neuen Sponsor, spielen seit neuestem im Cölner
Südstadion und sind mit einem Sieg und drei Niederlagen eher schlecht
als recht in die Saison gestartet. Ein Wiedersehen gab es mit zwei
Ex-Alemannen: Frederic Donkor, vom Bonner SC nach Cöln gewechselt,
wurde nach einer erfolglosen Stunde ausgewechselt, und unser
letztjähriger U19-Keeper Tim Blumhoff nahm bei Yurdumspor auf der
Bank Platz.
Die Alemannia wurde auch in diesem Spiel durch zwei Profileihgaben
verstärkt. Bernd Rauw spielte wie gewohnt auf der rechten Abwehrseite;
Jens Scharping gefiel in der Rolle des Ballverteilers hinter den Spitzen
Rentmeister und Heller, nach Rentmeisters Auswechslung 20 Minuten vor Schluss
rückte er in die Sturmspitze.
Unsere Mannschaft begann sehr schwungvoll und erarbeitete sich nach fünf
Minuten bereits den dritten Eckball. Sören Prüter köpfte den
von Jens Scharping getretenen Ball zur frühen Führung in den
rechten Torwinkel. Auf der Gegenseite trat der brandgefährliche Fabricio
Iaia nach zehn Minuten erstmals in Erscheinung, verzog aber aus spitzem
Winkel. Die Gäste hatten wiederholt Probleme bei Standardsituationen,
Michael Rentmeister konnte einen Freistoß von Faton Popova allzu
unbedrängt zum 2:0 einköpfen.
Die bis dahin stark und sehr ansehnlich aufspielende Alemannia ließ sich
Mitte der ersten Halbzeit langsam aber sicher die Butter vom Brot nehmen.
Frederic Donkor traf für die Gäste nur das Außennetz, und
Tuncay Akgün trat nach Anspiel von Fabricio Iaia in den Boden. Ein
Kopfball von Michael Rentmeister hätte beinahe für einen
beruhigenden Vorsprung gesorgt, stattdessen kamen die Gäste durch
Fabricio Iaia zum Anschlusstreffer, der zwei Aachener aussteigen ließ
und den Ball in die rechte Ecke schlenzte.
Michael Rentmeister und Marcel Heller kurz vor sowie Faton Popova kurz nach
der Pause fanden jeweils ihren Meister in Torwart Daniel Galic, danach
setzte das große Zittern ein. Die in der zweiten Halbzeit vom
Verletzungspech geplagten Gäste wären eine Viertelstunde vor dem
Ende auch fast noch zum Ausgleich gekommen, aber Christian Pauly fischte den
Kopfball von Talip Arslan aus dem rechten Toreck.
In der Schlussphase hatte die Alemannia Raum zum Kontern. Torwart Galic
konnte gegen den von Jens Scharping freigespielten Marcel Heller einmal zur
Ecke klären, war aber wenig später machtlos, als Heller nach
Doppelpass mit Faton Popova aus 15 Metern flach ins linke Eck traf.
Mit dem dritten Sieg im dritten Heimspiel wurde der neue Kunstrasenplatz
erfolgreich eingeweiht. Beste Alemannen waren der mit einigen klugen Anspielen
glänzende Jens Scharping sowie der äußerst lauffreudige
Raschid El Hammouchi; bei Yurdumspor gefielen Torschütze Fabricio Iaia,
der stets diskussionsfreudige Torwart Daniel Galic sowie Trainer Kurt Maus,
der insgesamt recht wenig Zeit innerhalb der durch rote Hütchen
markierten Coaching Zone verbrachte und gerade in der höhepunktarmen
zweiten Halbzeit zur Unterhaltung der Zuschauer beitrug. Ein Extralob
verdient sich auch der Busfahrer von Yurdumspor, der es trotz aufdringlicher
CHIO-Ordner schaffte, den Cölner Linienbus auf dem Wüwa-Parkplatz
unterzubringen.
Zum nächsten Meisterschaftsspiel muss die Mannschaft von Stefan
Emmerling am Samstag (4.9.) zum 1.FC Bocholt reisen, vorher steht am
Dienstag (30.8.) noch ein Testspiel bei Royal Blue Star Gemmenich auf dem
Programm. Zum nächsten Oberliga-Heimspiel empfängt Alemannia II
am Samstag, den 10.9., den GFC Düren.