So, 12.02.06:
VfB Homberg - ALEMANNIA II 2:2 (0:2)
Kossenjans - Edu, Aps, Gianni - Wranik (81. Galenko), Tennagels, Hinz, Köhler, Steinke (68. Filipovic) - Gebka, Aydogmus
(Trainer: Copi)
Hesse - Putzier, Stehle, Prüter, Dum (78. Reichartz) - Balaban, Brüggemann, El Hammouchi - Koen, Heller, Rentmeister
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 500 (ca. 30 aus Aachen)
Gelb: Wranik, Tennagels - Dum

0:1 Koen (12.; Balaban)
0:2 Heller (33.; Prüter)
1:2 Aydogmus (50.)
2:2 Köhler (90.)













Zum ersten Pflichtspiel des Jahres 2006 verschlug es die Alemannia-Amateure nach Duisburg-Homberg. In der gemeinsamen Oberligazeit 1990-92 hatte der VfB die Alemannia noch im alten Stadion an der Schillerstraße empfangen, mittlerweile teilt sich die Mannschaft das neue PCC-Stadion mit dem Damen-Bundesligisten Duisburg-Rumeln. Dort herrschen mit großer Tribüne, hohen Grashügeln hinter den Toren, zweimal drei Stufen auf der Gegengeraden und einer ansehnlichen Zuschauermenge beste Bedingungen für Oberligafußball.
Die Alemannia - ohne die verletzten Andre Lehnen und Tom Moosmayer, aber mit Thomas Stehle, Sascha Dum und Erwin Koen angetreten - erwischte den besseren Start, bereits nach fünf Minuten hatte Michael Rentmeister Pech mit einem Kopfball, den Torwart Kossenjans an die Latte lenkte. Nach gut zehn Minuten folgte die verdiente Führung durch eine feine Einzelleistung von Erwin Koen. Der bei den Profis zuletzt oft glücklose Stürmer zog von der rechten Seite in die Mitte und traf mit links aus 20 Metern flach ins linke untere Eck. Auf der anderen Seite kam Manfred Wranik mit dem Kopf an eine scharfe Hereingabe von der linken Seite, konnte den Ball aber nicht kontrolliert in Richtung Tor lenken. Fünf Minuten später wehrte Marcus Hesse einen Schuss von Wranik zur Ecke ab. Erwin Koen hätte nach 23 Minuten erhöhen können, als er eine verunglückte Kopfballrückgabe vor Torwart Kossenjans erreichte, vergab aber eher leichtfertig. Marcel Heller sorgte zehn Minuten später für einen scheinbar beruhigenden Vorsprung, als er bei einem Diagonalpass von Sören Prüter die plötzlich aufkommende Verwirrung in der Homberger Hintermannschaft nutzte und den Ball über Andreas Kossenjans hinweg zum 2:0 ins Tor hob.
Die Alemannia hatte das Geschehen bis dahin gut im Griff, aber nach der Pause änderte sich das Bild schnell. Adam Gebka scheiterte bereits nach enigen Sekunden aus aussichtsreicher Position. Besser machte es fünf Minuten nach der Pause Ercan Aydogmus, der im Anschluss an einen Freistoß zum 1:2-Anschlusstor traf. Der bullige Stürmer hatte eine Minute später sogar den Ausgleich auf dem Fuß, aber dieses Mal blieb Hesse Sieger. Dann köpfte Simon Edu eine Ecke von der rechten Seite über das Aachener Tor. Die Alemannia blieb bei Kontern gefährlich, Marcel Heller setzte sich auf der rechten Seite durch, ließ sich aber zu weit zur Torauslinie abdrängen und suchte erfolglos in der Mitte Michael Rentmeister. Nach 67 Minuten semmelte Ercan Aydogmus den Ball im Anschluss an einen Freistoß aus fünf Metern über die Latte, im Gegenzug köpfte Erwin Koen den Ball nach Flanke von Uwe Brüggemann rechts am Tor vorbei. Die beste Chance hatte Michael Rentmeister der eine Kopfballstafette sehenswert mit einem Volleyschuss aus der Drehung abschloss, aber nur das Lattenkreuz traf. Das Spiel geriet immer mehr zur Zitterpartie. Thomas Tennagels setzte den Ball aus zwölf Metern nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Manfred Wranik blieb wenig später in dem im Aachener Fünfmeterraum herrschenden Gewühl hängen, den Abpraller schoss Simon Edu freistehend in die Arme von Marcus Hesse. Als den Gastgebern die Sekunden davonliefen, zeigte sich unsere Mannschaft, allen voran Stefan Emmerling, der noch zweimal hätte wechseln können, (leider ;) zu fair, um entscheidend Zeit zu schinden und wurde mit dem Ausgleich bestraft. Ercan Aydogmus setzte sich im Aachener Strafraum robust in Szene, kam zu Fall und wurde am Boden liegend so unglücklich von Heinz Putzier angeschossen, dass der Ball direkt vor die Füße von Andre Köhler fiel, der sich die Ecke aussuchen konnte.
Die Homberger hatten sich den Punkt durch eine kämpferisch starke Leistung in der zweiten Hälfte redlich verdient. Für unsere Mannschaft ist der zum vierten Mal in den letzten sieben Spielen in der Schlussviertelstunde verspielte Sieg sicherlich ärgerlich, zumal man mit einem Sieg in der Tabelle an Homberg vorbeigezogen wäre. Am Samstag um 15.30 Uhr empfängt unsere Zweite in der Münzenberg-Kampfbahn Spitzenreiter TuRa München Gladbach II.



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