Sa, 30.03.24, 14 Uhr, neuer Tivoli:
ALEMANNIA - Fortuna Köln 1:0 (0:0)
Johnen - Hanraths, Rumpf, Afamefuna - Heister (66. Uzelac), Müller (57. Baum), Pagliuca, Strujic - Willms (46. Bakhat; 66. Töpken), Heinz, Scepanik (82. Statovci)
(Zeller - Bapoh, Schaub, Brasnic / Backhaus)
Weis - Ernst (82. Langer), Lanius, Scholz, Derbali (82. Sukuta) - Eze (68. Pires), Stanilewicz - Budimbu, Matter (53. Demaj), Baratilo - Steinkötter (68. Holzweiler)
(Buer - Brdaric, Hölscher, Mika, Sukuta-Pasu / Mink)

Zuschauer: 29500 (ca. 800 aus Köln)
Schiedsrichter: Severins (Rheda-Wiedenbrück)
Gelb: Pagliuca, Heinz, Müller, Afamefuna - Scholz, Lanius
Rot: Zeugwart von Köln (35.; Tätlichkeit)

1:0 Heinz (52.; Bakhat)






Zum vorentscheidenden Spitzenspiel traf die Alemannia am 27. Spieltag auf den dritten und vermutlich stärksten Konkurrenten Fortuna Köln, der den Abstand mit einem Sieg auf immer noch ordentliche sechs Punkte hätte verkürzen können. Die Bilanz sah wenig freundlich aus; die Alemannia hatte seit 1989 nicht mehr auf eigenem Platz gegen die Fortuna gewonnen. Bei insgesamt 29.500 Zuschauern war der Heimbereich erstmals in dieser Saison ausverkauft.
Wie zuletzt schon Düsseldorf II und Düren wirkte auch die Fortuna etwas gefährlicher als die in der Anfangsphase druckvolle aber selten zwingende Alemannia. Budimbu kam nach Anspiel von Batarilo zum Abschluss, aber Johnen konnte abwehren. Dann liefen sich Strujic und Ernst an der Aachener Torauslinie im Strafraum in die Beine, zum Glück gab es keinen Elfmeter. Johnen wehrte einen Schuss von Stanilewicz zur Ecke ab. Ansonsten wurde es mehrfach hektisch. So sah ein Mann in einer roten Jacke auf der Kölner Bank die rote Karte, und Lanius sorgte mit einem rüden Foul für Rudelbildung und Pfiffe gegen ihn im restlichen Spiel.
Zur Pause kam für Willms Bakhat ins Spiel, dessen Kreativität dem Spiel sichtlich gut tat und es in der 52. Minute entschied. Nach Körpertäuschung und Doppelpass mit Pagliuca kam Bakhat im Strafraum zum Abschluss. Weis wehrte ab, aber Heinz stand richtig und vollendete zum viel umjubelten 1:0. Die Fortuna erhöhte danach weiter den Druck; Ernst schoss von der rechten Seite links am Tor vorbei. Bei der Alemannia musste Bakhat derweil angeschlagen wieder vom Feld. Knapp 20 Minuten vor Schluss hätte Batarilo Johnen fast von der linken Seite aus spitzem Winkel überrascht. Holzweiler vergab zehn Minuten vor Schluss, und auch die sechsminütige Nachspielzeit überstand die Alemannia trotz Kölner Powerplay schadlos.
Gleichzeitig verlor Bocholt in Gütersloh, und die Alemannia hat sieben Spieltag vor Schluss sagenhafte elf Punkte Vorsprung auf Platz 2. Es fällt immer schwerer, nicht daran zu glauben...

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