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Hesse - Putzier, Henseler, Prüter, El Hammouchi - Rauw,
Popova (73. Zitzen), Balaban, Brüggemann -
Heller (91. Karachristos), Dunkel (84. Trisic)
(Trainer: Emmerling) |
Agen - Skrobisch, Egler, Willems - Kamanzi, Börger,
Bogesits (73. Cannizzaro), Elidrissi, Greve - Marotta,
Aydin (73. Faluyi)
(Trainer: Benatelli) |
Nur zu einem 1:1 reichte es für die Amateure der Alemannia gegen den
Tabellenvorletzten TuRU Düsseldorf.
Trotz ansatzweise entspannter Personalsituation - Sören Prüter und
Michael Henseler konnten von Beginn an auflaufen - musste Stefan Emmerling
auf fünf A-Jugendliche zurückgreifen, von denen Philipp Dunkel wie
schon in Essen neben Marcel Heller in der Sturmspitze begann. Die Alemannia
spielte in der ersten Hälfte überlegen, die erste Chance gab es
nach zwei Minuten, nachdem Philipp Dunkel sich an der Torauslinie durchgesetzt
hatte und in der Mitte keinen Abnehmer fand. Auf der Gegenseite war es Murat
Aydin, der immer wieder für Unruhe sorgte und nach zehn Minuten aus
halblinker Position an Marcus Hesse scheiterte, der mit dem Fuß abwehrte
und auch im anschließenden Getümmel mit Glück seinen Kasten
sauber hielt. Kurz darauf hatte die Alemannia gleich zweimal Pech mit
Aluminiumtreffern. Faton Popovas Schuss wurde von einem Abwehrspieler gegen
den rechten Pfosten abgefälscht, drei Minuten später köpfte
Yunus Balaban den Ball nach Flanke von Bernd Rauw an den linken Pfosten.
Nachdem es aus dem Feld nicht klappen wollte, half nach einer halben Stunde
der Schiedsrichter, der nach einem Flankenball entlang des Düsseldorfer
Fünfmeterraums etwas überraschend auf Handelfmeter entschied. Faton
Popova verwandelte mit etwas Glück zum 1:0.
Nach dem Wechsel setzte unsere Mannschaft ihre Tradition von Einbrüchen
zur Halbzeit fort und gab das Spiel unverständlich aus der Hand. Die
lange Zeit einzige gute Szene hatte Yunus Balaban, der nach einer Stunde nach
Doppelpass mit Marcel Heller ebenso das 2:0 verpasste wie im Nachsetzen
Philipp Dunkel. Ernsthaft in Gefahr schien der Sieg trotz allem nicht zu sein,
bis Uwe Brüggemann nach 70 Minuten völlig überraschend die rote
Karte sah; offenbar muss er irgendetwas nicht ganz so nettes zum
Schiedsrichter gesagt haben. Die Gäste drehten nun auf und kamen in der
79. Minute nicht ganz unverdient zum Ausgleich. Der eingewechselte Anderson
Faluyi köpfte den Ball nach Freistoß des ebenfalls eingewechselten
Mario Cannizzaro zum 1:1 ins Netz. Nur eine Minute später setzte wieder
Faluyi einen Kopfball nach Flankenlauf von Florian Greve nur knapp am Tor
vorbei. Das 1:2 lag in den letzten Minuten in der Luft, aber die beste
Siegchance hatte am Ende die Alemannia. Marcel Heller hatte sich nach Pass von
Bastian Zitzen im Strafraum durchgesetzt, ging am Torwart vorbei und brachte
den Ball aus spitzem Winkel nach innen, wo Michel Kamanzi gleich zweimal auf
der Linie rettete.
Das Unentschieden geht letztendlich in Ordnung, die Alemannia hatte im zweiten
Durchgang auch vor dem Platzverweis deutlich zu wenig getan. Am Ostermontag
um 15 Uhr, also zeitig vor dem Bochum-Spiel, tritt unsere Zweite in der
Krefelder Grotenburg beim KFC Uerdingen an.