Sa, 22.11.03:
Schwarz-Weiß Düren 99 - ALEMANNIA A 0:1 (0:1)
Hesse - Lehnen, Memic (80. Kemen), El Hammouchi - Balaban, Hacker (68. Kim), Addai, Etouké, Moosmayer - Donkor, Marotta (56. Nesimi)
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 150 (ca. 15 aus Aachen)
Gelb: Kim - 4 mal Gelb für Düren
Gelb-Rot: Wimmer (81.; Rangelei)

0:1 Moosmayer (29.)
Jansen hält Foulelfmeter von Addai (82.; Kim)







In der Saisonvorbereitung hatte die U23 der Alemannia relativ mühelos den Kreispokal gewonnen und sich somit für die erste Runde des Mittelrheinpokals qualifizieren können. Dort traf man auf den Bezirksligisten SG Schwarz-Weiß Düren 99. Der Verein enstand 2001 aus einer Fusion der in Finanznot geratenen Traditionsvereine SG Düren 99 (die von der Verbandsliga bis in die Kreisliga durchgereicht worden waren) und Schwarz-Weiß Düren. Die SG, ihre Vorgängervereine Germania und FC 03 sowie der Vorgängerverein von Schwarz-Weiß, VfJuV (Jugend) Düren, zählten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts regelmäßig zu den Ligakonkurrenten der Alemannia. Heute verfügt der Verein mit der Westkampfbahn der SG und dem Jugendstadion von Schwarz-Weiß über zwei wunderschöne alte Stadien, steht aber sportlich deutlich im Schatten des Oberligisten Gürzenicher FC. Das aktuelle Pokalspiel fand vor leider sehr wenigen Zuschauern an historischer Stätte im Jugendstadion statt, wo die Alemannia schon vor 75 Jahren um Tore und Punkte kämpfte.
Dabei fehlte nach wie vor der grippegeschwächte Kapitän Ben Manga, ebenso wie Thierry Bayock und Fabian Ewertz aus dem Profikader. Dafür konnte Piero Marotta von Beginn an spielen, für ihn musste Chucky Kim zunächst auf der Bank Platz nehmen. Die Alemannia gestaltete das Spiel gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Gegner zunächst standesgemäß überlegen, zeigte aber (wie zuletzt gewohnt) Schwächen im Abschluss. Alleine Frederic Donkor, seit mittlerweile sechs Wochen ohne Torerfolg, hätte in den ersten 20 Minuten gleich dreimal die Führung erzielen können. Zunächst traf er einen Kopfball nach Flanke von Gordon Addai nicht richtig, dann tanzte er im Strafraum einen Gegenspieler aus, um den Ball schließlich an den Pfosten zu schlenzen und schließlich misslang ihm ein Kopfball aus sehr aussichtsreicher Position völlig. Piero Marotta setzte den Nachschuss weit über das Tor. Wie so oft in letzter Zeit brachte ein Freistoß die Rettung. Hatte der Dürener Torwart einen Freistoß von Gordon Addai noch mit Mühe aus dem Winkel geholt, war er einige Minuten später machtlos, als Tom Moosmayer den Ball nach einem Foul an Frederic Donkor aus 20 Metern flach ins rechte Eck schlenzte. Bis zur Pause hatten Tom Moosmayer, Frederic Donkor, Gordon Addai und Matthias Hacker Möglichkeiten, auf 2:0 zu erhöhen, während es auf der anderen Seite immerhin eine ganz dicke Chance zu verzeichnen gab, als ein Dürener sich im Strafraum durchsetzte und freistehend am rechten Pfosten vorbeischoss.
Nach dem Wechsel wurde das Spiel noch schlechter als ohnehin schon. Mehr als zwei Chancen für Piero Marotta und Frederic Donkor gab es bis zur 75. Minute nicht, und dann wäre man fast für die fahrlässige Spielweise bestraft worden. Ein Dürener überlief vier Aachener und sah sich nur noch Marcus Hesse gegenüber, verstolperte aber von Hintermann und holprigem Boden behindert. In der Schlussphase boten sich noch diverse Chancen zum 2:0, allen voran ein schwach getretener Foulelfmeter von Gordon Addai nach Foul am eingewechselten Chucky Kim.
Alles in allem knüpfte die Alemannia besonders in der zweiten Halbzeit an die schwache Leistung des Brühl-Spiels an. Was zählt, ist der Sieg, aber um in Rheinbach zu bestehen, bedarf es einer deutlichen Steigerung. Gegner in der zweiten Pokalrunde ist am 21. Februar A-Ligist SC Wisskirchen, der sensationell den FC Wegberg-Beeck mit 3:0 ausschaltete.



Zurück