Fr, 20.07.01:
FC Palatia Limbach - ALEMANNIA A 1:10 (1:3)
Memmersheim - Azmaz, Mathes, Gülez, Hansen - Peiffer, Schäfer, Bayock, Retterath - Tümmler, Keller
(u.a. eingewechselt: Morton, El Hammouchi, F. Diane, Iddi, Derneden (46.) / Trainer: Dooley)

Zuschauer: 30 (4 aus Aachen)
Gelb: -

0:1 Retterath (19.; Tümmler)
0:2 Bayock (27.; Keller)
1:2 (42.)
1:3 Retterath (45.)
1:4 Keller (48.)
1:5 Keller (52.; El Hammouchi)
1:6 Keller (57.; Iddi)
1:7 Morton (70.; Keller)
1:8 Iddi (75.; Morton)
1:9 Derneden (76.; Iddi)
1:10 Iddi (85.; F. Diane)

Im Rahmen des Trainingslagers im Südwesten verschlug es unsere Mannschaft nach Limbach, was die drei Aachener Schlachtenbummler erstmal vor das Problem stellte, den Ort zu finden. Die Internetseite des Vereins gibt zwar Auskunft über alles mögliche, nur nicht über die Frage, ob es sich um Limbach bei Homburg oder doch eher um Limbach bei Theley handelt. Allen Befürchtungen zum Trotz erwischte man im ersten Versuch den richtigen Ort. Dort wurde man mit den Worten "immer den Schildern Friedhof folgen" vom falschen Platz zum richtigen geschickt, wo man tatsächlich pünktlich zum Anpfiff eintraf.
Der FC Palatia Limbach, Vizemeister der Landesliga östliches Saarland, verfügt über einen schönen Rasenplatz ... der gerade gesperrt war. Das Spiel fand auf dem Kunstrasen zwischen dem eigentlichen Platz und der Kuhweide statt. Ganz fertig war die Anlage zwar noch nicht, aber man arbeitete dran.
Während also neben der Seitenlinie der Boden umgegraben wurde und wir hinter der Torauslinie unsere Fahnen an den Zaun der Kuhweide hingen, begann das Spiel vor ca. 30 Zuschauern - Arbeiter, Betreuer, Ersatzspieler und Kühe nicht mitgerechnet. Bis zur Pause stand es nach Toren von Retterath (2) und Bayock 3:1 für unsere Amateure - nur 3:1, scheiterte man doch allzu oft am eigenen Unvermögen sowie am überragenden Limbacher Torhüter.
In der zweiten Halbzeit fielen ein paar Tore mehr, u.a. durch einen Hattrick von Mark "Killer" Keller innerhalb von zehn Minuten. Dabei profitierte man einerseits von der Auswechslung des Limbacher Torwarts und andererseits vom kaugummikauenden Linienrichter auf der Baustellenseite, den weder klarste Abseitsstellungen noch Gewaltandrohungen seitens des heimischen Publikums dazu bewegen konnten, wenigstens ab und zu seine Fahne zu heben.
Apropos heimisches Publikum: an der Gastfreundschaft der Leute sollte man sich andernorts ein Beispiel nehmen. So hantierten ein paar Zehnjährige minutenlang an unseren Zaunfahnen, so dass wir schon befürchteten, sie würden sie am Zaun festnageln. Wie sich später herausstellte, hatten die Kinder unsere eher schlampig aufgehängten Fahnen in mühevoller Kleinarbeit sauber am Zaun befestigt, u.a. mit Hilfe von Steinen zum Beschweren der Ecken.
Insgesamt ein zufriedenstellender Tag: ein zweistelliger Sieg gegen einen Landesligisten und sehr gute spielerische Ansätze, gerade auch von Leuten, von denen man es nicht erwartet hätte - so wurde die Limbacher Abwehr besonders von Baba Iddi und Taifour Dianes kleinem Bruder Fanta schwindelig gespielt. Fanta Diane ist vom Bewegungsablauf seinem großem Bruder frappierend ähnlich - vom ungeschickt gestreckten Bein bei der Ballannahme bis zur Vorliebe für Hackentricks. Ich würde ja gerne mal das Sturmduo Diane-Diane auf dem Platz sehen - nur bitte nicht bei einem wichtigen Spiel.

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