Mi, 17.08.05, Saeffelen:
ALEMANNIA II - Jong Fortuna Sittard 5:2 (2:1)
Pauly - Rauw (30. Reichartz; 75. El Hammouchi), Henseler, Prüter, Bruns - Putzier, Schlaudraff, Balaban (46. Zitzen), Moosmayer - Kekilli (75. Popova), Meijer (67. Rentmeister)
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 200
Gelb: Meijer, Henseler - 1 mal Gelb für Sittard

1:0 Bruns (4.; Kekilli, Henseler)
2:0 Schlaudraff (29.)
2:1 (30.)
3:1 Schlaudraff (54.; Meijer)
4:1 Meijer (63.; Kekilli)
4:2 (64.)
5:2 Schlaudraff (76.; Popova)





Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Klassikers "Deutschland-Holland", an diesem Tag u.a. in Rotterdam und in Höngen-Saeffelen im Selfkant ausgefochten. Während die Aachener Schlachtenbummler vorsorglich über Geilenkirchen anreisten, um nicht an der Grenze aussortiert zu werden, hatte auch Stefan Emmerling vorgesorgt: Um diesen Länderkampf keinesfalls zu verlieren, verstärkte er seine Truppe durch die Profis Bernd Rauw, Florian Bruns, Jan Schlaudraff und Überläufer Erik Meijer. Zudem wurden hauptsächlich Spieler eingesetzt, die ihre Kräfte zuvor nicht in der innerdeutschen Meisterschaft vergeudet hatten. Schon im Vorfeld war die Anspannung riesig; sogar das Radio, das normal nicht einmal Informationen zu Pflichtspielen der Zweiten bietet, berichtete.
Die zahlreich erschienen Einheimischen (die meisten davon mit einem "B" wie "Behindert" in einer schwarz-weißen Raute gekennzeichnet) erfreuten sich nicht nur an den (durch die Rohstoffnähe bedingten) günstigen Frittenpreisen, sondern auch an dem Spiel der deutschen Elf, die schon nach drei Minuten durch einen Kopfball von Florian Bruns in Führung ging, nachdem Michael Henseler einen Eckball von Umut Kekilli verlängert hatte. Ein Schlaudraff-Freistoß, an dem evtl. noch Yunus Balaban mit dem Kopf dran war, brachte das 2:0, aber schon im Gegenzug konnten die Holländer verkürzen.
Jan Schlaudraff erhöhte nach schönem Direktspiel von Erik Meijer auf 3:1, nachdem er vorher bereits eine ganze Reihe Chancen vergeben hatte. Erik Meijer nach Steilpass von Umut Kekilli sowie Jan Schlaudraff nach Querpass von Faton Popova machten den überzeugenden Sieg unserer Mannschaft perfekt, die Holländer konnten sportlich nur noch einmal zurückschlagen. Das holten sie anderweitig nach, u.a. erhielt der am Boden liegende Jan Schlaudraff einen Tritt, und bei einer Auseinandersetzung von Holländern untereinander gab es Gelb für den Ausruf "Fuck you". Bernd Rauw musste bereits nach 30 Minuten als Spätfolge eines Pressschlags zu Beginn des Spiels das Feld verlassen.
Weitere unschöne Vorkommnisse blieben sehr zur Erleichterung von Gerhard Delling und Günter Netzer aus. Das nächste Spiel von Alemannia II findet am Sonntag um 15 Uhr im Rheydter Grenzlandstadion gegen die mit dem B in der Raute statt.



Zurück