So, 09.05.04:
ALEMANNIA A - VfL Rheinbach 5:2 (0:0)
Hesse - Lehnen, Memic, Manga - Balaban, Hacker, El Hammouchi (46. Rentmeister), Addai, Moosmayer - Onal (86. Derneden), Donkor (81. Marotta)
(Trainer: Emmerling)
Schnieber - Schroden, Ürüm (72. Pohl), Turp - Fussel, Henseler, Schröder, Zimnol, Camuralioglu - Aksöz (72. Schmoll; 89. Schulz), Thonke
(Trainer: Posner)

Zuschauer: 110 (ca. 35 aus Rheinbach)
Gelb: Hacker, Donkor, Marotta - Schroden

1:0 Donkor (52.; Moosmayer, Rentmeister)
2:0 Rentmeister (56.; Moosmayer, Balaban)
2:1 Schröder (59.)
3:1 Addai (64.; Rentmeister)
Schnieber hält Handelfmeter von Rentmeister (66.; Donkor)
4:1 Addai (72.; Onal, Hacker)
4:2 Schmoll (81.)
5:2 Moosmayer (86.; Marotta)





Mit einer Serie von sechs Siegen in Folge ging die U23 der Alemannia in ihr drittletztes Saisonspiel gegen den VfL Rheinbach. Mit dem VfL war nach der unglücklichen Hinspielniederlage noch eine Rechnung offen. Die Gäste aus Rheinbach hatten lange Zeit um den Aufstieg mitgespielt, aber mit zuletzt nur zwei Siegen aus sieben Spielen alle Chancen verspielt. Für die Alemannia ging es hingegen bei einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Junkersdorf und fünf Punkten Vorsprung auf Verfolger Dattenfeld noch um alles. Im Vergleich zur Pokalniederlage in Cöln wurde die Mannschaft auf zwei Positionen verändert; Sebahi Onal begann neben Frederic Donkor und Ado Memic ersetzte Edwin Bediako.
Unsere Mannschaft tat sich in der ersten Halbzeit sehr schwer mit den sehr diszipliniert auftretenden Gästen. Sebahi Onal hatte nach einer guten Viertelstunde mit einem Kopfball nach Flanke von Tom Moosmayer die erste gute Chance. Ansonsten lief lange nichts zusammen, unsere Mannschaft fand in den ersten 45 Minuten kaum ins Spiel. Tom Moosmayer hatte fünf Minuten vor dem Wechsel die zweite Torchance, schoss aber aus 12 Metern über das Tor. So gab es zur Pause lange Gesichter, auch durch den Videotext, der das 1:0 von Cottbus gegen Lübeck meldete.
Die zweite Halbzeit war nach der schwachen ersten dann umso unterhaltsamer: Kurz nach der Pause wurde Daniel Thonke in der Mitte sträflich alleine gelassen, aber im letzten Moment von Yunus Balaban gestört. Auf der anderen Seite schlug Tom Moosmayer eine Flanke auf den langen Pfosten. Michael Rentmeister köpfte auf spitzem Winkel gegen den linken Innenpfosten, und Frederic Donkor brachte den Abpraller zum 1:0 über die Linie. Nur wenig später leitete wieder eine Flanke von Tom Moosmayer von der linken Seite das 2:0 ein. Yunus Balaban legte per Kopf ab, Michael Rentmeister verstolperte den ersten Versuch, traf aber im Fallen zum 2:0. Damit schien das Spiel gelaufen zu sein, aber wie schon gegen Brand wurde der Gegner durch eine Leichtsinnigkeit wieder ins Spiel gebracht. Eine Kopfballrückgabe von Andre Lehnen geriet ein wenig kurz, Marcus Hesse passte nicht auf, und Patrick Schröder bedankte sich mit dem 2:1. Das Spiel hätte nun noch einmal kippen können, die körperlich starken Gäste waren gerade bei Standardsituationen immer gefährlich. Orhan Turp verpasste den Ausgleich nach Eckball von Ömer Camuralioglu nur knapp. Wenig später machte Gordon Addai aber auf der anderen Seite mit einem schnellen Antritt alles klar. Nach Doppelpass mit Michael Rentmeister war der Weg zum Tor frei, und Addai traf aus 15 Metern zum 3:1. Zwei Minuten nach dem Tor nahm ein Rheinbacher im Strafraum gegen Frederic Donkor die Hand zu Hilfe, und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Klaus Schnieber hielt den von Michael Rentmeister halbhoch in die linke Ecke getretenen Strafstoß. Gegen eine immer offener werdende Rheinbacher Abwehr lief das Leder nun wesentlich besser durch die Aachener Reihen als im ersten Durchgang. Gordon Addai rannte sich zunächst fest, legte zurück auf Sebahi Onal, der auf der rechten Seite Matthias Hacker bediente. Dessen Hereingabe fand wieder Addai, der den Ball nicht richtig traf, aber mit etwas Glück das 4:1 erzielte. Der Rest war lockeres Auslaufen, während Lübeck in Cottbus ausgeglichen hatte und sich die Aufmerksamkeit der Zuschauer vom Spielfeld in Richtung Cafeteria und Videotext verlagerte. Bastian Schmoll wurde halbrechts freigespielt und verkürzte auf 4:2. Auf der Gegenseite schlenzte der eingewechselte Piero Marotta den Ball gegen den rechten Pfosten, und Tom Moosmayer brachte den Abpraller zum 5:2 im leeren Tor unter.
Das am Ende doch noch ungefährdete 5:2 war der siebte Sieg in Folge bei 39:7 Toren - in den ersten 21 Spielen hatte man nur 35 Tore geschossen. Da Junkersdorf 1:0 gegen Renault Brühl und Dattenfeld 3:1 in Honnef gewannen, bleibt in der Tabelle alles beim alten. Bei 5 Punkten und 17 Toren Vorsprung auf Dattenfeld reicht wahrscheinlich ein Punkt aus den letzten beiden Spielen, um Platz 2 zu sichern. Damit es für mehr reicht, müsste sich Junkersdorf, das nach wie vor einen Punkt Vorsprung hat, in den letzten Spielen gegen den VfL Leverkusen und in Honnef zumindest einen Ausrutscher leisten. Allerdings sieht es nach dem erneuten Sieg der U23 des FC Cöln (4:0 gegen St.Pauli) sehr danach aus, dass auch Platz 2 zum direkten Aufstieg reichen würde.

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