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Starke - C. Cozza, Schultens, Schaffrath, Hergesell -
Spitali, Dittrich, Bendovskyi, Fahner (59. Lartey),
Dewitt (84. Reichwein) - Döpper (86. Maslar)
(Trainer: Minge) |
Hesse - Memic (29. Bediako), Lehnen, Henseler,
El Hammouchi - Casper, Hacker (81. Onal), Balaban,
Moosmayer - Marotta (70. Soemantri), Rentmeister
(Trainer: Emmerling) |
Zum drittletzten Saisonspiel musste die U23 der Alemannia im kleinen
Haberlandstadion beim Tabellenführer Leverkusen Am. antreten. Dabei
musste die Mannschaft von Stefan Emmerling ohne Gordon Addai auskommen,
dafür waren Marcus Hesse und Mirko Casper wieder dabei. Ado Memic
ersetzte in der neuformierten Abwehr Eddie Bediako.
Der Berufsverkehr rund um das sinnlose Verkehrshindernis namens Cöln
verzögerte das Eintreffen unserer Mannschaft und den Anpfiff. Leider
waren einige selbst beim verspäteten Spielbeginn noch nicht auf dem
Platz: Nach nicht einmal zwei Minuten wurde mit einem katastrophalen
Fehlpass in die Füße von Frank Döpper das 1:0 eingeleitet.
Der Leverkusener Stürmer nutzte die unverhoffte Chance ohne Mühe zur
Führung der Gastgeber. Nach einer Viertelstunde folgte der zweite
Rückschlag. Guiseppe Spitali setzte sich auf der rechten Seite gegen
Raschid El Hammouchi durch und brachte den Ball nach innen. Dort verpassten
Andre Lehnen und sein Gegenspieler, aber Simon Fahner war zur Stelle und
verwandelte zum 2:0. Die erste Chance für die Alemannia hatte Mirko
Casper, der im Strafraum einen Gegner aussteigen ließ, aber in
halbrechter Position freistehend an Torwart Tom Starke scheiterte. Fünf
Minuten später brachte ein Sonntagsschuss von Matthias Hacker die
Alemannia etwas überraschend zurück ins Spiel. Die Leverkusener
hatten eine Ecke von Tom Moosmayer in die Mitte geklärt, und Matthias
Hacker den Ball über einen Gegner gehoben und aus 25 Metern volley im
Torwinkel versenkt. Gegen immer lethargisch wirkende Gastgeber war unsere
Mannschaft nun im Aufwind und lieferte ein durchaus ansprechendes Spiel ab.
Eddie Bediako war mittlerweile für Ado Memic ins Spiel gekommen und gab
der Abwehr anfangs vermisste Stabilität. Ein Schüsschen von Matthias
Hacker bei einem Konter in Überzahl sowie ein Kopfball von Michael
Rentmeister, den der Torwart gekonnt aus dem Eck fischte, blieben aber die
einzigen nennenswerten Szenen bis zur Pause.
Aus nach dem Wechsel traten die Nachwuchspillen im Schatten der Gay-Arena
keineswegs wie ein Tabellenführer auf. Die Alemannia dominierte das
Spiel, kam aber gegen die größtenteils sicher stehende Defensive
der Gastgeber nur zu wenig zwingenden Aktionen aus dem Spiel heraus. Torwart
Tom Starke parierte einen Schuss von Tom Moosmayer nach Vorarbeit von Raschid
El Hammouchi, ansonsten geriet sein Tor vor allem bei drei
Moosmayer-Freistößen aus zentraler bis halbrechter Position in
Gefahr. Während der erste und dritte in der Mauer hängen blieben,
hatte die Alemannia beim zweiten großes Pech, als der Ball vom rechten
Innenpfosten gegen den Torwart und zurück ins Feld prallte. Die Gastgeber
hatten nur zwei Kontermöglichkeiten, einmal schoss Igor Bendovskyi
kläglich weit über das Tor, das andere Mal parierte Marcus Hesse
einen Schuss von Pierre Dewitt, und Raschid El Hammouchi warf sich in den
Nachschuss von Giuseppe Spitali.
Am Ende hatte sich unsere Elf durch den verschlafenen Start um den Lohn einer
guten Leistung gebracht. Während Leverkusen durch das Ergebnis nur noch
einen Sieg vom Aufstieg entfernt ist, bleibt die Alemannia nach dem sechsten
sieglosen Spiel in Folge auf Rang Sechs. Am Samstag um 15:30 Uhr erwartet die
Alemannia zum letzten Oberliga-Heimspiel den Tabellensiebten aus Kleve in der
Münzenberg-Kampfbahn.