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Hohs - Oventrop, Haas, Kaiser, Sabacinski -
Schattner (70. Schmied), Korte, Wilschrey,
Popova (64. Uludag), Heber - Daun (58. Muhovic)
(Trainer: van der Luer) |
Shohat - Binder, Niang, Wiwerink, Canizalez -
Moschny (67. Atulahi), Nachtigall (56. Adnaouene), Karnay,
Bork - Rennie, Aydogmus (61. Lewejohann)
(Trainer: Jerat) |
Der Tabellendritte der NRW-Liga Alemannia II traf am Sonntagnachmittag auf den
Tabellenzweiten Bonner SC. Spannung versprach das bei acht bzw. neun Punkten
Rückstand auf Bonn bzw. Düsseldorf aber nicht mehr. Während
Eric van der Luer ständig mit wechselnden Personalsituationen zu
kämpfen hatte, legte Düsseldorf II auch dank Verstärkungen von
oben eine Serie von 24 Spielen ohne Niederlage hin, und auch die erfahrene
Mannschaft des Bonner SC leistete sich kaum noch Ausrutscher. All das fand
heute seine logische Fortsetzung...
Manuel Junglas und Abdul Özgen, die 31 der 58 Saisontore erzielt hatten,
wurden wieder einmal kurzfristig aus der Mannschaft gerissen. Die
übriggebliebende Offensivabteilung um die gerade erst
wiedergenesenen Faton Popova und Markus Daun spielte gefällig mit,
benötigte aber einen sehr großen Aufwand zum Erspielen sehr weniger
Chancen. Bonn spielte deutlich effektiver, bei fast jedem Angriff wurde es
brandgefährlich für das Aachener Tor. Beim ersten wurde Moschny im
Mittelfeld zu spät angegriffen und spielte nach rechts auf Nachtigall,
der sich ähnlich abschlussstark zeigte wie die halbe Bonner Mannschaft im
restlichen Spiel. Die detaillierte Schilderung der weiteren Tore und der
vorausgegangenen Fehler unserer mit zunehmender Spieldauer lustloseren Spieler
erspare ich mir. Obwohl David Hohs zwischenzeitlich die Schuld bei der
Linienrichterin suchte und auch Eric van der Luer schon nach fünf Minuten
auf die Tribüne verwiesen worden war, gab es nie einen Zweifel an der
Überlegenheit der Gäste, die verdient in die Regionalliga aufsteigen
werden. In Bonn ist bei zuletzt 2000 Zuschauern auch das Interesse
größer als am Tivoli, wo Spielern und Zuschauern
regelmäßig durch Kurzbesuche von Baustellentouren die
Bedeutungslosigkeit der Veranstaltung vor Augen geführt wird.
Unsere Mannschaft bleibt immerhin auch nach dem schwächsten Saisonspiel
und der höchsten Heimniederlage seit 1998 (0:6 gegen
Lich-Steinstraß in der Landesliga)
mit zwei Punkten Vorsprung auf Schwarz-Weiß Essen auf dem undankbaren
dritten Platz, den es bereits am Mittwoch um 19.30 Uhr beim abstiegsbedrohten
FC Gütersloh zu verteidigen gilt.