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Hesse - Lehnen, Memic, Manga - Balaban, Hacker,
El Hammouchi (46. Rentmeister), Addai, Moosmayer -
Onal (86. Derneden), Donkor (81. Marotta)
(Trainer: Emmerling) |
Schnieber - Schroden, Ürüm (72. Pohl), Turp - Fussel,
Henseler, Schröder, Zimnol, Camuralioglu -
Aksöz (72. Schmoll; 89. Schulz), Thonke
(Trainer: Posner) |
Mit einer Serie von sechs Siegen in Folge ging die U23 der Alemannia in ihr
drittletztes Saisonspiel gegen den VfL Rheinbach. Mit dem VfL war nach der
unglücklichen Hinspielniederlage noch eine
Rechnung offen. Die Gäste aus Rheinbach hatten lange Zeit um den Aufstieg
mitgespielt, aber mit zuletzt nur zwei Siegen aus sieben Spielen alle Chancen
verspielt. Für die Alemannia ging es hingegen bei einem Punkt
Rückstand auf Spitzenreiter Junkersdorf und fünf Punkten Vorsprung
auf Verfolger Dattenfeld noch um alles. Im Vergleich zur Pokalniederlage in
Cöln wurde die Mannschaft auf zwei Positionen verändert; Sebahi
Onal begann neben Frederic Donkor und Ado Memic ersetzte Edwin Bediako.
Unsere Mannschaft tat sich in der ersten Halbzeit sehr schwer mit den sehr
diszipliniert auftretenden Gästen. Sebahi Onal hatte nach einer guten
Viertelstunde mit einem Kopfball nach Flanke von Tom Moosmayer die erste gute
Chance. Ansonsten lief lange nichts zusammen, unsere Mannschaft fand in den
ersten 45 Minuten kaum ins Spiel. Tom Moosmayer hatte fünf Minuten vor
dem Wechsel die zweite Torchance, schoss aber aus 12 Metern über das Tor.
So gab es zur Pause lange Gesichter, auch durch den Videotext, der das 1:0
von Cottbus gegen Lübeck meldete.
Die zweite Halbzeit war nach der schwachen ersten dann umso unterhaltsamer:
Kurz nach der Pause wurde Daniel Thonke in der Mitte sträflich alleine
gelassen, aber im letzten Moment von Yunus Balaban gestört. Auf der
anderen Seite schlug Tom Moosmayer eine Flanke auf den langen Pfosten.
Michael Rentmeister köpfte auf spitzem Winkel gegen den linken
Innenpfosten, und Frederic Donkor brachte den Abpraller zum 1:0 über die
Linie. Nur wenig später leitete wieder eine Flanke von Tom Moosmayer von
der linken Seite das 2:0 ein. Yunus Balaban legte per Kopf ab, Michael
Rentmeister verstolperte den ersten Versuch, traf aber im Fallen zum 2:0.
Damit schien das Spiel gelaufen zu sein, aber wie schon gegen Brand wurde der
Gegner durch eine Leichtsinnigkeit wieder ins Spiel gebracht. Eine
Kopfballrückgabe von Andre Lehnen geriet ein wenig kurz, Marcus Hesse
passte nicht auf, und Patrick Schröder bedankte sich mit dem 2:1. Das
Spiel hätte nun noch einmal kippen können, die körperlich
starken Gäste waren gerade bei Standardsituationen immer gefährlich.
Orhan Turp verpasste den Ausgleich nach Eckball von Ömer Camuralioglu
nur knapp. Wenig später machte Gordon Addai aber auf der anderen Seite
mit einem schnellen Antritt alles klar. Nach Doppelpass mit Michael
Rentmeister war der Weg zum Tor frei, und Addai traf aus 15 Metern zum 3:1.
Zwei Minuten nach dem Tor nahm ein Rheinbacher im Strafraum gegen Frederic
Donkor die Hand zu Hilfe, und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter.
Klaus Schnieber hielt den von Michael Rentmeister halbhoch in die linke Ecke getretenen
Strafstoß. Gegen eine immer offener werdende Rheinbacher Abwehr lief das
Leder nun wesentlich besser durch die Aachener Reihen als im ersten Durchgang.
Gordon Addai rannte sich zunächst fest, legte zurück auf Sebahi
Onal, der auf der rechten Seite Matthias Hacker bediente. Dessen Hereingabe
fand wieder Addai, der den Ball nicht richtig traf, aber mit etwas Glück
das 4:1 erzielte. Der Rest war lockeres Auslaufen, während Lübeck
in Cottbus ausgeglichen hatte und sich die Aufmerksamkeit der Zuschauer vom
Spielfeld in Richtung Cafeteria und Videotext verlagerte. Bastian Schmoll
wurde halbrechts freigespielt und verkürzte auf 4:2. Auf der Gegenseite
schlenzte der eingewechselte Piero Marotta den Ball gegen den rechten Pfosten,
und Tom Moosmayer brachte den Abpraller zum 5:2 im leeren Tor unter.
Das am Ende doch noch ungefährdete 5:2 war der siebte Sieg in Folge bei
39:7 Toren - in den ersten 21 Spielen hatte man nur 35 Tore geschossen. Da
Junkersdorf 1:0 gegen Renault Brühl und Dattenfeld 3:1 in Honnef
gewannen, bleibt in der Tabelle alles beim alten. Bei 5 Punkten und 17 Toren
Vorsprung auf Dattenfeld reicht wahrscheinlich ein Punkt aus den letzten
beiden Spielen, um Platz 2 zu sichern. Damit es für mehr reicht,
müsste sich Junkersdorf, das nach wie vor einen Punkt Vorsprung hat,
in den letzten Spielen gegen den VfL Leverkusen und in Honnef zumindest einen
Ausrutscher leisten. Allerdings sieht es nach dem erneuten Sieg der U23 des
FC Cöln (4:0 gegen St.Pauli) sehr danach aus, dass auch Platz 2 zum
direkten Aufstieg reichen würde.