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Bangsow - Oeßwein (46. Imbongo), Uzelac, Wilton, Schmitt -
Sauerland, Müller - Held (59. Andzouana),
Korzuschek (87. Bajric), Ramaj (63. Damaschek) - Mause
(Johnen - Heinze, P. Schlösser, Baum, Heim / Kilic) |
Theißen - Omerbasic, Weber, Becker, Steiger,
Wipperfürth (74. Y. Schlößer) - Salman (59. Stromberg),
Matuschyk, Brock (59. Durgun), Owusu - Brasnic (67. Geimer)
(Bade - Egouli, Simon, Kühnel, Harnafi / Brunetto) |
Im ersten Heimspiel der Saison traf die Alemannia erstmals auf dem Tivoli auf
den "1." FC Düren. Drei von dessen zahlreichen in Fusionen
untergegangenen Vorgängervereinen, die SG 99, Germania und der SC bzw.
FC 03, hatten zwischen 1906 und 1947 über 50 Ligaspiele gegen die
Aleamnnia bestritten. Die lokalen Medien freuten sich über das Spiel
zweier Mannschaften aus ihrem Einzugsgebiet und lockten mit der
Berichterstattung über das vermeintliche Derby an die 12.000 Zuschauer
an - unter ihnen mit ca. 700 in etwa so viele Dürener wie bei deren
Heimspiel gegen Bocholt.
Die durch Aufstieg und Auftaktsieg euphorisierten Gäste erwiesen sich als
der erwartet undankbare Gegner. Fast wie erwartet fiel dann zum sechsten Mal
in den letzten sechs Heimspielen in den ersten 20 Minuten das 0:1,
ermöglicht durch schlechtes Stellungsspiel bei einem Eckball. Die
Alemannia kam kaum ins Spiel und entsprechend auch nicht zu Chancen. Nach
einer knappen halben Stunde half dann auch eine Standardsituation. Eine Ecke
von links landete am langen Pfosten bei Held, dessen Volleyaufsetzer Wilton
zum 1:1 einköpfte. Kurz vor der Pause musste Bangsow gegen Salman
parieren.
Bei der Alemannia kam zur Pause Imbongo ins Spiel, und das Spiel wurde
deutlich druckvoller, wenn auch immer noch nicht zwingend. Sauerland schoss in
die Arme von Bangsow, und Ramaj rannte im letzten Moment vor die Füße
des einschussbereiten Omerbasic. Sieben Minuten vor Schluss half dann
wieder einmal ein Freistoßtor von Uzelac, der den Ball aus gut 30
Metern zum 2:1 in den rechten Winkel drosch. Das reichte nicht zum Sieg.
Während Bajric zur Einwechslung bereit stand, klärte Müller
eine Hereingabe unmotiviert zur Ecke und verlor im Anschluss das Kopfballduell
mit Becker, der das ungedeckte lange Eck zum 2:2 traf. In der Nachspielzeit
blockte Müller noch einen Schussversuch, der den Tag vollends hätte
verderben können.
Auch so steht nach dem verdienten Unentschieden wie schon im Vorjahr nur ein
Punkt aus zwei Spielen zu Buche, das ganze mit u.a. einem spielfreien
Wochenende und einem Spiel in Wuppertal vor der Nase.