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Demuth - Moschny, Nischkowsky, Lekki, Krause - Uilacan, Kacar,
Aslan, da Rosa Dorneles (46. Martins) - Farke (80. Bergheim),
Sieah (60. Jurkovic)
(Trainer: Fanz) |
Pauly - Landgraf, Prüter, Lehnen, Reichartz - Zitzen,
Gomez, Balaban, El Hammouchi - Heller (64. Kekilli),
Rentmeister
(Trainer: Emmerling) |
Nach dem 2:1 zum Auftakt gegen den Meidericher SV musste die U23 der Alemannia
am zweiten Spieltag beim Bonner SC antreten. In Bonn hat sich
einiges getan seit dem letzten Gastspiel der
Alemannia vor gut drei Monaten. Der BSC hat nahezu den kompletten Kader
ausgetauscht (u.a. verließen die Ex-Aachener Mark Spanier und Freddy
Donkor den Verein) und hegt unter dem neuen Trainer Reinhold Fanz Ambitionen
nach oben. Gleich das erste Auswärtsspiel wurde mit 3:2 bei Union
Solingen gewonnen. Dementsprechend war der Sportpark Nord mit rund 1000
Zuschauern so gut gefüllt wie lange nicht mehr.
Da man sich in Bonn traditionell so schön darüber aufregen kann,
trat die Alemannia auch wieder mit Profiverstärkung an. Nach Sergio Pinto
und Alexander Klitzpera gegen Meiderich waren es dieses Mal Willi Landgraf
und Daniel Gomez, die Spielpraxis sammeln durften. Sören Prüter übernahm die vakante Position
im Abwehrzentrum, und auch Yunus Balaban war wieder mit von der Partie.
Dafür mussten Daniel Schippers und Uwe Brüggemann mit der Bank
Vorlieb nehmen.
Die ambitionierten Gastgeber brachten in der ersten Hälfte nicht viel
zustande, das Spiel war ebenso ausgeglichen wie unspektakulär. Michael
Rentmeister prüfte Torwart Demuth aus der Distanz, und Roy Nischkowsky
traf aus 25 Metern immerhin die Latte. Einigen BSC-Fans war zwischenzeitlich
so langweilig, dass sie auf der Suche nach einem Match den Aachener Fanblock
aufsuchten, der sich auf der Gegengerade gebildet hatte.
In der zweiten Halbzeit war erheblich mehr Leben im Spiel. Yunus Balaban
schoss kurz nach dem Wechsel nach Anspiel von Bastian Zitzen über das
Tor. Der BSC erhöhte den Druck und hatte zwischen der 50. und 65.
Minute seine beste Phase. Mirhudin Kacar hatte die bis dahin beste
Gelegenheit des Spiels, nachdem er zwei Aachener ausgetanzt hatte, aber
Sören Prüter warf sich rechtzeitig in seinen Schuss. Etwas
später setzte Cosmin Uilacan einen 20m-Schuss etwas zu hoch an. In den
letzten 20 Minuten kam endlich auch die Alemannia das eine oder andere Mal
gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Michael Rentmeister musste bei
einer Hereingabe von Daniel Gomez nur noch den Fuß hinhalten und
wurde kurz vor dem Vollzug unsanft zu Fall gebracht. Leider versagte die
blonde Schiedsrichterin, bei der es sich laut Stadionheft um "Heinz
Zinken aus Mechernich" handelte, der Alemannia den fälligen
Elfmeter. Auf der anderen Seite kam der eingewechselte Rodrigo Martins
bei einem Konter halblinks frei zum Schuss, aber Christian Pauly hatte gut
aufgepasst, und den Nachschuss setzte Serdar Aslan über die Latte. Im
Gegenzug lief Daniel Gomez alleine auf den Torwart zu, ignorierte die
mitgelaufenen Rentmeister und Kekilli und schob den Ball am rechten Pfosten
vorbei. Fünf Minuten später hatte wieder Gomez nach
Kopfballverlängerung von Rentmeister die Führung auf dem Fuß
und traf dieses Mal den rechten Außenpfosten. Auf der Gegenseite setzte
Rodrigo Martins einen Freistoß knapp rechts am Tor vorbei. Fünf
Minuten vor dem Ende schließlich rettete Christian Pauly mit einer
Glanztat das 0:0, als er sich dem schön freigespielten Stanislaus
Bergheim entgegenwarf.
Nach Spielanteilen und Torgelegenheiten geht das Unentschieden absolut in
Ordnung. Gegen den BSC, den 10 von 18 Oberliga-Trainern als Mitfavorit
für den Aufstieg nennen, können wir damit sehr gut leben. Beste
Spieler waren neben Torwart Christian Pauly die Innenverteidiger Andre
Lehnen und Sören Prüter. Am
Samstag geht es für die Mannschaft von Stefan Emmerling schon wieder
weiter, wenn um 15:30 Uhr der ebenfalls mit vier Punkten gestartete Aufsteiger
VfB Homberg am Tivoli erwartet wird.