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Urse - Fadulallah, Dreßia, Pickhardt,
Adel Khalad Mostafa (46. Reiff) - Sahler,
Secer - Wolber, Omerovic (46. Holzmüller),
Bouhssine (61. Osoy) - Vogel (46. Ünal)
(Trainer: Mocha) |
Weidner - Fabry, Olivier, Zerouali (19. Lumbardu), Wefers -
Weitz - Frings (72. Rodriguez Herrera), Thome, Ellermann,
Schneiders (70. Zimmermann) - von Ameln (15. Wolff)
(Trainer: Sasa) |
Ein wahres Highlight stand am 13.8. auf dem Programm: das erste Spiel einer
Alemannia-Mannschaft in der Kreisliga C, seit die III. Amateure 1987/88 in
die B-Liga aufstiegen. Als einziger Aufsteiger wusste man nicht so recht, wo
man steht; Gegner war die zweite Mannschaft von JSC Blau-Weiß Aachen,
in der Vorsaison Neunter der C-Liga Staffel 4. Der schöne Rasenplatz des
Ludwig-Kuhnen-Stadions in Burtscheid wird leider offenbar nur noch für
"Football" bzw. Handei benutzt, aber dafür hat Blau-Weiß hat den
Kunstrasen mit Imbiss und Sitzgelegenheiten schön hergerichtet
(Abzüge gibt es nur für die Schalke-Deko an der benachbarten
Turnhalle). Zur Feier des Tages wurde auch ein Schiedsrichter angesetzt, der
seine Sache ordentlich machte, auch wenn sich der lustige Linienrichter von
Blau-Weiß zum Großteil mit dem Fupa-Ticker sowie den Aachener Fans
beschäftigte.
Bei der Alemannia standen mit Torwart Weidner, Weitz, Ellermann, Schneiders
und von Ameln fünf Neuzugänge in der Startelf. Rund 12 Sekunden
dauerte es, bis letzterer ein langes Anspiel von Thome für den Torwart
überraschend zum frühen 0:1 im langen Eck versenkte. In der Folge
waren es Ellermann und vor allem Schneiders, die mit schnellen Antritten der
blau-weißen Abwehr davonliefen und sich drei weitere Tore herausspielten,
während Thome noch eine Ecke direkt verwandelte.
Erste Gedanken von einem Durchmarsch in die B-Liga, die sich beim 0:5 nach
40 Minuten auftaten, wurden im Laufe des Spiels nach und nach ein wenig
getrübt. Schon während der ersten Hälfte mussten Zerouali und
von Ameln mit einer schwereren Knieverletzung ausgewechselt werden; im
zweiten Durchgang folgte Schneiders, der sich beim Antritt offenbar eine
Zerrung oder einen Faserriss zuzog. Noch dazu deckte Blau-Weiß einige
Schwächen in der Defensive auf. Kurz vor der Pause wurde eine Ecke zum
1:5 eingeköpft, nach dem Wechsel folgten zwei weitere und nach einem
langen Ball mit Kopfball über den herausgeeilten Torwart auch noch ein
viertes Tor. Zwischenzeitlich hatte Weitz einen von der Latte abgeprallten
Schuss von Rodriguez Herrera zum sechsten Alemannia-Tor verwertet. Kurzzeitig
musste man Sorge um den Sieg haben, bis Zimmermann kurz vor Schluss
zunächst zur Eckfahne steuerte, aber den Ball schließlich aus
spitzem Winkel mit dem Außenrist zum 4:7-Endstand an den linken
Innenpfosten zwirbelte.
Das ganze war um einiges unterhaltsamer als die meisten Spiele höher
dotierter Alemannia-Mannschaften. Das erste Heimspiel folgt am 18.8. gegen
Borussia Brand II.