Zuschauer: 90 (ca. 10 aus Wegberg-Beeck)
Gelb: Rentmeister, Bayock, Donkor - Kreutzer
1:0 Rentmeister (66.; Addai, Donkor)
2:0 Moosmayer (67.; Addai)
2:1 Berkigt (73.)
Große Euphorie rund um den Tivoli nach dem Bayern Spiel - nur beim
Spiel der U23 in der Münzenberg-Kampfbahn war davon wenig zu sehen. Trotz
des momentan zweiten Tabellenplatzes blieb die Zuschauerzahl mal wieder
zweistellig. Gegner war der FC Wegberg-Beeck, gegen den die Alemannia das
Hinspiel trotz drei Platzverweisen mit 2:1 gewonnen hatte. Trainer Stefan
Emmerling musste mit Balaban, Marotta, Etouké, Kemen und Nesimi auf
eine ganze Reihe verletzter Spieler verzichten. Dafür standen Thierry
Bayock und Chucky Kim aus dem Profikader zur Verfügung, und mit Sebahi
Onal, der schon in den Testspielen gegen Breinig und Teveren mitgewirkt hatte,
konnte nach Michael Rentmeister ein zweiter Neuzugang vermeldet werden.
Zusammen mit Onal nahmen mit Michel Kniat, Kevin Kruth, Saky Noutsos und
Daniel Wieckowski vier A-Jugendliche auf der Bank Platz, um den momentan
dünnen Kader aufzufüllen.
Das Spiel erinnerte in der ersten Halbzeit an viele Begegnungen der Hinrunde.
Die Gäste aus Wegberg-Beeck waren defensiv eingestellt, und unsere
Mannschaft tat sich schwer, Chancen herauszuspielen. Die wenigen Chancen,
die sich ergaben, wurden wie gehabt vergeben. So setzte Michael Rentmeister
nach fünf Minuten einen Kopfball nach Flanke von Tom Moosmayer knapp am
rechten Pfosten vorbei. Drei Minuten später nutzte Freddy Donkor den
Stellungsfehler seines Gegenspielers nach einem langen Ball von Ado Memic
und lief frei auf Torwart Schmitz zu. Donkor hob den Ball über den
herauseilenden Schmitz, aber Zentimeter am leeren Tor vorbei. Ado Memic nach
Ecke von Gordon Addai und Michael Rentmeister nach Flanke von Thierry Bayock
verpassten knapp, bevor fünf Minuten vor der Pause die Gäste
erstmals gefährlich vor dem Tor auftauchten. Daniel Heinrichs setzte
einen Freistoß aus 30 Metern knapp am Tor vorbei, etwas später
schoss Sven Kreutzer weit über das Tor, nachdem Raschid El Hammouchi
über den Ball getreten hatte. Kurz vor der Pause war es wieder Freddy
Donkor, der nach Steilpass des ansonsten schwachen Thierry Bayock das 1:0 auf
dem Fuß hatte, aber wieder am Torwart scheiterte.
Nach dem Wechsel war die Alemannia zwar weiterhin feldüberlegen, hatte
aber auch wie gehabt Probleme im Spielaufbau. Zu den zahlreichen Ballverlusten
und Stockfehlern kam noch der kleinliche Schiedsrichter, der minütlich
ein Foul gegen Aachen pfiff, so dass insgesamt kein Spielfluss aufkam.
Trotzdem bot sich Freddy Donkor nach Abschlag von Marcus Hesse und
Kopfballverlängerung von Michael Rentmeister eine weitere Gelegenheit
zur Führung, aber wieder gewann der Torwart das Duell. Nach gut einer
Stunde wäre der Schuss fast nach hinten losgegangen, als Raschid El
Hammouchi einen Schuss von Daniel Heinrichs in Richtung eigenes Tor
abfälschte, aber Marcus Hesse gut reagierte. Zwei Minuten später
bediente Heinrichs bei einem Konter den mitgelaufenen Andreas Kuffner, der
aber im Abschluss aus aussichtsreicher Position schwach blieb. Im Gegenzug
umkurvte Gordon Addai mehrere Gegenspieler und wurde schließlich
unsanft vom Ball getrennt. Der Ball prallte zu Freddy Donkor, der wieder
einmal seinen Meister im Torwart fand, aber dieses Mal war Michael
Rentmeister zur Stelle und staubte zum 1:0 ab. Nach dem Tor verloren die
Gäste für einige Minuten die Ordnung. Gordon Addai nutzte das zu
einem weiteren Solo und bediente auf der linken Seite Tom Moosmayer, der zum
2:0 verwandelte. Diese zunächst einmal beruhigende Führung geriet
schnell wieder in Gefahr. Arian Berkigt zirkelte einen Freistoß von
der linken Seite in die kurze Ecke. Marcus Hesse hatte mit einer Flanke
gerechnet, kam zu spät und boxte sich den Ball selber ins Netz. So
musste noch eine Viertelstunde gezittert werden. Andreas Rosenberger traf
nach Pass von Arian Berkigt das Außennetz, später setzte er nach
einer Ecke und Fehlgriff von Marcus Hesse einen Kopfball knapp am langen
Pfosten vorbei. Drei Minuten vor Schluss war es wieder Arian Berkigt, der den
Ball aus 20 Metern mit der Picke Zentimeter am linken Pfosten vorbeisetzte.
So blieb es beim knappen, aber insgesamt verdienten Sieg für die
Alemannia, die alles andere als guten Fußball gespielt hatte, aber drei
wichtige Punkte einfahren und den Abstand auf Tabellenführer
Junkersdorf auf zwei Punkte reduzieren konnte. Das nächste Spiel findet
am Sonntag bei Germania Dattenfeld statt, leider zeitgleich mit dem
Profi-Spiel gegen Cottbus.
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