So, 28.09.08:
ALEMANNIA - SC Freiburg 1:0 (0:0)
Stuckmann - Polenz, Lagerblom, Olajengbesi, Achenbach - Plaßhenrich (46. Brinkmann), Lehmann, Daun (90. Fiel), Nemeth, Holtby (73. Müller) - Auer
(Straub - Vukovic, Milchraum, Lasnik / Seeberger)
Pouplin - Günes (85. Glockner), Schwaab, Toprak, Schlitte - Flum, Bechmann (76. Targamadze), Uzoma, Abdessadki - Türker, Idrissou
(Langer - Konrad, Mehring, Ollé Ollé / Dutt)

Zuschauer: 18020 (ca. 350 aus Freiburg)
Gelb: Auer, Nemeth, Polenz - Günes, Abdessadki, Idrissou

1:0 Daun (83.; Achenbach)









Die Vorzeichen für einen schönen Sonntag waren trotz des guten Wetters nicht besonders. Nach zwei desolaten Auswärtsauftritten traf die Alemannia mit dem SC Freiburg nicht auf den aktuellen Tabellenführer, sondern auf einen traditionellen Angstgegner, gegen den 4 Siegen 14 Niederlagen gegenüberstanden - unter anderem zwei Heimspiele in den 80ern vor 800 bzw. 1000 Zuschauern, bei denen der kicker jeweils von "Arbeitsverweigerung" sprach. Bei einer Arbeitsverweigerung der Mannschaft am heutigen Sonntag hätte es vorsichtig formuliert einige Diskussionen um Trainer Seeberger gegeben.
Der hatte die Mannschaft auf einigen Positionen umgestellt. Markus Daun spielte erstmals von Anfang an auf der rechten Seite. Jérome Polenz und Matthias Lehmann rückten zurück in die Mannschaft; in der Innenverteidigung ersetzte Pekka Lagerblom den gesperrten Lukasz Szukala.
Die Mannschaft, die schon beim Einlaufen mit "wir wollen euch kämpfen sehen" empfangen worden war, machte in der Anfangsphase einen verunsicherten Eindruck. Freiburg hatte mehr vom Spiel, kam schnell zu zwei Ecken, brachte aber nichts zwingendes zustande, u.a. da unsere Defensive trotz einiger ungewohnter Aussetzer von Olajengbesi größtenteils sicher stand. Mit wenigen Ausnahmen stimmte aber bei der Alemannia die Einstellung zum Spiel, und im Laufe der ersten Halbzeit bekam man den Gegner immer besser unter Kontrolle. Nach Anspiel von Lewis Holtby scheiterte Benjamin Auer aus spitzem Winkel an Torwart Pouplin und köpfte später nach Flanke Achenbach an den linken Pfosten. Vor dem Aachener Tor sorgte hauptsächlich der Schiedsrichter für Unterhaltung, der auf indirekten Freistoß entschied, nachdem Thorsten Stuckmann den Ball im Aus fing, zum Abstoß hinlegte und wieder aufnahm. Zum Glück hatte der Linienrichter die Szene richtig gesehen. Für die Alemannia setzte Markus Daun einen Kopfball nach Flanke Polenz rechts am Tor vorbei. Kurz vor der Pause wehrte Schlitte einen Flankenversuch von Markus Daun im Strafraum mit der Hand ab, der Schiedsrichter hatte nichts gesehen.
Zur zweiten Halbzeit kam Daniel Brinkmann für den verletzten Reiner Plaßhenrich. Vom Tabellenführer war weiterhin wenig zu sehen. Die Alemannia setzte im Mittefeld gut nach und ließ wenig zu, profitierte aber auch von oft halbherzigen Freiburgern. Spielerisch lief längst nicht alles rund, aber in der Schlussphase war unserer Mannschaft der Wille deutlich mehr anzumerken als dem Gegner, und so wurde sieben Minuten vor Schluss der Siegtreffer erzwungen. Der eingewechselte Florian Müller bediente in der Szilárd Nemeth. Dessen Schuss wurde von Torwart Pouplin nach vorne abgewehrt, Timo Achenbachs Nachschuss-Querschläger landete bei Markus Daun, der rechts vor dem Tor direkt abzog und links ins lange Eck traf. Benjamin Auer hatte wenig später sogar das zweite Tor auf dem Fuß.
Die Einstellung der Mannschaft war heute wieder OK, aber das sollte sie dann auch regelmäßig sein und nicht jedes dritte Spiel oder nur in den Heimspielen. Dann wird auch die heute spürbare Apathie der Zuschauer nachlassen und die letzten Spiele auf dem Tivoli wieder Spaß machen.

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