So, 19.03.06:
GFC Düren - ALEMANNIA II 1:0 (0:0)
Breuer - Slomka, Schippers, Tob. Kalscheuer, Sabacinski - Celik (85. Bastian), Mertens, Slomka, Stevovic (93. Mushe), Broichhausen - Kruth (74. Lenneper)
(Trainer: Jung)
Hesse - Putzier, Reichartz, Prüter, Dum (46. Zitzen) - Balaban, Brüggemann, Popova (82. Dunkel), El Hammouchi - Heller (74. Emonts), Rentmeister
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 360 (ca. 30 aus Aachen)
Gelb: Tob. Kalscheuer, Mertens, Sabacinski - Popova, Dum, El Hammouchi
Rot: Rentmeister (84.; Nachtreten)

1:0 Broichhausen (73.)







Eineinhalb sehr gute Spiele hatte die zweite Mannschaft der Alemannia in der letzten Woche gemacht. Beim Derby in Düren hingegen war die Mannschaft nicht wiederzuerkennen. Immerhin stand auch ohne die verletzten Andre Lehnen und Michael Henseler die Abwehr deutlich sicherer als nach der Pause gegen Bonn; Philipp Reichartz spielte neben Sören Prüter im Zentrum und Sascha Dum auf der linken Seite. Dagegen zeigte die Alemannia gravierende Mängel im Spielaufbau, durch einige grobe Fehler wurden die Gastgeber zu ihren wenigen Chancen eingeladen. Ex-Alemanne Kevin Kruth, der 73 Minuten lang den angeschlagenen Tobi Lenneper vertrat, setzte den Ball nach 10 Minuten aus halblinker Position knapp am langen Pfosten vorbei. In einer äußerst niveauarmen Oberligabegegnung brachte nur der Schiedsrichter mit fünf größtenteils überzogenen gelben Karten Farbe ins Spiel. Den einzigen ernsthaften Torschuss der Alemannia im ersten Durchgang gab Uwe Brüggemann nach einem Freistoß aus dem Hinterhalt ab, ein Dürener rettete auf der Linie. Nach Fehler von Torsten Slomka bot sich auch Marcel Heller eine gute Schusschance, aber Hellers Abschluss war genauso schwach wie die Aachener Offensivbemühungen an diesem Tag insgesamt.
Zur Pause musste zu allem Überfluss auch noch Sascha Dum mit einer Rippenprellung ausgewechselt werden. Auf dem matschigen Rasenplatz an der Papiermühle kam die Alemannia nie ins Spiel und zeigte auch über weite Strecken zu wenig Engagement. Serdal Celik tauchte nach einem weiteren dicken Fehler im Deckungsbereich alleine vor Marcus Hesse auf, aber der behielt die Übersicht. Die fehlte der Aachener Abwehr fünf Minuten später komplett, als sich bei einer Hereingabe von Kamil Niewiadomski niemand für Mario Broichhausen zuständig fühlte, der ungefähr vom Elfmeterpunkt ins linke Eck traf. Erst danach wachte unsere Mannschaft auf, zeigte sich endlich entschlossener und setzte den Gegner unter Druck. Mit dem in den Sturm beorderten Sören Prüter und den eingewechselten Janosch Emonts und Philipp Dunkel wurde die Brechstange ausgepackt, und bei einigen Eckbällen geriet der Sieg der abstiegsbedrohten Gastgeber noch einmal in Gefahr. Ein Kopfball von Sören Prüter zwei Minuten vor Schluss sprang ins Feld zurück. Zuvor hatte Michael Rentmeister - gegen Bonn nach grobem Foul mit Gelb gut bedient - etwas überzogen Rot gesehen und bescherte Stefan Emmerling einen weiteren Ausfall in den nächsten Wochen.
Nach diesem dürftigen Auftritt, der sich nicht alleine mit der englischen Woche und den Ausfällen erklären lässt, steht unsere Zweite zum ersten Mal seit dem Wiederaufstieg mit einer negativen Bilanz da. Auch gegen den Tabellenletzten aus Wegberg-Beeck wird nächsten Samstag (15.30 Uhr, Münzenberg-Kampfbahn) eine deutliche Steigerung nötig sein.



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