So, 27.02.49:
ALEMANNIA - Borussia Dortmund 2:0 (2:0)
Heinrichs - Sprothen, Kölling - Gruber, Münzenberg, Goffart - Powalla, Winter, Schütt, Jongen, Mauth Kronsbein - Ruhmhofer, Halfen - Michallek, Koschmieder, Schanko - W. Erdmann, Preißler, Kasperski, Ihbel, Lenz
(Trainer: Havlicek)

Zuschauer: 7000
Platzverweis: Jongen (83.; Tätlichkeit)

1:0 Gruber (34.)
2:0 Schütt (44.)

"Ohne die vor dem Spiel niedergehenden Regen- und Graupelschauer wären wohl etwa 10.000 bis 12.000 Menschen mehr zur Krefelderstraße gepilgert. So aber waren es nur an 6000 bis 7000, die als sog. 'Unentwegte' vielleicht an eine Neuauflage des vorjährigen Spiels dachten oder im voraus mit der Duplizität der Ereignisse rechneten. [...] Als unsere Erste [...] das Spielfeld betrat, begleitet von mehreren hübschen Schornsteinfegerinnen, und bald darauf mit Wind und Sonne im Rücken den Kampf begann (Leitung: Raspel-Düsseldorf), waren sich die Unsrigen offenbar schon darüber einig, daß nur äußerster Einsatz, Einsatz bis zum Umfallen, Aussicht auf Erfolg gegen einen technisch wie taktisch so guten Gegner bot."
(Hans Altenkamp)

"Selten hat unser Platz solch eine flammende, ehrliche Begeisterung gesehen und gehört. Als in der 2. Hälfte z. B. mehrere 1000 'Sänger' spontan die Aachener Nationalhymne 'Vür sönd allemole Öcher Jonge, wäe jet well, der kan jo komme' anstimmten, zauberte diese Begeisterung unheimliche Kräfte aus der Mannschaft heraus. Sie hielt trotz größter Anstrengungen der Gäste, die in der Verzweiflung ab und zu vom Teppich fielen, den erzielten Vorsprung sicher. [...] Nach dem großen Spiel und Sieg traf man sich bei 'Cortis' zum löblichen Karnevalstrubel. Für viele gab es keinen Zapfenstreich. [...] Wohl 1000mal erklang in mehrstimmigem Chor 'Wir haben 2:0 gewonnen, hipp, hipp, hurra!' Das ganze Lokal stand Kopf."
(Adam Smeets)

"Vielleicht hat der traditionsreiche schwarzgelb-gestreifte Dreß, den die Aachener Elf gestern zum ersten Mal wieder trug oder auch das Glückslied der Schornsteinfeger zu dem großen Erfolg mit beigetragen."

* Borussia Dortmund legte erfolglos Protest gegen die Wertung ein, da man das Spiel "unter den unmöglichsten rhein. Karnevalswehen bzw. -verhältnissen" habe austragen müssen.

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