Zuschauer: 30 (4 aus Aachen)
Gelb: -
0:1 Retterath (19.; Tümmler)
0:2 Bayock (27.; Keller)
1:2 (42.)
1:3 Retterath (45.)
1:4 Keller (48.)
1:5 Keller (52.; El Hammouchi)
1:6 Keller (57.; Iddi)
1:7 Morton (70.; Keller)
1:8 Iddi (75.; Morton)
1:9 Derneden (76.; Iddi)
1:10 Iddi (85.; F. Diane)
Im Rahmen des Trainingslagers im Südwesten verschlug es unsere Mannschaft
nach Limbach, was die drei Aachener Schlachtenbummler erstmal vor das Problem
stellte, den Ort zu finden. Die Internetseite des Vereins gibt zwar Auskunft
über alles mögliche, nur nicht über die Frage, ob es sich um
Limbach bei Homburg oder doch eher um Limbach bei Theley handelt. Allen
Befürchtungen zum Trotz erwischte man im ersten Versuch den richtigen Ort.
Dort wurde man mit den Worten "immer den Schildern Friedhof
folgen" vom falschen Platz zum richtigen geschickt, wo man
tatsächlich pünktlich zum Anpfiff eintraf.
Der FC Palatia Limbach, Vizemeister der Landesliga östliches Saarland,
verfügt über einen schönen Rasenplatz ... der gerade gesperrt
war. Das Spiel fand auf dem Kunstrasen zwischen dem eigentlichen Platz und
der Kuhweide statt. Ganz fertig war die Anlage zwar noch nicht, aber man
arbeitete dran.
Während also neben der Seitenlinie der Boden umgegraben wurde und wir
hinter der Torauslinie unsere Fahnen an den Zaun der Kuhweide hingen, begann
das Spiel vor ca. 30 Zuschauern - Arbeiter, Betreuer, Ersatzspieler und
Kühe nicht mitgerechnet. Bis zur Pause stand es nach Toren von
Retterath (2) und Bayock 3:1 für unsere Amateure - nur 3:1, scheiterte
man doch allzu oft am eigenen Unvermögen sowie am überragenden
Limbacher Torhüter.
In der zweiten Halbzeit fielen ein paar Tore mehr, u.a. durch einen Hattrick
von Mark "Killer" Keller innerhalb von zehn Minuten. Dabei
profitierte man einerseits von der Auswechslung des Limbacher Torwarts und
andererseits vom kaugummikauenden Linienrichter auf der Baustellenseite, den
weder klarste Abseitsstellungen noch Gewaltandrohungen seitens des heimischen
Publikums dazu bewegen konnten, wenigstens ab und zu seine Fahne zu heben.
Apropos heimisches Publikum: an der Gastfreundschaft der Leute sollte man sich
andernorts ein Beispiel nehmen. So hantierten ein paar Zehnjährige
minutenlang an unseren Zaunfahnen, so dass wir schon befürchteten, sie
würden sie am Zaun festnageln. Wie sich später herausstellte, hatten
die Kinder unsere eher schlampig aufgehängten Fahnen in mühevoller
Kleinarbeit sauber am Zaun befestigt, u.a. mit Hilfe von Steinen zum
Beschweren der Ecken.
Insgesamt ein zufriedenstellender Tag: ein zweistelliger Sieg gegen einen
Landesligisten und sehr gute spielerische Ansätze, gerade auch von
Leuten, von denen man es nicht erwartet hätte - so wurde die Limbacher
Abwehr besonders von Baba Iddi und Taifour Dianes kleinem Bruder Fanta
schwindelig gespielt. Fanta Diane ist vom Bewegungsablauf seinem großem
Bruder frappierend ähnlich - vom ungeschickt gestreckten Bein bei der
Ballannahme bis zur Vorliebe für Hackentricks. Ich würde ja gerne
mal das Sturmduo Diane-Diane auf dem Platz sehen - nur bitte nicht bei einem
wichtigen Spiel.
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