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Rantzow - Stondzik, Senger, Lemke (86. Olschewski), Krantz -
Yavuzaslan, Kacar, Piorunek, Urban - Krawietz,
Kalayci (63. Dosedal)
(Trainer: Täuber) |
Hohs - Schattner, Haas, Kaiser, Sabacinski - Schmied,
Korte, Wilschrey (87. Uludag), Junglas (70. Höger), Heber -
Özgen
(Trainer: van der Luer) |
Nach zwei Spielabsagen, zehn Wochen Pflichtspielpause und acht Testspielen
konnte Alemannia II endlich wieder
ins Meisterschaftsgeschehen eingreifen. Das Hinspiel
gegen den damaligen Tabellenletzten VfB Hüls hatte die Alemannia in
letzter Minute mit 1:2 verloren. In dieser Partie brauchte die Mannschaft von
Eric van der Luer einen Sieg, um den 6-Punkte-Abstand auf das Spitzenduo
Düsseldorf II und Herne zu verkürzen. Die Vorzeichen waren nicht
schlecht: Die in den Testspielen gezeigte Form war gut, der Rasen den
Umständen entsprechend OK und der Kuchen hervorragend. Andreas Korte
erhielt im zentralen Mittelfeld den Vorzug vor Marco Höger; Tibor Heber
besetzte die linke Seite.
Die Alemannia war dem Gegner in der ersten Hälfte dank ihres sehr
gepflegten Kurzpassspiels deutlich überlegen. Nach fünf Minuten
wäre schon die Führung fällig gewesen, als Tibor Heber von der
rechten Torauslinie präzise auf den Kopf von Abdul Özgen flankte,
der aber aus vier Metern nur die Füße von Torwart Rantzow traf.
Wenig später war es wieder Özgen, der, von hinten bedrägt, auf
den Torwart zulief, diesen umspielte, aber aus spitzem Winkel knapp
scheiterte. Nach 20 Minuten hätte der durchgebrochene Markus Krawietz,
der bereits im Hinspiel getroffen hatte, beinahe den Spielverlauf auf den
Kopf gestellt, aber David Hohs rettete reaktionsschnell. In der 27. Minute
leitete Abdul Özgen mit einem energischen Ballgewinn 20 Meter vor dem
gegnerischen Tor die verdiente Führung ein. Manuel Junglas erzielte aus
halblinker Position seinen elften Saisontreffer. Abdul Özgen hatte kurz
darauf Gelegenheit zu seinem dreizehnten, blieb aber im Abschluss zu schwach,
nachdem er sich vorher gut durchgesetzt hatte. Kurz vor der Pause machte
Manuel Junglas nach Anspiel von Andreas Korte eigentlich alles richtig, als
er den Ball halbhoch ins linke Eck schlenzte, aber Tobias Rantzow bewahrte
seine Mannschaft mit einer wirklich großartigen Parade vor einem
höheren Rückstand.
Zu Beginn der zweiten Hälfte fehlte unserer Mannschaft bei einigen guten
Angriffen die letzte Konsequenz, bevor sich auf dem tiefen Boden der
Kräfteverschleiß bemerkbar machte und die Gastgeber das Spiel
ausgeglichener gestalten konnten. Deren Angriffsbemühungen waren zwar oft
genug vom Zufall abhängig, aber der hätte ihnen einige Male beinahe
den Ausgleich beschert. So kam Ercan Kacar nach einem Abpraller frei zum
Schuss, der David Hohs aber wenig Probleme bereitete. Dann erwischte Markus
Krawietz einen langen Aufsetzer mit dem Kopf, so dass David Hohs den Ball um
ein Haar unterlaufen hätte. In der Nachspielzeit segelte
schließlich unter den bangen Blicken des Aachener Anhangs ein Kopfball
von Kacar Zentimeter rechts am Pfosten vorbei.
Aufgrund der ersten Halbzeit ist der Sieg der Alemannia in jedem Fall
verdient. Unsere Zweite hat nummehr je drei Punkte Rückstand auf
Düsseldorf II und Herne, wobei Herne ein Spiel mehr ausgetragen hat.
Vierter ist Bonn mit einem Punkt, aber auch drei Spielen weniger. Kommenden
Samstag geht es auf dem Tivoli gegen Verfolger Meiderich II -
Tabelle und Spielplan.