So, 20.08.06:
MSV Duisburg II - ALEMANNIA II 3:5 (3:5)
Karner - Göcke, Peters, Rademacher, Hansen - Seiffert (54. Koncic), Koitka, Boland, Grund (46. Rohrberg) - Mölders, Seeger (64. Stegmann)
(Trainer: Steffen)
Schell - Niewiadomski, Schacken, Prüter, Mutsch (69. Sabacinski) - Heidrich, Balaban, Noll - Tennagels, Moosmayer (85. Popova), Gümüstas (65. Özgen)
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 200 (ca. 25 aus Aachen)
Gelb: Seeger, Koitka, Göcke - Prüter, Mutsch, Schacken
Gelb-Rot: Boland (52.; absichtliches Handspiel)

0:1 Mutsch (11.)
1:1 Mölders (23.)
2:1 Seiffert (25.)
2:2 Noll (27.; Balaban)
2:3 Moosmayer (38.)
2:4 Heidrich (39.)
2:5 Gümüstas (42.; Tennagels, Niewiadomski)
3:5 Koitka (45+1.; Foulelfmeter)











Mit nur einem Tor aus drei Partien auf dem Konto reiste die Alemannia zum Meidericher SV, die in der Vorsaison mit 83 Gegentoren die Schießbude der Liga waren und entsprechend Hoffnungen auf eine torreiche Begegnung weckten. Bei der Alemannia kamen mit Matthias Heidrich, Yunus Balaban und Emil Noll drei Profis zum Einsatz, der MSV setzte mit Niklas Stegmann und dem Sohn von Jupp Koitka zwei Akteure aus dem Profikader ein.
Unsere Mannschaft begann stark und hatte nach zehn Minuten die erste gute Chance. Tom Moosmayer bediente auf dem linken Flügel Emil Noll, dessen Flanke Matthias Heidrich volley in die Arme des Torwarts schoss. Nur eine Minute später war der Ball drin, Mario Mutsch ließ Torwart Nikolas Karner mit einem 25m-Schuss in den rechten Knick keine Chance. Nach 20 Minuten verfehlte Matthias Heidrich das Meidericher Gehhäuse aus der Distanz nur knapp. Die Alemannia hatte das Spiel eigentlich gut im Griff, als Sascha Mölders an der Strafraumgrenze einen Zweikampf gegen Florian Schacken gewann und halbhoch zum 1:1 ins rechte Eck traf. Nur zwei Minuten später war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt, die Aachener Abwehr wurde mit einem simplen Doppelpass ausgespielt, und Christopher Seiffert schob den Ball vorbei an Daniel Schell zum 2:1 ins Netz. Lange brauchte unsere Elf allerdings nicht, um sich von dem Schock zu erholen: Wieder nur zwei Minuten später zimmerte Emil Noll eine Hereingabe von Yunus Balaban von der rechten Seite zum 2:2 ins kurze Eck. Richtig turbulent wurde es in den letzten Minuten vor der Pause. Matthias Heidrich wurde gut 20 Meter vor dem Tor gefoult, und Tom Moosmayer hob den Freistoß zum 2:3 über die Mauer. Ganz unhaltbar sah der Ball nicht aus, und beim 2:4 kurz darauf sah Torwart Karner richtig schlecht aus, als er einen mittig geschossenen 30m-Knaller von Matthias Heidrich zum 2:4 passieren ließ. Keine Chance hatte er hingegen beim 2:5, das Murat Gümüstas per Kopf nach Flanke von Kamil Niewiadomski erzielte. Jeder Schuss ein Treffer - als Aachener Zuschauer kam sich nach dem gestrigen erfolglosen Scheibenschießen vom Fußballgott beinahe verarscht vor. Auch der Schiedsrichter trug vor der Pause noch zum Schützenfest bei, als er bei einem harmlosen Kopfballduell im Aachener Strafraum auf den Punkt zeigte, Kai Koitka verwandelte zum 3:5.
Die zweite Hälfte hielt nicht ganz, was die erste versprach, das Spiel endete nicht 6:10. Mirko Boland sah nach einem Handspiel die Ampelkarte, aber unsere Elf hatte in Überzahl weniger zu bieten als 11 gegen 11 im ersten Durchgang. Stattdessen hatte Sascha Möders das 4:5 auf dem Fuß, verzog aber knapp. Für die Alemannia scheiterte Thomas Tennagels nach Solo und Heber über den Torwart an der Latte und fünf Minuten später mit einem nicht voll getroffenen Ball am rechten Pfosten. Sogar Torwart Karner hielt noch zwei Bälle von Yunus Balaban und Matthias Heidrich.
Unter dem Strich zeigte sich die Alemannia sehr spielfreudig und gewann verdient, offenbarte allerdings einige Abwehrschwächen. Nächsten Sonntag um 15 Uhr erwartet die Mannschaft von Stefan Emmerling den Tabellenzweiten VfB Speldorf in der Münzenberg-Kampfbahn, vorher gibt es noch am Mittwoch um 19:30 Uhr ein Testspiel in Kelmis.


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