So, 04.04.04:
SpVg. Wesseling-Urfeld - ALEMANNIA A 1:6 (0:2)
Hesse - Lehnen, Ewertz, Manga - Balaban (88. Kemen), Hacker (87. Derneden), El Hammouchi, Addai, Moosmayer - Onal (87. Memic), Donkor
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 150 (ca. 15 aus Aachen)
3 mal Gelb für Wesseling-Urfeld

0:1 El Hammouchi (26.; Addai, Balaban)
0:2 Balaban (45+1.; Moosmayer, Donkor)
0:3 Donkor (62.; Moosmayer, Hacker)
1:3 Batur (65.)
1:4 Addai (70.; Balaban, Donkor)
1:5 Onal (77.; El Hammouchi)
1:6 Moosmayer (88.; El Hammouchi)





Nach dem peinlichen 1:3 gegen Rhenania Alsdorf brauchte die U23 der Alemannia unbedingt einen Sieg in Wesseling-Urfeld, um nicht weiteren Boden gegenüber Rheinbach zu verlieren. Einfach sollte es nicht werden, im Hinspiel hatte es trotz drückender Überlegenheit nur zu einem 1:1 gereicht. Immerhin war man personell fast wieder vollzählig. Sowohl Yunus Balaban als auch Ben Manga waren wieder einsatzfähig, dafür fiel Michael Rentmeister krankheitsbedingt aus. Für ihn begann Sebahi Onal im Sturm, in der Abwehr spielte Fabian Ewertz anstelle von Ado Memic. Der gastgebende Aufsteiger kämpft nach wie vor gegen den Wiederabstieg und lässt nach wie vor in einigen Punkten Verbandsligatauglichkeit vermissen. So konzentriert man sich zwar aufs Wesentliche (siehe Torte auf der Titelseite des Programmheftes) und konnte auch ein reichhaltiges Kuchenbuffet vorweisen, aber leider war der Kuchen schon zur Halbzeit alle, und es gab keine Eintrittskarten.
Auf dem Feld passte sich unsere Mannschaft zunächst dem Niveau der Gastgeber an. Durch viele Missverständnisse und Fehlpässe kam nur wenig Spielfluss auf. Die Gastgeber zeigten sich zwar bissiger, aber wenig durchschlagskräftig. Nach einer Viertelstunde bot sich Frederic Donkor aus dem Nichts die erste Großchance, als er nach einem langen Ball von Andre Lehnen einen Stellungsfehler seines Gegenspielers ausnutzte und halblinks frei zum Schuss kam. Aus der zweiten Chance fiel schon das 1:0. Raschid El Hammouchi zog aus 18 Metern mit links ab und traf genau in den rechten oberen Winkel. Kurz vor dem Wechsel brach Frederic Donkor alleine durch, scheiterte aber 1 gegen 1 am Torwart. Besser machte es Yunus Balaban in der Nachspielzeit, der nach Flanke von Tom Moosmayer und Kopfballablage von Donkor zum 2:0 unter die Latte traf. Die Alemannia hatte in der ersten Halbzeit nicht gut, aber endlich einmal effektiv gespielt.
Die Kräfte des Gastgebers reichten indes wie das Kuchenbuffet nur für eine Halbzeit. Die Alemannia agierte nun druckvoller und hatte auch spielerisch einiges zu bieten. Sebahi Onal verfehlte nach Hereingabe von Tom Moosmayer das 3:0 ebenso knapp wie Raschid El Hammouchi, der nach einem langen Ball von Ben Manga völlig frei vor dem Tor auftauchte. Nach einer guten Stunde verlängerte Matthias Hacker eine Ecke von Tom Moosmayer mit dem Absatz auf Frederic Donkor, der zum 3:0 traf, was der Trainer der Gastgeber mit den Worten "Lasst den mit den roten Schuhen noch schön Ballett tanzen" kommentierte. Danach kehrte ein wenig der Schlendrian ein, und Tulga Batur wurde auf der linken Seite ganz alleine gelassen und nutzte den Platz zum 1:3-Anschlusstreffer. Die Abwehr der Gastgeber wurde allerdings immer offener, was unsere Mannschaft zu einigen ansehnlichen Spielzügen nutzte. Sehr schön das 4:1 - Frederic Donkor legte den Ball nach Doppelpass mit Yunus Balaban zurück auf Gordon Addai, der aus 17 Metern flach ins rechte Eck traf. Wenig später zog Tom Moosmayer nach Flanke von Donkor volley ab, aber der Torwart parierte glänzend. Die Gegenwehr der Gastgeber ließ immer mehr nach. Eine Viertelstunde vor Schluss spielte Raschid El Hammouchi stark abseitsverdächtig Sebahi Onal an, der sich alleine vor dem Torwart die Chance nicht nehmen ließ und zum 5:1 einschob. Kurz vor dem Abpfiff erhöhte Tom Moosmayer nach Diagonalpass von El Hammouchi sogar auf 6:1.
Damit hatte unsere U23 zum ersten Mal seit langer Zeit in der Meisterschaft einen klaren und ungefährdeten Sieg eingefahren und zumindest in der zweiten Halbzeit eine souveräne Leistung gezeigt. Durch die gleichzeitige Niederlage von Rheinbach in Lich-Steinstraß ist der Vorsprung wieder auf sechs Punkte (bei zwei Spielen mehr) angewachsen. Weiter geht es am Ostermontag mit dem Nachholspiel beim Tabellenvorletzten TuRa Hennef.

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