So, 10.05.09:
ALEMANNIA II - Bonner SC 0:5 (0:4)
Hohs - Oventrop, Haas, Kaiser, Sabacinski - Schattner (70. Schmied), Korte, Wilschrey, Popova (64. Uludag), Heber - Daun (58. Muhovic)
(Trainer: van der Luer)
Shohat - Binder, Niang, Wiwerink, Canizalez - Moschny (67. Atulahi), Nachtigall (56. Adnaouene), Karnay, Bork - Rennie, Aydogmus (61. Lewejohann)
(Trainer: Jerat)

Zuschauer: 327 (ca. 125 aus Bonn)
Gelb: Heber, Oventrop, Korte

0:1 Nachtigall (13.)
0:2 Binder (15.)
0:3 Karnay (38.; Foulelfmeter)
0:4 Aydogmus (44.)
0:5 Binder (62.)







Der Tabellendritte der NRW-Liga Alemannia II traf am Sonntagnachmittag auf den Tabellenzweiten Bonner SC. Spannung versprach das bei acht bzw. neun Punkten Rückstand auf Bonn bzw. Düsseldorf aber nicht mehr. Während Eric van der Luer ständig mit wechselnden Personalsituationen zu kämpfen hatte, legte Düsseldorf II auch dank Verstärkungen von oben eine Serie von 24 Spielen ohne Niederlage hin, und auch die erfahrene Mannschaft des Bonner SC leistete sich kaum noch Ausrutscher. All das fand heute seine logische Fortsetzung...
Manuel Junglas und Abdul Özgen, die 31 der 58 Saisontore erzielt hatten, wurden wieder einmal kurzfristig aus der Mannschaft gerissen. Die übriggebliebende Offensivabteilung um die gerade erst wiedergenesenen Faton Popova und Markus Daun spielte gefällig mit, benötigte aber einen sehr großen Aufwand zum Erspielen sehr weniger Chancen. Bonn spielte deutlich effektiver, bei fast jedem Angriff wurde es brandgefährlich für das Aachener Tor. Beim ersten wurde Moschny im Mittelfeld zu spät angegriffen und spielte nach rechts auf Nachtigall, der sich ähnlich abschlussstark zeigte wie die halbe Bonner Mannschaft im restlichen Spiel. Die detaillierte Schilderung der weiteren Tore und der vorausgegangenen Fehler unserer mit zunehmender Spieldauer lustloseren Spieler erspare ich mir. Obwohl David Hohs zwischenzeitlich die Schuld bei der Linienrichterin suchte und auch Eric van der Luer schon nach fünf Minuten auf die Tribüne verwiesen worden war, gab es nie einen Zweifel an der Überlegenheit der Gäste, die verdient in die Regionalliga aufsteigen werden. In Bonn ist bei zuletzt 2000 Zuschauern auch das Interesse größer als am Tivoli, wo Spielern und Zuschauern regelmäßig durch Kurzbesuche von Baustellentouren die Bedeutungslosigkeit der Veranstaltung vor Augen geführt wird.
Unsere Mannschaft bleibt immerhin auch nach dem schwächsten Saisonspiel und der höchsten Heimniederlage seit 1998 (0:6 gegen Lich-Steinstraß in der Landesliga) mit zwei Punkten Vorsprung auf Schwarz-Weiß Essen auf dem undankbaren dritten Platz, den es bereits am Mittwoch um 19.30 Uhr beim abstiegsbedrohten FC Gütersloh zu verteidigen gilt.

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