Sa, 10.09.05:
ALEMANNIA II - GFC Düren 1:1 (0:1)
Pauly - Schippers, Prüter, Lehnen, El Hammouchi - Zitzen (74. Kekilli), Popova (56. Heller), Balaban, Moosmayer - Scharping, Rentmeister (78. Putzier)
(Trainer: Emmerling)
Breuer - Knezovic, Bastian, Tob. Kalscheuer, Slomka, Sabacinski (63. Mertens) - Niewiadomski, Dabovic (71. Celik), Rivera Cerezo (85. Broichhausen), Th. Kalscheuer - Lenneper
(Trainer: Jung)

Zuschauer: 300 (ca. 80 aus Düren)
Gelb: Slomka, Tob. Kalscheuer, Sabacinski, Bastian, Mertens

0:1 Rivera Cerezo (13.)
1:1 Balaban (60.; Moosmayer)









(Fotos: Wolfgang Pomp)



Einem erfolgreichen Alemannia-Wochenende mit 4:0-Siegen der Profis und der U19 hätte Alemannia II im Derby gegen den GFC Düren die Krone aufsetzen können. Die Alemannia ging als deutlicher Favorit in die Begegnung; die biederen Gäste mit ihrer einzigen Spitze Tobi Lenneper hatten sich in den ersten sechs Spielen erst vier Punkte erkämpft.
Unsere Mannschaft war gegenüber dem Bocholt-Spiel auf drei Positionen verändert: Christian Pauly stand anstelle von Marcus Hesse im Tor, Daniel Schippers erhielt auf der rechten Abwehrseite den Vorzug vor Michael Henseler, und Jens Scharping ersetzte in der Sturmspitze Marcel Heller, der im Training umgeknickt war und später eingewechselt wurde.
Leider passierte das, was wir noch aus der Vorsaison kennen: die Alemannia verschlief den Start komplett. Jorge Rivera Cerezo nutzte das nach gut zehn Minuten mit einem Schlenzer ins rechte Eck zum 0:1, Tobi Lenneper hatte am Sechzehner den Ball behauptet und abgelegt. Nach gut 20 Minuten versuchte es Lenneper aus 18 Metern selbst, zielte aber zu hoch, etwas später umkurvte Andrija Dabovic Sören Prüter, schoss aber ebenfalls über das Tor. Die Gästeführung war mittlerweile verdient, erst nach rund 25 Minuten kam die Alemannia besser ins Spiel. Die ersten Großchancen zum Ausgleich ließen dann auch nicht lange auf sich warten. Raschid El Hammouchi setzte sich auf der linken Seite durch und legte in die Mitte, wo Faton Popova den Ball direkt in Richtung leeres Tor beförderte, aber Dino Breuer in letztem Moment doch noch zur Stelle war. Zwei Minuten später war es Tom Moosmayer, der über links an einem Gegenspieler vorbeiging und querlegte, aber Michael Rentmeister jagte den Ball in die Wolken. Wieder nur zwei Minuten darauf schoss Rentmeister den Ball nach Vorarbeit von Yunus Balaban schon wieder weit über das Tor, eine Minute später entschärfte Dino Breuer einen Flachschuss von Jens Scharping. Es war mittlerweile ein Spiel auf ein Tor, wobei die Alemannia gegen die dicht gestaffelte Dürener Deckung oft zu umständlich agierte. Yunus Balaban verfehlte nach Doppelpass mit Faton Popova auf eigentlich zu engem Raum mit einem Schlenzer das Dürener Tor, bevor in der 45. Minute zu allem Unvermögen auch noch Pech kam. Jens Scharping nahm eine Flanke von Daniel Schippers volley, und der Ball sprang von der Latte auf die Torlinie und ins Feld zurück.
Nach der Pause blieb die Alemannia überlegen, aber zunächst wie gehabt ohne Ergebnis. Mit Marcel Heller für Faton Popova wurde ein dritter Stürmer eingewechselt. Nach einer Stunde fiel endlich der überfällige Ausgleich, als Yunus Balaban eine Flanke von Tom Moosmayer zum 1:1 einnickte. Fünf Minuten später leisteten sich die Gäste eine seltene Unkonzentriertheit, und ein abgeprallter Befreiungsschlag landete direkt vor den Füßen von Michael Rentmeister, der sich 12 Meter vor dem Tor die Ecke aussuchen konnte, sich aber wieder einmal für den Zaun oberhalb des Tores entschied. Der GFC stand zu zehnt rund um den eigenen Strafraum und lauerte auf Konter; bei einem dieser Konter wurde Tobi Lenneper erst im letzten Moment beim Torschuss gestört. Die letzte große Siegchance für die Alemannia gab es in der 88. Minute. Der eingewechselte Heinz Putzier wurde auf der rechten Seite gelegt. Jens Scharping legte sich den Ball nahe der Seitenlinie zum Freistoß zurecht, zielte direkt auf den langen Pfosten und traf diesen zu allem Überfluss auch noch.
Damit bekam das Alemannia-Wochenende durch ein ärgerliches Unentschieden im Derby doch einen erheblichen Kratzer ab. Entsprechend ging auch nur der Dürener Anhang gut gelaunt vom Platz. Bereits am Freitag um 20 Uhr steht das nächste Oberligaspiel beim FC Wegberg-Beeck auf dem Programm. Vorher tritt Alemannia II noch am Dienstag zum 19 Uhr zum Testspiel beim DJK FV Haaren an.

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