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Stuckmann - Polenz, Lagerblom, Olajengbesi, Achenbach -
Plaßhenrich (46. Brinkmann), Lehmann, Daun (90. Fiel), Nemeth,
Holtby (73. Müller) - Auer
(Straub - Vukovic, Milchraum, Lasnik / Seeberger) |
Pouplin - Günes (85. Glockner), Schwaab, Toprak, Schlitte -
Flum, Bechmann (76. Targamadze), Uzoma, Abdessadki - Türker,
Idrissou
(Langer - Konrad, Mehring, Ollé Ollé / Dutt) |
Die Vorzeichen für einen schönen Sonntag waren trotz des guten
Wetters nicht besonders. Nach zwei desolaten Auswärtsauftritten traf
die Alemannia mit dem SC Freiburg nicht auf den aktuellen Tabellenführer,
sondern auf einen traditionellen Angstgegner, gegen den 4 Siegen 14
Niederlagen gegenüberstanden - unter anderem zwei Heimspiele in den 80ern
vor 800 bzw. 1000
Zuschauern, bei denen der kicker jeweils von "Arbeitsverweigerung"
sprach. Bei einer Arbeitsverweigerung der Mannschaft am heutigen Sonntag
hätte es vorsichtig formuliert einige Diskussionen um Trainer Seeberger
gegeben.
Der hatte die Mannschaft auf einigen Positionen umgestellt. Markus Daun
spielte erstmals von Anfang an auf der rechten Seite. Jérome Polenz
und Matthias Lehmann rückten zurück in die Mannschaft; in der
Innenverteidigung ersetzte Pekka Lagerblom den gesperrten Lukasz Szukala.
Die Mannschaft, die schon beim Einlaufen mit "wir wollen euch
kämpfen sehen" empfangen worden war, machte in der Anfangsphase
einen verunsicherten Eindruck. Freiburg hatte mehr vom Spiel, kam schnell zu
zwei Ecken, brachte aber nichts zwingendes zustande, u.a. da unsere Defensive
trotz einiger ungewohnter Aussetzer von Olajengbesi größtenteils
sicher stand. Mit wenigen Ausnahmen stimmte aber bei der Alemannia die
Einstellung zum Spiel, und im Laufe der ersten Halbzeit bekam man den Gegner
immer besser unter Kontrolle. Nach Anspiel von Lewis Holtby scheiterte
Benjamin Auer aus spitzem Winkel an Torwart Pouplin und köpfte
später nach Flanke Achenbach an den linken Pfosten. Vor dem Aachener Tor
sorgte hauptsächlich der Schiedsrichter für Unterhaltung, der
auf indirekten Freistoß entschied, nachdem Thorsten Stuckmann den Ball
im Aus fing, zum Abstoß hinlegte und wieder aufnahm. Zum Glück
hatte der Linienrichter die Szene richtig gesehen. Für die Alemannia
setzte Markus Daun einen Kopfball nach Flanke Polenz rechts am Tor vorbei.
Kurz vor der Pause wehrte Schlitte einen Flankenversuch von Markus Daun im
Strafraum mit der Hand ab, der Schiedsrichter hatte nichts gesehen.
Zur zweiten Halbzeit kam Daniel Brinkmann für den verletzten Reiner
Plaßhenrich. Vom Tabellenführer war weiterhin wenig zu sehen. Die
Alemannia setzte im Mittefeld gut nach und ließ wenig zu, profitierte
aber auch von oft halbherzigen Freiburgern. Spielerisch lief längst nicht
alles rund, aber in der Schlussphase war unserer Mannschaft der Wille deutlich
mehr anzumerken als dem Gegner, und so wurde sieben Minuten vor Schluss der
Siegtreffer erzwungen. Der eingewechselte Florian Müller bediente in der
Szilárd Nemeth. Dessen Schuss wurde von Torwart Pouplin nach vorne
abgewehrt, Timo Achenbachs Nachschuss-Querschläger landete bei Markus
Daun, der rechts vor dem Tor direkt abzog und links ins lange Eck traf.
Benjamin Auer hatte wenig später sogar das zweite Tor auf dem
Fuß.
Die Einstellung der Mannschaft war heute wieder OK, aber das sollte sie dann
auch regelmäßig sein und nicht jedes dritte Spiel oder nur in den
Heimspielen. Dann wird auch
die heute spürbare Apathie der Zuschauer nachlassen und die letzten
Spiele auf dem Tivoli wieder Spaß machen.