Sa, 22.11.08:
Spfr. Oestrich-Iserlohn - ALEMANNIA II 2:3 (1:3)
Görrissen - Ochs, Thiele, Burgio, Hofmann - Gehrmann, Kut, Ballout, El Mabtoul (67. Ünal) - Biehs, Courtoglou (Trainer: Langenbach) Krumpen - Oventrop, Haas, Kaiser, Schattner - Brinkmann, Schmied, Wilschrey (44. Quotschalla), Junglas, Heber (92. Furucu) - Özgen (93. Lenzen)
(Trainer: van der Luer)

Zuschauer: 350 (ca. 20 aus Aachen)
Gelb: Kut, El Mabtoul, Hofmann - Özgen, Schmied, Junglas

0:1 Junglas (3.)
0:2 Özgen (20.; Heber)
0:3 Junglas (41.; Heber, Özgen)
1:3 Courtoglu (45+2.; Handelfmeter)
2:3 Kut (82.)













Wegen des Sportverbots am Totensonntag sollte der 16. Spieltag der NRW-Liga komplett am Freitag und Samstag stattfinden. Dabei fielen sechs von neun Begegnungen den Schneefällen zum Opfer. Das Spiel der Alemannia bei den Sportfreunden Oestrich-Iserlohn konnte stattfinden, da es vom Hembergstadion Iserlohn, in dem die Sportfreunde aufgrund der NRW-Liga-Richtlinie ihre Heimspiele austragen müssen, ins mit Kunstrasen ausgestattete Schleddestadion verlegt wurde. Dieses ist die eigentliche Heimat des Vereins, ausgestattet mit Sitztribüne und Vereinsheim. Der Boden war glitschig, aber die Bedingungen noch locker im regulären Bereich. Nachdem die Verantwortlichen alle Fahnen aus dem Sichtfeld des VIP-Raums entfernt und allen Zuschauern die im Stadion erworbenen Glasflaschen wieder abgenommen hatten, stand dem Oberligaspiel nichts mehr im Weg.
Bei der Alemannia war aus dem Profikader Daniel Brinkmann im zentralen Mittelfeld mit von der Partie, für ihn blieb Stürmer Marco Quotschalla zunächst auf der Bank. Im Abwehrzentrum begann Nicola Kaiser neben Felix Haas, Waldemar Schattner rückte auf die linke Abwehrseite. Das Spiel ging gut los, ein Abpraller landete bei Manuel Junglas, der Torwart Görrissen aus 30 Metern mit einem Flachschuss ins linke Eck überraschte. Beim zweiten Tor nach 20 Minuten profitierte unsere Mannschaft von einem Fehlpass der Gastgeber im Mittelfeld. Tibor Heber spielte steil auf Abdul Özgen, der den Torwart umspielte und zum 0:2 traf. Die Alemannia hatte den Gegner die meiste Zeit sicher im Griff; nach einer halben Stunde hatte man allerdings Glück, dass nicht auf Elfmeter entschieden wurde, als Courtoglu beim Kopfballversuch von hinten geschoben wurde. Eine Ecke von Tibor Heber brachte fünf Minuten vor dem Wechsel den dritten Treffer. Im Gewühl vor dem Tor war Manuel Junglas aus der Drehung erfolgreich. Weniger erfreulich als die bisherigen 40 Minuten verliefen dann die letzten fünf Minuten der ersten Hälfte. Zunächst musste der gefoulte Robert Wilschrey verletzt vom Platz getragen werden. Dann entschied der Schiedsrichter bei einem angeschossenen Handspiel auf Zuruf auf Elfmeter, und Courtoglu konnte verkürzen.
Im zweiten Durchgang hat die Alemannia dann "alles gemacht, was wir uns in der Halbzeit eigentlich nicht vorgenommen haben" und "zu wenig investiert in unsere Leistung", so Eric van der Luer. Die einzige Konstante im einsetzenden Schneegestöber war die Pfeife des Schiedsrichters, die alle paar Sekunden die zerfahene Begegnung unterbrach. Lediglich als auch die Hand eines Oestricher Spielers im eigenen Strafraum angeschossen wurde, blieb der Pfiff aus. Trotzdem hatte man nie den Eindruck, dass der Sieg noch einmal in Gefahr geraten könnte, bis acht Minuten vor Schluss Evrim Kut eine Hereingabe von Alexander Thiele zum 2:3 verwertete. Nun wurde es auf der Tribüne laut, und unsere Mannschaft hatte in der hektischen Schlussphase noch je zwei Frei- und Eckstöße zu überstehen.
Der Sieg war insgesamt verdient und in der zweiten Halbzeit eher unnötig in Gefahr geraten. Mit dem Ergebnis und den ausgefallen Spielen der Konkurrenz eroberte die Alemannia erst einmal den dritten Tabellenplatz. Nächsten Samstag erwartet die Mannschaft von Eric van der Luer Schwarz-Weiß Essen auf dem Tivoli.



Zurück