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Breuer - Slomka, Schippers, Tob. Kalscheuer, Sabacinski -
Celik (85. Bastian), Mertens, Slomka, Stevovic (93. Mushe),
Broichhausen - Kruth (74. Lenneper)
(Trainer: Jung) |
Hesse - Putzier, Reichartz, Prüter, Dum (46. Zitzen) -
Balaban, Brüggemann, Popova (82. Dunkel), El Hammouchi -
Heller (74. Emonts), Rentmeister
(Trainer: Emmerling) |
Eineinhalb sehr gute Spiele hatte die zweite Mannschaft der Alemannia in der
letzten Woche gemacht. Beim Derby in Düren hingegen war die Mannschaft
nicht wiederzuerkennen. Immerhin stand auch ohne die verletzten Andre Lehnen
und Michael Henseler die Abwehr deutlich sicherer als nach der Pause gegen
Bonn; Philipp Reichartz spielte neben Sören Prüter im Zentrum und
Sascha Dum auf der linken Seite. Dagegen zeigte die Alemannia gravierende
Mängel im Spielaufbau, durch einige grobe Fehler wurden die Gastgeber zu
ihren wenigen Chancen eingeladen. Ex-Alemanne Kevin Kruth, der 73 Minuten lang
den angeschlagenen Tobi Lenneper vertrat, setzte den Ball nach 10 Minuten aus
halblinker Position knapp am langen Pfosten vorbei. In einer
äußerst niveauarmen Oberligabegegnung brachte nur der
Schiedsrichter mit fünf größtenteils überzogenen gelben
Karten Farbe ins Spiel. Den einzigen ernsthaften Torschuss der Alemannia im
ersten Durchgang gab Uwe Brüggemann nach einem Freistoß aus dem
Hinterhalt ab, ein Dürener rettete auf der Linie. Nach Fehler von Torsten
Slomka bot sich auch Marcel Heller eine gute Schusschance, aber Hellers
Abschluss war genauso schwach wie die Aachener Offensivbemühungen an
diesem Tag insgesamt.
Zur Pause musste zu allem Überfluss auch noch Sascha Dum mit einer
Rippenprellung ausgewechselt werden. Auf dem matschigen Rasenplatz an der
Papiermühle kam die Alemannia nie ins Spiel und zeigte auch über
weite Strecken zu wenig Engagement. Serdal Celik tauchte nach einem weiteren
dicken Fehler im Deckungsbereich alleine vor Marcus Hesse auf, aber der
behielt die Übersicht. Die fehlte der Aachener Abwehr fünf Minuten
später komplett, als sich bei einer Hereingabe von Kamil Niewiadomski
niemand für Mario Broichhausen zuständig fühlte, der
ungefähr vom Elfmeterpunkt ins linke Eck traf. Erst danach wachte unsere
Mannschaft auf, zeigte sich endlich entschlossener und setzte den Gegner unter
Druck. Mit dem in den Sturm beorderten Sören Prüter und den
eingewechselten Janosch Emonts und Philipp Dunkel wurde die Brechstange
ausgepackt, und bei einigen Eckbällen geriet der Sieg der
abstiegsbedrohten Gastgeber noch einmal in Gefahr. Ein Kopfball von Sören
Prüter zwei Minuten vor Schluss sprang ins Feld zurück. Zuvor hatte
Michael Rentmeister - gegen Bonn nach grobem Foul mit Gelb gut bedient - etwas
überzogen Rot gesehen und bescherte Stefan Emmerling einen weiteren
Ausfall in den nächsten Wochen.
Nach diesem dürftigen Auftritt, der sich nicht alleine mit der englischen
Woche und den Ausfällen erklären lässt, steht unsere Zweite
zum ersten Mal seit dem Wiederaufstieg mit einer
negativen Bilanz da. Auch gegen den Tabellenletzten aus Wegberg-Beeck wird
nächsten Samstag (15.30 Uhr, Münzenberg-Kampfbahn) eine deutliche
Steigerung nötig sein.