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Hesse - Lehnen, Bediako, Henseler - Balaban, Memic,
El Hammouchi, Addai, Moosmayer - Onal, Rentmeister
(Trainer: Emmerling) |
Masuch - C. Bögüs, Lopez, Tempel, Schlieter, Ohnesorge -
E. Bögüs, Durdu, Badur - Küsters (73. Lo Mele), Aksoy
(Trainer: Bruns) |
Zwei Tage nach dem UEFA-Cup-Spiel in Sevilla holte einen in Aachen die
Tristesse ein. Bei nasskaltem Wetter wollten rund 150 Zuschauer das
Oberligaheimspiel der Alemannia gegen den Tabellendritten Adler Osterfeld
sehen. Wieder gab es keine Profiverstärkung für die seit vier
Spielen sieglose Alemannia, dazu fehlten die verletzten Ben Manga und
Frederic Donkor. Ado Memic im defensiven Mittelfeld sowie Sebahi Onal im
Angriff kamen dadurch zum jeweils ersten Einsatz von Beginn an.
Das Spiel verlief lange ohne große Höhepunkte, beide
Abwehrreihen standen sehr sicher. Ein Freistoß von Tom Moosmayer aus
gut 20 Metern war nach einer knappen halben Stunde die erste sehenswerte
Szene. Nur wenig später hatte Michael Rentmeister die beste
Alemannia-Chance im ganzen Spiel. Raschid El Hammouchi hatte sich auf der
rechten Seite durchgesetzt und den Ball zum langen Pfosten geflankt, wo
Michael Rentmeister aus drei Metern Entfernung nur noch den Kopf hinhalten
musste, aber den Ball nicht richtig traf. Im Gegenzug schloss Tuncay Aksoy
einen Konter mit einem 16m-Schuss über das Tor ab. Die lange Zeit beste
Chance für die Gäste vergab Michael Ohnesorge, der aus 10 Metern
freistehend über das Tor schoss. Auf der anderen Seite schloss Gordon
Addai einen der wenigen sehenswerten Angriffe mit einem Flachschuss ab, der
knapp am langen Pfosten vorbei strich.
Nach dem Wechsel änderte sich nicht viel. Beide Mannschaften kamen
personell unverändert aus der Kabine und neutralisierten sich weiter
gegenseitig. Ado Memic aus der Distanz und Michael Rentmeister, der eine
Hereingabe von Gordon Addai verpasste, hatten ebenso wenig Glück wie
Sebahi Onal, der nach schönem Steilpass von Gordon Addai an Torwart
Daniel Masuch scheiterte. Der Alemannia fehlte es an zündenden Ideen, um
die starke Gästeabwehr zu knacken. Osterfeld blieb auf der anderen Seite
im zweiten Durchgang völlig harmlos, bis sich in der 90. Minute
Michael Ohnesorge nach langem Einwurf im Strafraum durchsetzte und den Ball
zum 0:1 ins rechte Eck schlenzte.
Ein 0:0 hätte dem Spielverlauf eher entsprochen, Osterfeld
präsentierte sich im großen und ganzen nicht wie eine
Spitzenmannschaft. Die Alemannia ist mit diesem Ergebnis seit fünf Spielen sieglos
und seit drei Spielen ohne Torerfolg. Am nächsten Sonntag steht mit
dem Auswärtsspiel in Kleve die nächste schwere Partie auf dem
Programm, bevor mit Düren und Fortuna Cöln endlich wieder
vermeintlich einfachere Gegner warten.