Zuschauer: 60
4 mal Gelb für Burtscheid
Gelb-Rot für Burtscheid (66.; Meckern)
Rot für Burtscheid (66.; Schubsen des Schiedsrichters)
0:1 Kasten (7.; Hacker, Donkor)
0:2 Donkor (15.)
0:3 Kasten (70.; Hacker)
In der zweiten Runde des Kreispokals musste die Alemannia beim Burtscheider
FC antreten. Der in der Kreisliga A spielende Gastgeber trägt seine
Heimspiele auf einem staubigen Aschenplatz mit einer verfallen wirkenden
Baracke aus (früher spielte Polizei Aachen auf diesem Platz, die
mittlerweile eine Spielgemeinschaft mit VfL 05 eingegangen sind). Für die
Alemannia war dieses Spiel eine lästige Pflichtaufgabe, zumal es sich um
das vierte Spiel innerhalb von fünf Tagen handelte. Trotzdem ist eine
Teilnahme am Kreispokal sinnvoll, schließlich winkt der FVM-Pokal und
evtl. sogar wie vor zwei Jahren die Teilnahme am DFB-Pokal.
Die Alemannia zeigte schnell, was Sache ist. Nach sieben Minuten vollendete
Michael Kasten nach Vorarbeit von Matthias Hacker und Frederic Donkor zum 1:0,
nach einer Viertelstunde hieß es 2:0 durch einen schönen Heber von
Frederic Donkor aus spitzem Winkel. Zweimal Michael Kasten, Piero Marotta und
Frederic Donkor hatten weitere Tore auf dem Fuß, bevor die Alemannia
langsam einen Gang zurückschaltete und das Spiel verflachte. Lange Zeit
gab es kaum gute Aktionen zu sehen, was nicht weiter schade ist, denn in dem
ganzen Staub hätte man ohnehin nicht viel gesehen. Als die Angelegenheit
allzu langweilig zu werden drohte, sorgten Schiedsrichter und Gastgeber
für kurzzeitige Auflockerung. Die Burtscheider Spieler (alle 11 keine
Kinder von Traurigkeit) waren nicht ganz einverstanden mit einer
Freistoßentscheidung und teilten dies dem Schiedsrichter mit. Da waren sie
an den richtigen geraten: der Unparteiische zückte in unnachahmlich
überheblicher Art erst Gelb, wurde geschubst, zückte Rot und
verteilte innerhalb weniger Sekunden noch diverse gelbe Karten. Zwischen all
den gelben Karten wurde auch noch einmal die rote Karte hervorgekramt, so
dass die Burtscheider das Spiel zu neunt beendeten. Immerhin wurde das Spiel
regulär fortgesetzt, gegen einen Kreisligisten mit weniger
besonnenen Spielern als die der Alemannia wäre die Wahrscheinlichkeit
eines Spielabbruchs sehr hoch gewesen. Michael Kasten erhöhte noch mit
dem Kopf nach Freistoß von Matthias Hacker auf 3:0, ansonsten
überboten sich Frederic Donkor, Michael Kasten und Piero Marotta in den
letzten Minuten mit dem Auslassen klarster Chancen.
Insgesamt wirkte die Vorstellung der Alemannia etwas lustlos, was angesichts
des Aschenplatzes und des Spiels im EVS-Cup am Vortag durchaus
verständlich ist. Nächster Gegner der Amateure ist am Sonntag
Rhenania Alsdorf, die den VfJ Laurensberg nach 1:2-Rückstand noch mit
7:3 besiegten.
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