So, 02.10.05:
TuRU Düsseldorf - ALEMANNIA II 1:3 (1:0)
Rodemers - Walbröhl, Willems, Skrobisch (59. Elidrissi), Ramadani - Egler, Börger, Kamanzi - Chovanec (65. Lenhart), Levering (73. Marotta), Faluyi
(Trainer: Glavas)
Hesse - Reichartz, Henseler, Prüter (22. Schippers), El Hammouchi - Balaban, Popova, Kekilli, Moosmayer (88. Zitzen) - Heller (92. Brüggemann), Rentmeister
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 300 (ca. 30 aus Aachen)
Gelb: Egler, Lenhart, Walbröhl - Popova, Rentmeister, Balaban
Gelb-Rot: Willems (65.; absichtliches Handspiel)

1:0 Faluyi (14.)
1:1 Popova (60.; El Hammouchi, Heller)
1:2 Henseler (66.; Popova)
1:3 Rentmeister (81.; Heller)





Zwei Tage nach der deprimierenden Heimniederlage der Alemannia gegen Greuther Fürth war wenigstens die zweite Mannschaft beim 3:1 bei TuRU Düsseldorf erfolgreich.
Durch eine Verletzung von Andre Lehnen musste Stefan Emmerling in der Defensive umstellen: Sören Prüter und Michael Henseler begannen im Abwehrzentrum, und als nach 20 Minuten auch noch Prüter angeschlagen ausschied, musste Philipp Reichartz in ungewohnter Position aushelfen. Im Mittelfeld musste Bastian Zitzen zugunsten von Umut Kekilli auf der Bank bleiben; Yunus Balaban rückte ins defensive Mittelfeld.
Die Alemannia hatte durch einen Kopfball von Balaban nach Moosmayer-Freistoß nach zwei Minuten die erste Chance, hatte damit aber ihr Pulver für den ersten Durchgang bereits verschossen. Wie schon häufiger wurde die erste Hälfte komplett verschlafen, die Zweikämpfe wurden nicht angekommen, und der umformierten Abwehr fehlte es deutlich an Stabilität. So konnte Anderson Faluyi eine Hereingabe von der linken Seite nach einer Viertelstunde im zweiten Nachsetzen zum 1:0 nutzen. Gegen schwache Alemannen hätten die Gastgeber noch nachlegen können. So visierte wieder Faluya das verwaiste Tor an, nachdem Marcus Hesse den Rücken eines Mitspielers angeschossen hatte, aber der zurückspurtende Michael Henseler konnte den Ball von der Linie kratzen. Nur zwei Minuten später klatschte Marcus Hesse einen Flachschuss von Denis Levering zur Seite ab und konnte schließlich den Nachschuss von Torschützen Faluyi aus spitzem Winkel unter sich begraben. Lubo Chovanec und Ralf Skrobisch scheiterten für die engagiert und druckvoll auftretenden Gastgeber aus der Distanz, bevor unsere Mannschaft vom Halbzeitpfiff erlöst wurde.
Nach der Pause war unsere Mannschaft wie ausgewechselt und zeigte endlich den nötigen Biss (warum nicht gleich so?). Nach Flanke von Tom Moosmayer wurde Michael Rentmeister von hinten von Ralf Skrobisch gestoßen, erhielt aber statt des Elfmeterpfiffs die gelbe Karte wegen Handspiels. Vier Minuten später hatte Rentmeister nach Moosmayer-Ecke Pech mit einem Pfosten-Kopfball, im Nachsetzen köpfte Michael Henseler den Ball aus kurzer Distanz am rechten Pfosten vorbei. Wieder nur eine Minute später wurden die Angriffsbemühungen der Alemannia dann doch belohnt. Raschid El Hammouchi rutschte ein Schussversuch über den Spann, Marcel Heller erlief den Ball noch vor der Torauslinie und fand in der Mitte Faton Popova, der zum 1:1 den Fuß hinhielt. Die Alemannia war nun die klar tonangebende Mannschaft. Torwart Sascha Rodemers entschärfte einen Heber von Marcel Heller, den nächsten Angriff unterband der bereits verwarnte Bernd Willems ebenfalls mit der Hand und sah dafür Gelb-Rot. Der fällige Freistoß von Faton Popova segelte an Freund und Feind vorbei zum langen Pfosten, wo Michael Henseler keine Mühe hatte, die Alemannia mit 2:1 in Führung zu schießen. Zwanzig Minuten vor Schluss hatte der bei einem Freistoß von Denis Levering sträflich alleine gelassene Matthias Börger die Chance zum Ausgleich, köpfte aber zum Glück rechts am Tor vorbei. Auch eine Schwalbe von Ex-Alemanne Sascha Walbröhl war nicht vom Erfolg gekrönt. Die Alemannia hatte gegen offensivere, in Unterzahl spielende Düsseldorfer mittlerweile reichlich Platz zum Kontern, vergab ihre Chancen aber zunächst fahrlässig. Umut Kekilli setzte den Ball nach Anspiel von Daniel Schippers über die Latte, dann stand Marcel Heller nach Steilpass von Yunus Balaban völlig frei vor dem Tor und versuchte erfolglos, Sascha Rodemers zu überlupfen. Ein Kopfball von Michael Henseler ging knapp am Tor vorbei und Marcel Heller kam nach Steilpass von Faton Popova einen Schritt zu spät, bevor zehn Minuten vor dem Ende das erlösende dritte Tor fiel. Marcel Heller war auf der linken Seite durchgebrochen, hatte Sascha Rodemers umspielt und bediente in der Mitte Sturmpartner Michael Rentmeister.
Aufgrund der hochüberlegen geführten zweiten Halbzeit gewann die Alemannia verdient. Um im nächsten Oberligaspiel gegen den Tabellenvierten KFC Uerdingen (Sonntag, 16.10.05 im Stadion) zu bestehen, werden allerdings zwei gute Halbzeiten nötig sein.



Zurück