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Hohs - Niewiadomski, Haas, Kaiser, Sabacinski -
Kaesberg (86. Schmied), Plaßhenrich,
Brinkmann (83. Lambertz), Popova, Özgen -
Miljkovic (79. Junglas)
(Trainer: Hengen) |
Deuß - Winterpracht (46. Dittrich), Bestler, Thorwart,
Ballout - Steegmann, Tumanana, Heber (73. Reucher),
Sambou - Finnern, Nigbur (69. Tokat)
(Trainer: Grabotin) |
Während anderswo Spiele abgesagt wurden, konnte in der
Münzenberg-Kampfbahn Fußball gespielt werden, schließlich
können einem dort keine Äste mehr auf den Kopf fallen. Das Spiel
der seit sechs Partien unbesiegten Alemannia gegen den Aufstiegskandidaten aus
Velbert zog sogar rund 50 uniformierte Zuschauer aus Cöln an, die auch
einmal guten Fußball sehen wollten und mit ihrem Betriebsausflug die
Zuschauerzahl beinahe verdoppelten. Aus Velbert war jedenfalls trotz
Käsekuchen kein Mob angereist.
Bei der Alemannia sammelten Reiner Plaßhenrich und Daniel Brinkmann
Spielpraxis, letzterer im rechten Mittelfeld. Der Wind gab in der ersten
Halbzeit die Richtung vor, Velbert hatte zunächst mehr vom Spiel. Unsere
Abwehr stand aber sehr gut, vor allem Reiner Plaßhenrich verhalf
seinen Hinterleuten zu viel Sicherheit. Aufregung gab es nur, als Christopher
Finnern gegen Thomas Sabacinski zu Fall kam, Schiedsrichterin Marija Kurtes
ließ weiterspielen. Nach einer knappen halben Stunde kam unsere
Mannschaft in Fahrt. Nach Freistoß von Faton Popova traf Emil Miljkovic
am langen Pfosten nur das Aluminium, eine Minute später köpfte
Patrick Kaesberg nach Flanke von Daniel Brinkmann einen Gegenspieler an.
Thomas Sabacinski bediente mit einem Freistoß Felix Haas, dessen
Kopfball rechts am Tor vorbeiging. Zwei Minuten drehte sich Emil Miljkovic im
Strafraum um seinen Gegenspieler herum und traf zum mittlerweile verdienten
1:0 in den linken oberen Winkel. Die Velberter Bemühungen um den Ausgleich wurden
prompt mit dem ersten Konter beendet. Faton Popova zog mehrere Gegner auf sich
und spielte perfekt in die Gasse auf Abdul Özgen, der den Ball an Patrick
Deuß vorbei zum 2:0 ins linke Eck schob.
Velbert erhöhte nach der Pause den Druck, aber bis auf eine Szene, in
der Daniel Nigbur frei zum Kopfball kam, behielt unsere Hintermannschaft
nach wie vor die Übersicht. Nach 65 Minuten blieb ein Velberter
Befreiungsschlag zweiter Sieger gegen den Wind, Reiner Plaßhenrich
setzte gut nach und legte quer auf Emil Miljkovic, der völlig frei zum
3:0 einschob. Souverän spielte die Alemannia die Partie nach Hause.
Daniel Brinkmann traf mit einem Kopfball die Latte, und in der Schlussminute
erhöhte Abdul Özgen nach Steilpass von Faton Popova auf 4:0.
Nach dieser über 90 Minuten starken und konzentrierten Vorstellung und
jetzt sieben Spielen ohne Niederlage verbesserte sich die Alemannia zumindest
für einen Tag auf Platz Neun. Nächsten Sonntag geht es zum VfB
Speldorf, das nächste Heimspiel gegen Gladbach II findet am Samstag, den
15.3. statt.