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Kossenjans - Edu, Aps, Gianni - Wranik (81. Galenko),
Tennagels, Hinz, Köhler, Steinke (68. Filipovic) - Gebka,
Aydogmus
(Trainer: Copi) |
Hesse - Putzier, Stehle, Prüter, Dum (78. Reichartz) -
Balaban, Brüggemann, El Hammouchi - Koen, Heller,
Rentmeister
(Trainer: Emmerling) |
Zum ersten Pflichtspiel des Jahres 2006 verschlug es die Alemannia-Amateure
nach Duisburg-Homberg. In der gemeinsamen Oberligazeit 1990-92 hatte der VfB
die Alemannia noch im alten Stadion an der Schillerstraße empfangen,
mittlerweile teilt sich die Mannschaft das neue PCC-Stadion mit dem
Damen-Bundesligisten Duisburg-Rumeln. Dort herrschen mit großer
Tribüne, hohen Grashügeln hinter den Toren, zweimal drei Stufen
auf der Gegengeraden und einer ansehnlichen Zuschauermenge beste Bedingungen
für Oberligafußball.
Die Alemannia - ohne die verletzten Andre Lehnen und Tom Moosmayer, aber mit
Thomas Stehle, Sascha Dum und Erwin Koen angetreten - erwischte den besseren
Start, bereits nach fünf Minuten hatte Michael Rentmeister Pech mit einem
Kopfball, den Torwart Kossenjans an die Latte lenkte. Nach gut zehn Minuten
folgte die verdiente Führung durch eine feine Einzelleistung von Erwin
Koen. Der bei den Profis zuletzt oft glücklose Stürmer zog
von der rechten Seite in die Mitte und traf mit links aus 20 Metern flach ins
linke untere Eck. Auf der anderen Seite kam Manfred Wranik mit dem Kopf an
eine scharfe Hereingabe von der linken Seite, konnte den Ball aber nicht
kontrolliert in Richtung Tor lenken. Fünf Minuten später wehrte
Marcus Hesse einen Schuss von Wranik zur Ecke ab. Erwin Koen hätte nach 23
Minuten erhöhen können, als er eine verunglückte
Kopfballrückgabe vor Torwart Kossenjans erreichte, vergab aber eher
leichtfertig. Marcel Heller sorgte zehn Minuten später für einen
scheinbar beruhigenden Vorsprung, als er bei einem Diagonalpass von Sören
Prüter die plötzlich aufkommende Verwirrung in der Homberger
Hintermannschaft nutzte und den Ball über Andreas Kossenjans hinweg zum
2:0 ins Tor hob.
Die Alemannia hatte das Geschehen bis dahin gut im Griff, aber nach der Pause
änderte sich das Bild schnell. Adam Gebka scheiterte bereits nach enigen
Sekunden aus aussichtsreicher Position. Besser
machte es fünf Minuten nach der Pause Ercan Aydogmus, der im Anschluss
an einen Freistoß zum 1:2-Anschlusstor traf. Der bullige
Stürmer hatte eine Minute später sogar den Ausgleich auf dem
Fuß, aber dieses Mal blieb Hesse Sieger. Dann köpfte Simon Edu
eine Ecke von der rechten Seite über das Aachener Tor. Die Alemannia
blieb bei Kontern gefährlich, Marcel Heller setzte sich auf der rechten
Seite durch, ließ sich aber zu weit zur Torauslinie abdrängen und
suchte erfolglos in der Mitte Michael Rentmeister. Nach 67 Minuten semmelte
Ercan Aydogmus den Ball im Anschluss an einen Freistoß aus fünf
Metern über die Latte, im Gegenzug köpfte Erwin Koen den Ball nach
Flanke von Uwe Brüggemann rechts am Tor vorbei. Die beste Chance hatte
Michael Rentmeister der eine Kopfballstafette sehenswert mit einem
Volleyschuss aus der Drehung abschloss, aber nur das Lattenkreuz traf. Das
Spiel geriet immer mehr zur Zitterpartie. Thomas Tennagels setzte den Ball aus
zwölf Metern nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Manfred Wranik
blieb wenig später in dem im Aachener Fünfmeterraum herrschenden
Gewühl hängen, den Abpraller schoss Simon Edu freistehend in die
Arme von Marcus Hesse. Als den Gastgebern die Sekunden davonliefen, zeigte
sich unsere Mannschaft, allen voran Stefan Emmerling, der noch zweimal
hätte wechseln können, (leider ;) zu fair, um entscheidend Zeit zu schinden
und wurde mit dem Ausgleich bestraft. Ercan Aydogmus setzte sich im
Aachener Strafraum robust in Szene, kam zu Fall und wurde am Boden liegend
so unglücklich von Heinz Putzier angeschossen, dass der Ball direkt vor
die Füße von Andre Köhler fiel, der sich die Ecke aussuchen
konnte.
Die Homberger hatten sich den Punkt durch eine kämpferisch starke
Leistung in der zweiten Hälfte redlich verdient. Für unsere
Mannschaft ist der zum vierten Mal in den letzten sieben Spielen in der
Schlussviertelstunde verspielte Sieg sicherlich ärgerlich, zumal man mit
einem Sieg in der Tabelle an Homberg vorbeigezogen wäre. Am Samstag
um 15.30 Uhr empfängt unsere Zweite in der Münzenberg-Kampfbahn
Spitzenreiter TuRa München Gladbach II.