|
|
|
Fernandez - Arslan, Falkenberg, Hegeler, Trick -
Student (81. Schultens), Scannewin (76. Schauerte),
Lartey, Lakicevic (88. Zieba) - Kratz, Kurdov
(Trainer: Kirsten) |
Hohs - Niewiadomski, Celik, Haas, Sabacinski -
Vukovic (71. Schmied), Özgen, Popova,
Holtby (55. Schmitz) - Quotschalla,
Miljkovic (60. Kaesberg)
(Trainer: Hengen) |
Alemannia II musste sechs Spieltage vor Schluss beim Tabellenführer
Leverkusen antreten. Gespielt wurde vor einer Handvoll Zuschauern und jeder
Menge Werksordnern im Jugendsportzentrum Kurtekotten in Cöln-Flittard,
da das Haberland-Stadion offenbar gerade den Umbauarbeiten an der Gay-Arena
zum Opfer fiel. Bei der Alemannia blieben trotz der engen Tabellensituation
und des spielfreien Wochenendes Hrvoje Vukovic, Faton Popova und David Hohs
die einzige Unterstützung aus dem Profikader. Thomas Hengen blieb auch
beim Tabellenführer beim in der zweiten Halbzeit gegen den
ETB erfolgreich praktizierten 4-4-2 mit Marco
Quotschalla neben Emil Miljkovic in der Spitze.
Unsere Mannschaft legte in der Anfangsphase auch die dazu nötige
Aggressivität an den Tag und setzte den Gegner früh unter Druck.
Gleich in der ersten zwei Minuten wurden auf diese Weise zwei Eckbälle
erarbeitet. Am zweiten von Faton Popova getretenen Ball flog Torwart
Fernandez vorbei, und Abdul Özgen hielt zum 0:1 den Kopf hin. Bei drei
weiteren Eckbällen kam unsere Elf jedes Mal zum Kopfball. Dabei traf
Hrvoje Vukovic in einer Szene nur die Unterkante der Latte, ein Leverkusener
auf der Linie rettete mit sehr viel Glück. Mit dem zweiten Tor wäre
alles ganz anders gelaufen. Stattdessen entstand aus dem ersten halbwegs
gefährlichen Vorstoß des Tabellenführers Mitte der ersten
Halbzeit der unnötige Ausgleich. Erdal Celik brachte mit einem
ungeschickten Tackling Kurdov zu Fall, der den Elfmeter selbst zum 1:1
verwandelte. Unsere bis dahin stark aufspielende Mannschaft ließ sich
von dem Gegentor aus dem Konzept bringen. Lartey aus 20 Metern, Lakicevic
nach Zufallspass von Scannewin sowie Kurdov aus spitzem Winkel deuteten bei
ihren Chancen die spielerischen Mittel des Tabellenführers kurz an. Auf
der Gegenseite setzte Marco Quotschalla einen Kopfball nach Flanke von Kamil
Niewiadomski über das Tor, und Lewis Hotlby brachte in aussichtsreicher
Position einen langen Ball nicht unter Kontrolle.
In der zweiten Halbzeit war das zunächst überlegen geführte
Spiel völlig gekippt. Lakicevic ließ Kamil Niewiadomski aussteigen
und hatte Pech mit seinem Flachschuss, den David Hohs noch gegen den Pfosten
lenkte. Dann schoss Scannewin nach Anspiel von Kurdov links vorbei, und
Lakicevic lief freistehend an David Hohs vorbei ins Toraus. Thomas Hengen
reagierte und verstärkte mit Patrick Kaesberg für Emil Miljkovic
die Defensive, aber es half nichts mehr. Innerhalb von zwei Minuten war die
Partie entschieden. Ein Freistoß von der rechten Seite landete
unglücklich auf dem Fuß von Kurdov und zum 2:1 im Netz. Wenig
später wehrte David Hohs eine Ecke in die Mitte ab, und Kratz traf
volley aus 18 Metern zum 3:1 ins linke Eck.
Damit bleibt die Alemannia bei 39 Punkten, zwei Punkte vor TuRU
Düsseldorf auf Platz 12 - Tabelle. Bei
ungünstigem Ausgang der anderen Spiele könnte man bereits am
morgigen Sonntag auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Es folgen drei
entscheidende Spiele
gegen die direkte Konkurrenz aus Wuppertal, Dattenfeld und Düsseldorf.
Zum ersten dieser Spiele, dem letzten in der Münzenberg-Kampfbahn, kommt
am Samstag, 26.4., 15:30 Uhr, die zweite Mannschaft des Wuppertaler SV
Borussia nach Aachen. Der Eintritt ist für Dauerkartenbesitzer wie immer
frei, jede Fanunterstützung ist wichtig.